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Das wäre geschafft: Jetzt bin ich offiziell MAMA und irgendwo zwischen Wickelkommode und Schreibtisch zu finden. Wie es jetzt weiter geht, was dabei alles auf mich zukommt, wie es sich anfühlen wird, wie ich mit der neuen Rolle umgehenwerde,... ich werde es erleben und ihr werdet es hier lesen können. Erreichen kann man mich unter: mama-to-go@web.de

Samstag, 29. Dezember 2012

DANKE !!

Hallo ihr Lieben Leserinnen und Leser,

ich hoffe, ihr hattet alle mehr oder weniger schöne Feiertage.
Bevor ich euch jetzt einen guten Start in das neue Jahr wünsche, möchte ich mich noch mal ganz herzlich bedanken: für eure Anteilnahme, für euer Interesse, für eure lieben und kritischen Kommentare, ..... und vor allem: das tatsächlich einige das Buch zum Blog gekauft haben! Wahnsinn - ich bin echt überrascht, als ich heute mal wieder die aktuellen Zahlen angesehen habe. Macht weiter so: empfehlen, verschenken, erzählen, ... ich freu mich!

Bis nächstes Jahr... :)


PS: hier noch mal der Link zum Buch bei Amazon

Montag, 24. Dezember 2012

Das Jahr 2012


Das erste Jahr, das für uns zu dritt begann war im Rückblick ein ziemlich schwieriges. Vor allem die ersten Monate. Fynn war immer noch sehr klein und hat immer noch sehr viel geweint und geschrien. Ende Januar waren dann die magischen ersten drei Monate vorbei und unsere Illusion, dass das Schreien und Weinen nach dieser Zeit auf hört, hat sich allmählich in Luft aufgelöst. Stattdessen kamen noch jede Menge andere Komplikationen wie Entzündungen, viele Arzt- und auch diverse kurze Krankenhausbesuche hinzu.

Mir ging es ehrlich gesagt, ziemlich schlecht in der ersten Jahreshälfte. Meine Kräfte waren am Ende, meine Nerven auch und mein einziges Lebensziel war es, den nächsten Tag zu überleben und dabei so gut wie möglich für Fynn und mich zu sorgen.

 
Im März wurde er getauft. Dies war trotz allem wirklich ein sehr schöner Tag, der auch wieder Hoffnung zum Weitermachen mit sich brachte.

Zusammen mit seine Paten (v.r. René, Beate, Tasi und Dennis), sowie natürlich Oma, Opa und Co sind wir nach dem Gottesdienst nach Wetzlar zum Brunchen gefahren. Fynn wollte zwar auch hier nicht schlafen (im Kinderwagen), aber dafür war er in der Kirche ruhig. J

Im April kam ein kurzer Hoffnungsschimmer: Uns wurde eine Mutter-Kind-Kur genehmigt. Viel Aufwand, mit so einem kleinen Baby für 3 Wochen die Koffer zu packen. Leider hat es sich auch gar nicht gelohnt, denn schon nach 5 Tagen wurden wir wieder nach Hause geschickt, da Fynn krank wurde und kein Kinderarzt im Haus war, usw. … (was für ein Zustand! – aber das ist eine ganz andere Geschichte)

 Da wir ja eine sehr konservative Familie sind ;-) kommt nach dem Heiraten und dem ersten Kind natürlich das eigene Häuschen. Obwohl wir ursprünglich weniger ernsthaft auf der Suche waren und auch eigentlich ein Haus kaufen wollten, haben wir uns dann noch relativ schnell dafür entschieden selbst zu bauen. Typisch wir: Manchmal muss man einfach aus dem Bauch heraus entscheiden. Das Grundstück sollte dann eigentlich auch eher Richtung Frankfurt oder zumindest an der Bahnstrecke nach Frankfurt liegen, aber das kleine Kaff A. hat uns dann doch auf den ersten Blick überzeugt. Die Planung konnte beginnen. Wie viele Samstage wir dieses Jahr in Bau- und Fachmärkten verbracht haben, wie viele Stunden wir über den Plänen und Kalkulationen gesessen haben, kann ich nicht zählen. Aber alle die, die selbst schon gebaut haben, werden es sich vorstellen können. Trotz allem bleibt die Vorfreude. Im Februar werden die Bodenarbeiten beginnen, im März wird das Haus gestellt und dann kann die Arbeit losgehen. (Den Innenausbau und die Außenanlage machen wir selbst.) Kathas optimistische Aussichten sind, dass wir im Juni einziehen, ich denke da eher an Herbst…

Bei mir wurde Ende April eine Schilddrüsenstörung festgestellt, die wohl auch mit der Grund war, warum es mir so schlecht ging und ich auch so enorm abgenommen habe (trotz täglichen Kalorienbomben). Als Konsequenz habe ich dann leider schon (nach sechs Monaten) früher als geplant angefangen abzustillen. Fynn ist natürlich auch weiter gewachsen und gediehen. Die ersten Zähne (mit vielen Tränen, Fieber und Schnupfen), das erste Mal als er sich selbst gedreht hat, den ersten Brei, den er gegessen hat,….
… und ja, er wurde tatsächlich ruhiger. Ungefähr mit einem halben Jahr, als er sich freier bewegen konnte, durch die Gegend robbte und seine Ziele selbst erreichen konnte.

