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Das wäre geschafft: Jetzt bin ich offiziell MAMA und irgendwo zwischen Wickelkommode und Schreibtisch zu finden. Wie es jetzt weiter geht, was dabei alles auf mich zukommt, wie es sich anfühlen wird, wie ich mit der neuen Rolle umgehenwerde,... ich werde es erleben und ihr werdet es hier lesen können. Erreichen kann man mich unter: mama-to-go@web.de

Mittwoch, 18. Juli 2012

Getrennte Leben - zusammengeworfen


Ich muss mich daran gewöhnen, ich muss mich daran gewöhnen. Es wird so bleiben. Das ganze nächste Jahr. Mindestens ein Jahr.
Ich kann auch gar nicht genau sagen, was mich konkret stört. Es ist irgendwie das „hier sein“. All die Erinnerungen. All das was früher war. Irgendwie sind die Geschichten noch hier. In den Räumen. In den Wänden. Obwohl doch eigentlich schon alles längst verarbeitet, vergeben und vergessen ist – das Haus scheint die Zeit angehalten zu haben. 


Und irgendwie sind es mal wieder die Kleinigkeiten, die mich stören. Was aber bestimmt zu einem großen Teil an meiner Stimmung hier liegt. Es stört mich, dass unsere Leben jetzt so miteinander verwoben sind. Ich habe den furchtbaren Drang mich abzugrenzen. Aber das geht jetzt nicht. Zumindest nicht auf allen Ebenen. Aber mir gelingt es so gar nicht. Meine Eltern ab und zu zu sehen und mit Ihnen zu reden ist ja in Ordnung, aber ich möchte nicht wieder ein ganzes Teil ihres Leben sein. Es interessiert mich nicht, was sie sich morgens auf ihr Brot schmieren und mit wem sie abends telefonieren. Aber für meine Eltern gibt es ja bekanntlich nur den ganz oder gar nicht Schalter. Und im Moment  steht er eben auf „ganz“.
Ich muss einfach irgendwie versuchen, mich (uns!) zumindest innerlich etwas abzugrenzen. Vorsichtig, behutsam. Denn das ist im Moment der einzige Weg. Wir müssen alle sehr vorsichtig sein und viel Rücksicht nehmen, sonst platzen hier Bomben. Aber es ist ja auch erst die erste Woche, … vielleicht „beruhigt“ es sich ja ein bisschen mit der Zeit. Ich komme mir auch irgendwie gerade wie eine kleine Diva vor, denn ich habe das Gefühl, dass all das nur mich stört.
Ich werde mir heute Abend  mal in Ruhe Gedanken machen, was mich konkret stört und wie ich mir den Kontakt wünschen würde. Dann kann ich mir ja überlegen, wie ich das evtl. einfühlsam umsetzten kann.


1 Kommentar:

  1. Hej :) ich finde das klingt alles sehr theoretisch. DU BIST IHR KIND! Du bist all das, was Dein Kleiner mal für Dich sein wird. Sie haben Dich umhergetragen wenn Du Bauchweh hattest, sie haben an Deinem Bett gesessen und gehofft, dass das Fieber runter geht, sie haben sich gefragt, ob sie auch alles richtig machen um Dich, ihr ein und alles, unfallfrei groß zu kriegen. Kinder bleiben immer die Kinder ihrer Eltern und vielleicht hilft einfach ein wenig Nachsicht... auch die eigenen Kinder werden irgendwann groß und man möchte ihnen vielleicht erzählen, was man so tut und denkt... und man möchte noch immer als Mama und Papa gesehen werden, nicht nur als Oma und Opa der Enkel. Ich bin nun mitten zwischen allen Generationen. Ich habe ein erwachsenes Kind, einen Vater und 2 Omas - und selbst mein 63jähriger Vater kriegt noch erzählt, es sei kalt und er soll ein Unterhemd anziehen... es hört nie auf! Bei uns allen nicht! Grüßle ;)

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