Im Juni sind wir dann in unseren ersten Familienurlaub geflogen. Zwei Wochen Rhodos! Es war so schön. Fynn hat den Flug wesentlich besser überstanden als wir – er war ausgeschlafen, wir hatten die Nacht durchgemacht. Der Urlaub war für uns alle so bitter nötig und auch einfach wunderbar! Im Speisesaal hat der Zwerg zwar regelmäßig Terror gemacht, sodass wir oft getrennt Essen gegangen sind, aber dafür ist er eine absolute Pool-Ratte und hatte beim Plantschen mindestens genauso viel Spaß wie wir.

 Nach dem Urlaub wurde es dann auch schon Ernst, was den Umzug aus unserer Wohnung betrifft und somit auch eine neue Wohnungssuche. Es kam dann aber doch zu der Entscheidung, dass „Übergangsjahr“ bei meinen Eltern zu wohnen. Auch wenn dies mit ziemlich weiten Wegen zur Arbeit und zur Uni verbunden ist. Aber es ist ja nur vorübergehend... Der Umzug war dann auch mal wieder so typisch für uns: spontan eine Woche früher (weil ich es in dem Kisten-Chaos nicht mehr ausgehalten habe). Aber dank unserer wunderbaren Freunde, war es trotzdem machbar! DANKE


Der Sommer verlief danach erst mal etwas ruhiger und eher gewöhnlich mit viel Sonne und jeder Menge zum Entdecken.
Zumindest so lange man in einem Leben mit Kleinkind wie Fynn von „ruhig“ sprechen kann. Die vielen „Schübe“, Trotzphasen und sonstige schlechte-Laune-Tage versuchen wir einfach in der Erinnerung durch die Sonnenstunden zu überdecken.

Hier ging dann natürlich die Suche nach einer Betreuung für Fynn los. Besonders viele Alternativen gibt es hier ja leider nicht, aber wir haben trotzdem eine sehr gute Tagesmutter gefunden, mit der wir sehr zufrieden sind und bei der Fynn sich freut, wenn er zum Spielen hin darf. Einen Freund hat er auch schon gefunden: Julian. Mit ihm gemeinsam treffen wir uns inzwischen auch Nachmittags privat zum Spielen, Schwimmen und Quatsch-Machen.

Über Kathas Geburtstag (September) sind wir noch mal für 5 Tage weggefahren. Der Center Park an der Nordseeküste war genau die richtige Adresse um noch mal die Zeit zu dritt zu genießen und zu entspannen, bevor Katha ihre neue Stelle angefangen hat und für mich das Studium wieder (teilweise) losging.
Ganz kurz danach ging es dann auch schon tatsächlich los mit Kathas neuer Aufgabe. Das es hart wird, war uns allen klar, aber irgendwie war ich wohl doch etwas naiv und von den Ausmaßen überrascht. Sehr lange Arbeitstage, sehr viel Stress und von Abschalten leider auch kaum eine Spur. Aber wir kennen sie ja alle: da wird sich durchgebissen und ich versuche sie so gut ich kann dabei zu unterstützen. Was ein Glück, das wir eine Familie sind! ;) Bis zum Semesterbeginn war noch zwei Wochen länger Zeit, aber auch da wurde ich relativ bald desillusioniert. Mir war vorher klar, dass ich nicht im vollem Umfang weiter studieren werde, Fynn ist ja auch nur 3 Tage pro Woche Vormittags bei der Tagesmutter. Aber nach den ersten Wochen hat sich herausgestellt, dass es doch noch wesentlich weniger wird, als ich gedacht hatte. Nicht, weil es nicht möglich ist, Kind und Studium zu kombinieren. Einfach, weil mir der Preis dafür zu hoch ist. Jeden Abend bis um 24 Uhr am Schreibtisch sitzen ist möglich, aber die Energie fehlt mir dann irgendwann für Fynn (vor allem in Form von Geduld). Im Moment finde ich es einfach wichtiger und auch schöner meine Energie in die Zeit mit ihm zu stecken. Ihm die Welt zeigen und sie auch ein Stückchen wieder neu zu entdecken – mit seinen Augen. Deswegen habe ich das Pensum dieses Semester ein kleines bisschen reduziert und nächstes Semester werde ich einfach noch mal zu Hause bleiben. (Abgesehen von ein paar Tutoren-Jobs, damit etwas Geld in die Kasse kommt.)
 
Kurz vor Fynns erstem Geburtstag haben Katha und ich spontan entschieden, dass ich mit Fynn zusammen Oma und Opa für fünf Tage nach Berlin zu begleiten. Sonntagabend um 22 Uhr entschieden – Nachts heimlich und leise Koffer gepackt (trotz schlafendem Kind) und am Montagmorgen um 5 Uhr ging es los. War zwar doch etwas anstrengend (nicht zuletzt wegen Fynns „Phasen“), aber alles in allem ein sehr schöner Ausflug. Ich liebe Berlin! Und jetzt mit Kind und durch die vielen Familien-Cafés noch viel mehr. J Katha konnte in der Zeit zu Hause die ruhigen Nächte genießen und hatte zumindest nur einen Kindergarten (die Arbeit) zu betreuen.
Unser nie-schlafen-wollendes Kind hat übrigens die Reichstags-Besichtigung komplett verpennt. Pünktlich, als wir mit dem Fahrstuhl wieder runter sind, ist er aufgewacht.

Dann folgte der erste Geburtstag. Mit ganz vielen lieben Gästen haben wir den etwas größer gefeiert. Ist schließlich ein ganz besonderer. Außerdem hatten somit die vielen Kinder jede Menge Platz zum Toben und Bobby Car-Rennen-Fahren.

Jetzt neigt sich das Jahr so langsam dem Ende zu. Es war ein sehr schweres und anstrengendes Jahr. Nicht zuletzt auch wegen einiger privater Probleme, von denen ich jetzt nichts geschrieben habe. Aber ich gehe dennoch voller Zuversicht ins neue Jahr: wir haben uns, wir sind gesund, wir haben Träume, die wir uns versuchen zu realisieren,… alles andere schaffen wir auch! Wobei 2013 mit Sicherheit ein sehr arbeitsreiches Jahr werden wird, was ein Hausbau ebenso mit sich bringt. Aber die Vorfreude auf unser eigenes Häuschen ist auf jeden Fall riesen groß und wird uns sicher jede Menge Kraft und Ausdauer geben.

Fynn hat inzwischen seine ersten Schritte alleine gemacht und rennt uns wahrscheinlich bald davon. Ich bin schon sehr gespannt, was wir im nächsten Jahr mit Ihm alles erleben werden und voller Hoffnung, dass er irgendwann in der Zukunft durchschlafen wird.

Ich freue mich auf das nächste Jahr und auf jeden neuen Tag mit einer so wunderbaren Familie und ebenso tollen Freunden! Vielen Dank, dass es euch gibt!

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Das Ich und die Anderen


Wir wissen es alle und wir wissen es alle nicht erst seit gestern: Wir können  im Leben immer nur uns ändern, nie die Anderen. Nicht deren Meinung, nicht deren Sichtweise und auch nicht deren Verhalten.

Wie können unsere Einstellungen gegenüber Personen oder Ereignissen ändern, aber weder die Person, noch das Ereignis.

Wenn man das verstanden hat, ist man dem Glück schon einen Schritt näher gekommen. Was noch fehlt ist die Umsetzung. Daran übe ich mich gerade und merke dabei, dass es manchmal verdammt weh tut und auch sehr lange dauern kann.

Mein Versuch: Ich habe mein Leben in der Hand (und zu einem kleinen Anteil im Moment noch das von Fynn). Ich kann meine Prioritäten im Leben setzen, sodass ich glücklich bin und es mir und Fynn gut geht. Ich kann nicht Prioritäten für andere setzten! Meine Prioritäten sind klar, mein Leben läuft eigentlich ganz gut. Wir haben gerade mal wieder eine kleine Krankheits-Welle hinter uns, aber sonst bin ich mit meinem Alltag ziemlich zufrieden. Zumindest mit dem Teil, den ich in der Hand habe. Ich gestalte meine Tage zwischen Uni und Kinderbüchern so, dass ich an beidem Spaß habe. Und das habe ich! Ich genieße die Zeit mit Fynn im Moment sehr. Sehr, sehr, sehr! Ich habe aber auch Spaß am Studieren und gehe gerne zur Uni.

Also: mein Leben ist, toll, toll, toll! Alles was in meiner Hand liegt, tue ich für unser Bestes – den Rest (was nicht in meiner Hand liegt) muss ich jetzt nur noch ruhen lassen und akzeptieren. *seufz*
 
 

Samstag, 15. Dezember 2012

manches passiert einfach so


Mache Dinge erledigen sich einfach von selbst, wenn man Ihnen nur genug Zeit lässt. Somit hat sich für mich die Frage erübrigt, welche Klausur ich denn am Ende des Semesters nicht mitschreiben werde. Gestern kam folgende Mail:
 
Sehr geehrte Frau Sommer,
ich nehme gerade die Umstellung von 6- auf 7-semestrigen Bachelorstudiengang vor. Dabei ist mir aufgefallen, dass Sie sich für Projektmanagement (2 SWS, alte PO) angemeldet haben. Für die neue PO wird Projektmanagement erst im 5. Semester angeboten, und zwar mit 4 SWS. Die 4 SWS-Klausur wird noch nicht angeboten, daher kann ich Sie für PM leider nicht anmelden.
Mit freundlichen Grüßen

Natürlich könnte ich mich jetzt tierisch darüber ärgern, dass ich das Wissen aus dem Fach wohl gar nicht verwenden kann und schon 4 Samstage an der TH verbrachte habe. Aber davon hätte ich ja auch nichts.

Außerdem freue ich mich immer mehr über meine Entscheidung, nächstes Semester noch mal bei Fynn zu bleiben und das Studium nach hinten zu schieben. Obwohl mir das Studium nach wie vor sehr viel Spaß macht!! Und: obwohl wir gestern mal wieder Baby-Treff hatten und inzwischen alle wieder arbeiten gehen (auch die mit 2 oder 3 Kinder). Aber: das kann ja jede machen, wie sie möchte. Ich möchte mein Kind erziehen!
 
 
Wünsche euch ein schönes drittes Adventswochenende.

PS: wohnen mit meinen Eltern wird wieder von Tag zu Tag schwieriger, aber ich bleibe gelassen. Die Weihnachtszeit ist zu schön um sich über so was zu ärgern

Dienstag, 4. Dezember 2012

Ergebnis der Pro-Contra-Liste: PRO FYNN


Die Entscheidung zwischen KiTa und TaMu war gar nicht so schwer, wie erwartet. Ich habe nicht die Fakten, sondern mein Herz entscheiden lassen: Pro Fynn! Ich werde im nächsten Semester noch mal ein Urlaubssemester einlegen. Nur ein einziges Seminar / Modul besuchen und sonst Zeit mit Fynn (und dem Hausbau ^^) verbringen.

Das war eigentlich meine Notfall-Alternative, als ich das mit den erhöhten Gebühren erfahren habe. Inzwischen weiß ich, dass ich mehr Unterstützung für die TaMu bekommen würde oder sogar die KiTa ganz bezahlt werden würde (egal ob halb- oder ganztags). Und wenn wir bei Null stehen würden (noch nicht bei der Tagesmutter wären und das Semester noch nicht begonnen hätte), dann hätte ich mich für die KiTa entschieden und nicht für die Tagesmutter. Aber wir sind nicht bei Null und deswegen bleiben wir da wo wir sind. Fynn hat sich gerade so gut eingewöhnt und es geht ihm dort so gut – da gehen wir lieber kein Risiko und eine neue zusätzliche Belastung ein. Außerdem hat sich meine Notfall-Alternative so „richtig“ angefühlt, dass ich sie jetzt einfach zur Tatsachen-Entscheidung gemacht habe. Ganz egal ob mir andere sagen, dass sie Kind und Studium so gut „schaffen“ – ich schaffe es ja auch, wie ich im Moment merke – aber es gibt einfach wichtigere Dinge!

Montag, 3. Dezember 2012

Weihnachtsgeschenke und andere Überraschungen


Die ersten drei Päckchen von Kathas Adventskalender sind schon geöffnet (ein ganz besonderer Liebesbrief, ein Saunatag und ein Amazon-Gutschein) und das erste Weihnachtsgeschenk ist auch schon verpackt. Was gibt es praktischeres und schöneres als Oma und Opa zu Weihnachten einen riesen großen Kalender mit Bildern ihres geliebten Enkelsohnes zu schenken? Das ist schnell gemacht (macht auch noch Spaß!), man sortiert seine Fotos ganz nebenbei endlich mal und bringt unterm Weihnachtsbaum garantiert viel Freude. Pixum


 
PS: ganz nebenbei steht mal wieder eine RIESENGROSSE Entscheidung an. Wir können einen Platz in der örtlichen KiTa haben! Die Pro- Contra- enthält gefühlte tausend-und-drei Punkte auf jeder Seite… Es gibt einfach so viele Argumente und ganz abgesehen von den logischen Sachen: es spielen so viele Gefühle mit!

Dienstag, 27. November 2012

Weihnachtsstimmung

So langsam kommt auch bei mir ein bisschen Weihnachtsstimmung an. Aber ich muss sagen, dass ich ein bisschen nachgeholfen habe. Habe einen (wie ich finde: ganz tollen) Adventskalender für Katha gebastelt. Wir schenken uns ja „eigentlich“ nichts zu Weihnachten und deswegen ist das mein Weg um ihr dann doch ein paar Freuden zu machen. Ein geschummeltes Weihnachtsgeschenk also. *lol* (Würde euch ja gerne schreiben, was da alles tolles drin ist – ich habe mir nämlich bei der Planung besonders viel Mühe gegeben und all meine Liebe hineingesteckt – aber sie könnte es ja hier lesen… wäre dann eher kontraproduktiv) ;)
Dabei lief auf schon das eine oder andere Weihnachtslied. Aber viel mehr ist Weihnachtlichkeit ist noch nicht bei mir angekommen. Sämtliche Weihnachtsdeko (und das ist bei uns verdammt viel), befindet sich in irgendwelchen Umzugskisten verstaut in einer Scheune. Viel mehr als den Adventskalender und ein paar Kerzen wird es dieses Jahr also leider nicht geben.
 
Aber ich versuche es, trotzdem eine gemütlich-warme Atmosphäre zu schaffen (wie ja eigentlich das ganze Jahr über). Das alleine ist schon eine sehr schwere Aufgabe, da hier im Hause irgendwie gerade mal wieder eine ziemliche Anspannung ist. Katha hat viel Stress mit ihrem neuen Job, ich versuche auch so viel wie möglich zu studieren (auch wenn ich da inzwischen schon wieder viel realistischer bin als vor zwei Monaten), Fynn hat mal wieder etwas anstrengendere Tage, das Tagesmutter-Thema beschäftigt und belastet mich auch irgendwie (bin noch auf Lösungssuche und im Kontakt mit den anderen Müttern, dem Jugendamt, etc.),… ja und dann noch der größte Brocken: Das Zusammenleben mit meinen Eltern – im Moment mal wieder sehr angespannt und schwierig. Wir bemühen uns wirklich alle (ganz im Ernst, ich merke wirklich, dass sich auch meine Eltern Mühe geben), aber es ist und bleibt ein ständiger Spießrutenlauf.


Sonntag, 25. November 2012

Der Gute-Laune-Faktor


Gestern Abend waren wir auf einer Firmenfeier von Kathas Firma. (Endlich mal wieder zu zweit weg, auch wenn natürlich eine von uns -ich- fahren musste.) War recht spät, als wir nach Hause sind heute früh… Fynn hat bei Oma und Opa geschlafen und ich habe mir sogar den Luxus gegönnt nicht sofort aus dem Bett zu springen, als ich das erste Mal (nach drei Stunden Schlaf) die Augen kurz offen hatte. Nein, ich bin genüsslich liegen geblieben und einfach noch mal eingeschlafen. Was für ein Luxus! Aber ganz ehrlich: auch 1,5 Stunden später war ich nicht wesentlich fitter. Vor allem weil die Nacht davor noch kürzer war (weniger wegen Party, sondern mehr wegen Fynn). Ziemlich mies gelaunt und gefühlte 10 Jahre älter als gestern Abend bin ich also aufgestanden. Nach einer kräftigen Dusche war der Kreislauf wieder halbwegs in Gang und wir haben unseren kleinen Schatz geholt. Auf dem Weg zu ihm habe ich mich noch gefragt in welcher Ecke meines Körpers ich denn jetzt die Energie für den kleinen Racker finden soll. Aber was soll ich sagen: Kaum sehe ich ihn, schon erwachen meine Lebensgeister wieder zum Leben. Da ich für ihn ja sowieso immer gerne ein Lächeln aufsetze, wird das einfach zum Selbstläufer: Ich versuche ein fröhliches „Guten Morgen“ und ein halbwegs schiefes Strahlen, er strahlt ehrlich und herzlich zurück und schon wird aus meinem schiefen Lächeln ein echtes und die gute Laune inklusive der nötigen Energie ist wieder da.

OK, der nötige Kaffee und Espresso darf dabei natürlich auch nicht fehlen. Aber ich bin ja auch keine 16 mehr ;)
 

Freitag, 23. November 2012

Das Geschäft mit dem Wohlbefinden der Kinder



Ich bin gerade etwas geschockt.
Da hole ich meinen kleinen Schatz nichts-ahnend von der Tagesmutter ab und entdecke zu Hause einen Brief in seinem Rucksack.
Ab dem 1. Januar möchte möchte die Tagesmutter einen höheren Stundenlohn. Mal ganz davon abgesehen, dass ich diese Information Ende November recht kurzfristig finde, aber der eigentliche Knaller ist: Sie erhöht den Preis um 40%.
Wie ich finde: eine richtige Frechheit! Und wohl bei keinem anderen Dienstleister würde man sich so etwas gefallen lassen. Den Friseur würde ich auf jeden Fall wechseln, wenn er vorher für einen Haarschnitt 30€ genommen hat und plötzlich für denselben Schnitt 45€ möchte.
Aber die lieben Kinder. Was will man da machen? Ich bin sehr zufrieden mit der Tagesmutter (an und für sich), Fynn fühlt sich dort pudel-wohl, hat Freunde gefunden und sich so richtig eingewöhnt. Das will ich ihm ja jetzt nicht wieder nehmen. Er geht nun seit Ende August dort hin und wird (hoffentlich!) spätestens im November nächsten Jahres einen KiTa-Platz an unserem neuen Wohnort haben. Jetzt zwischendurch noch mal an eine andere Person, einen anderen Ort und andere Spielkameraden gewöhnen? Das will ich ihm nicht antun.
Selbst wenn ich es wollen würde: hier vor Ort gibt es ja gar keine Alternativen!!
Also? Was ist das Fazit? Wir werden den Brocken wohl schlucken müssen und ab Januar tiefer in die Tasche greifen. Hauptsache dem Kind geht’s gut. Das ist wohl auch genau die Reaktion mit der die Tagesmutter sicherlich von allen Eltern rechnet. Gutes Geschäft gemacht!


Montag, 19. November 2012

Kurz gemeldet


Fynn hatte übers Wochenende drei Tage lang Fieber und war ziemlich krank. Jetzt ist er wieder fit – ich leider nicht. Ich war aber auch gestern unvernünftiger Weise trotzdem auf einem Rockkonzert (trotz den Schlaflosen Nächten vorher)…

Heute haben wie unser Häuschen bis ins Details fertig geplant… leider auch nicht nur Vorfreude, sondern vor allem viel Ernüchterung. ;)

PURES LEBEN

 

Für mehr Nachrichten habe ich gerade keine Zeit / Kraft.

Donnerstag, 15. November 2012

Die Tricks der Anderen


Ich habe mich mal umgehört, wie andere das so schaffen. Studium und Kind oder sogar selbstständige Arbeit und Kind. So ganz ohne „Tricks“ scheint es nirgendwo zu gehen.



Die einen haben einen Partner der um 15 oder auch um 16 Uhr schon zu Hause ist, andere haben ihr Kind jeden Tag in der KiTa / bei der Tagesmutter oder haben eine Nanny direkt zu Hause, wieder andere wohnen in unmittelbarer Uni-Nähe, sodass schon mal die langen Fahrzeiten wegfallen und man viel flexibler sein kann, usw. Vielleicht gibt es wirklich irgendwelche super-Helden-Muttis, die das ohne diese Vorteile hinbekommen, aber ich denke doch, dass das die wenigstens sind. Also bin ich wieder etwas beruhigter.

Die meisten der Tricks kann ich nicht anwenden, da wir nicht schnell mal umziehen werden und auch Katha keine anderen Arbeitszeiten bekommen wird. Bleibt nur die Tagesmutter. Das Thema hatten wir ja nun schon öfter, aber ich glaube jetzt bin ich so weit, dass ich es endlich ein bisschen erweitere und ihn auch zur Tagesmutter bringe, für die Zeit in der ich zu Hause bin und lernen muss. Zumal er bei der Tagesmutter richtig aufzublühen scheint.

Gestern Abend / heute Nacht saß (Kaffee-sei-Dank) ich tatsächlich mal wieder einige Stunden am Schreibtisch und bin deshalb hochmotiviert und wieder optimistisch. Na gut, zumindest ein bisschen. Denn im Moment schwänze ich gerade 3 Vorlesungen, weil die Tagesmutter Urlaub hat und meine Mutter eine ansteckende Krankheit hat… Katha wird erst Sonntagnachmittag nach Hause kommen, also bleibt am Wochenende auch nicht sooo viel Lern-Zeit… aber ich schaff das bestimmt irgendwie ;)

PS: wir haben in den letzten beiden Wochen Fußböden, Türen und Sanitäreinrichtungen ausgesucht... es geht voran im Thema Hausbau!!




Dienstag, 13. November 2012

Ich bin nicht die Beste


Nicht, das ich das jemals behauptet hätte. Aber versucht habe ich es doch immer! Immer die Beste zu sein und alles irgendwie super hinzubekommen (besser und mehr als andere).

Aber das bin ich nicht und das kann ich nicht. Ich glaube es wird mal Zeit realistisch zu sein: Ich bin nur mittelmäßig. Nicht super und schon gar nicht perfekt. Aber ich glaube, dass ist trotzdem OK. Ich gebe mein Bestes, alles was ich habe, mehr geht nicht.

 

Nein, ich schaffe die Sache mit Studium und Kind nicht so gut wie ich vorher dachte. Ich habe das letzte Mal Abends am Schreibtisch gesessen und gelernt, als wir in Berlin waren. Das ist drei Wochen her. Ich bin einfach Abends viel zu müde und fertig. Körperlich und mental. Ich weiß, dass es viele andere Studenten mit Kindern gibt, die das so machen. Ich weiß nur nicht wie. Vielleicht haben sie einfach mehr Power? Oder ruhigere Kinder? Keine Ahnung. Auf jeden Fall schaffen sie etwas, was ich nicht schaffe. Katha ist jetzt erst mal auf Geschäftsreise und somit fallen die nächsten Abende wohl lern-technisch auch flach, da ich natürlich dann Fynn-Dienst habe. Allgemein wollte ich (in meiner Vorstellung) Abends ab 19 Uhr am Schreibtisch sitzen, da wusste ich noch nicht, dass Katha oft erst gegen 19:30 Uhr nach Hause kommt.

 

Ich schaffe es noch nicht mal mehr Laufen zu gehen. Dabei tut mir da „eigentlich“ so gut. Wenn ich es dann wirklich mal schaffe mir die Schuhe zu schnüren und zu starten, dann geht mir schon nach 15 Minuten die Puste aus. Ich habe das Gefühl, dass ich mit meinen Kräften völlig am Ende bin. Dabei verstehe ich gar nicht warum. Fynn ist kein Säugling mehr, ich stille nicht mehr, meine Schilddrüsenwerte sind wieder in Ordnung und lernen tu ich auch nicht so viel, wie ich eigentlich gerne würde. Wo ist meine Kraft hin?

Montag, 12. November 2012

wie es jetzt weiter geht

Um 22:30 ist er gestern Abend dann endlich eingeschlafen (im Ehebett).
Aber heute habe ich das Problem auch tagsüber. Weder heute Vormittag, noch heute Mittag (jetzt) schaffe ich es, ihn zum Schlafen zu bringen. Dabei ist das tagsüber inzwischen eigentlich kaum ein Problem und er ist ja auch sooooo müde.
Aber er weint und schreit mal wieder, sobald das Bett in die Nähe kommt und erst recht, wenn er darin liegen soll.


Eigentlich dachte ich gestern Abend bzw. heute früh, ich hätte meinen eigenen Stil wieder gefunden und würde es schaffen trotz der tausend Meinungen und gut gemeinten Ratschläge auf meinem Weg zu bleiben. Aber im Moment kommt es mir dann doch wieder so vor, als würde ich was falsch machen.
Oder als würden wir gerade irgendwelche Nachwirkungen von irgendwas ausbaden?

Sonntag, 11. November 2012

Milde wird bestraft?


Letzte Nacht hatten Katha und ich nach langer Zeit mal wieder „sturmfrei“. Fynn hat ein Stockwerk tiefer bei Oma und Opa geschlafen. Und ich habe es tatsächlich geschafft bis kurz vor zehn im Bett zu bleiben und das Ausschlafen zu genießen. Die letzten Nächte und Wochen haben einfach zu viele Kräfte geraubt (+ die Entzündung und das Antibiotika, das ich nehmen musste).

 

Aber dann war meine Entspannung im Handumdrehen wieder weg, als ich runter zu meiner Mutter kam. Ich versuche mal zu zitieren:

Sie: „Hast DU so lange geschlafen? Was ist denn mit dir los?“

Ich: „Naja, ich hatte wohl einiges an Schlaf nachzuholen. Bin ja die letzten Wochen jede Nacht 1,5 bis 2 Stunden wach.“

Sie: „Und was machst du dann da?“

Fakt ist: Fynn hat mal wieder durchgeschlafen. Wie absolut jedes Mal, wenn er bei Oma und Opa schläft.

 

Ich weiß, dass meine Reaktion nicht erwachsen und vernünftig ist, aber ich bin wütend! Sauer, enttäuscht und verletzt.

Die logische Begründung meiner Mutter, warum dass bei Ihnen so ist und bei uns nicht, bzw. auch warum er bei uns viel mehr meckert und quengelt, als bei ihnen: Ich bin zu mild. Wenn ich ihm nicht so viel „durchgehen“ lassen würde, ihn nicht so schnell trösten würde, wenn er weint, ihn also auch einfach mal ein paar Minuten schreien lassen würde,… ja: dann wäre er bei mir garantiert auch viel pflegeleichter.
 
 

Freitag, 9. November 2012

normaler Wahnsinn - wahnsinnig normal


Diese Woche war mal wieder so was von unglaublich. Der ganz normale Wahnsinn also.

 

An einem Tag war Fynn so was von frech. Mein naives Ich konnte sich gar nicht vorstellen, dass kleine Kinder in diesem Alter schon gezielt frech sein können. Die sehen doch bei anderen immer so tapsig und süß aus.

Aber der Tag ging vorbei und der darauffolgende war gefüllt mit guter Laune und Spaß. Ist wohl normal. Ich habe schließlich auch manchmal schlechte Tage. Aber ich kann das meinen Mitmenschen wenigstens mitteilen, oder es begründen. Denke ich. Vermutlich begründe ich es nicht, und wenn doch, dann mit fadenscheinigen Gründen, die kein normal denkender Erwachsener verstehen kann. Aber ich. Für mich sind sie in dem Moment die absolute Wirklich. Wie viel mehr ist dann Fynn in seiner Wahrnehmung gefangen? Also sollte ich vielleicht ein bisschen mehr Verständnis aufbringen, wenn das absolute Lieblings-Spielzeug mal völlig uninteressant ist oder sogar zum Weinen anregt.

 

An manchen Tagen hat er nur eine halbe Stunde geschlafen und alle anderen Versuche mit lauten Geschrei beantwortet, an anderen Tage hat er sogar zwei Mal für 1,5 Stunden geschlafen. Aber auch das ist wohl normal.

 

Warum ich allerdings noch nicht im Bett liebe, sondern schreibe, aufräume, Dinge erledige,… das ist wohl nicht normal. Denn die Nächte sind immer noch unverändert. Das Aufstehen fällt mir jeden Morgen schwerer. Mir. Fynn hat damit leider keine Probleme, was wiederum normal zu sein scheint.

 

 

Heute war auf jeden Fall ein sehr schöner Tag. Nachdem ich wochenlang versucht habe mehr Kontakte zu knüpfen und mich ab und zu mit anderen Mütter zu treffen, wurde ich die letzten beiden Tage echt überrascht. Eine Freundin möchte sich mit uns in der kommenden Woche Nachmittags zum Spielen treffen, eine andere zum Frühstück. Als ich Fynn heute von der Tagesmutter abgeholt habe, hat mich die Mutter von Fynns „besten-TaMu-Freund“ angesprochen, ob wir uns nicht mal mit den Kindern privat verabreden wollen, da sie noch nicht so viele Kontakte hier in der Gegend hat. Also waren wir heute zusammen im Schwimmbad. – Hier hat sich mal wieder der normale Wahnsinn gezeigt: in meinem Bemühen genügend Handtücher, Bademäntel und Wasserspieltiere einzupacken, habe ich aus Versehen die Feuchttücher mit den Windeln verwechselt. Wir hatten also zwei Packungen Feuchttücher aber keine einzige frische Windel dabei. – Aber ich habe mich geoutet und einfach ganz laut durch die Umkleidekabinen gerufen, ob irgendwer eine Windel zu viel dabei hat. (Vorher war eine Kleinkindergruppe im Wasser, die Chancen waren also hoch.)

 

Und dann haben wir nach dem Schwimmen tatsächlich noch den Nachmittag genossen. Wie? Die andere Mutter fragte, ob wir nicht noch einen Cappuccino trinken und frische Waffeln essen wollen. Meine ehrlich erstaunte Antwort: „Hält dein Kleiner dabei etwa ruhig? Ist ihm das nicht zu langweilig?“ Ihre, vermutlich ebenso erstaunte Antwort: „Wenn er Waffeln essen kann? Ich teile sie einfach mit ihm.“ Oh. So einfach kann das sein. Ich habe meine Waffel nicht mit Fynn geteilt (weil ich immer noch versuche Zucker zu meiden), aber er hat eine Banane aus unserer Tasche bekommen und war erst mal zufrieden. Natürlich konnten wir nicht stundenlang sitzenbleiben und klönen, aber für einen gemütlichen Cappu hat es tatsächlich gereicht und eine Verabredung für nächste Woche ist auch gleich entstanden. Manchmal muss man es einfach fliesen lassen… Und an so Tagen die so gar nicht gut laufen, daran denken, dass sie irgendwann vorüber gehen. Und irgendwann wird Fynn dann auch bestimmt durchschlafen…

Dienstag, 6. November 2012

Was kommt nach dem 10. NEIN?


Ja, heute ist mal wieder einer der schwierigeren Tage. Meine Geduld ist schon jetzt (am späten Mittag) ziemlich aufgebraucht. Liegt vielleicht auch ein bisschen daran, dass ich krank bin und meine Kräfte nicht ganz so im Überfluss vorhanden sind.

Außerdem sind die Nächte immer noch sehr anstrengend. Ich habe sogar das Gefühl, dass es von Nacht zu Nacht schlimmer wird. Das kann aber auch eine subjektive Wahrnehmung aufgrund des Schlafmangels sein.

 

Abgesehen davon, dass Fynn zwar Abends schon fast im Sitzen einschläft, im Bett aber sofort zu Schreien beginnt, wacht er jede Nacht auf. Das Aufwachen alleine ist nicht das Problem, sondern das Weinen. Er scheint sich kaum zu beruhigen und wenn er sich mal beruhigt hat (durch Tragen, Laufen, pschscht-machen, Streicheln, Singen, gut zu Reden,…) dann fängt er nach einer Minute ganz plötzlich wieder an in voller Lautstärke zu Schreien. Ich weiß einfach nicht warum. Seit knapp 2 Wochen geht das nun so (mit der Ausnahme von einer ruhigen Nacht).

 

Aber zurück zu heute: Viel Weinen und Schreien auf der einen Seite (Fynn), viele Nein’s auf der anderen (ich). Selbst mein Versöhnungsversuch, ihn zu baden – was ihm eigentlich tierisch Spaß macht und zudem auch zufällig dringend nötig war – ist gescheitert. Auch in der Wanne gab es nur bittere Tränen und das arme Wasserspritztier wurde wütend in die Ecke geworfen. Von dem Versuch ihn danach zum Mittagsschlaf hinzulegen, erzähle ich lieber erst gar nicht… kann sich sicher jeder denken, wie das ausging.

 

Wie bringt man sein Kind dazu auf ein Nein zu hören? Ich bekomme immer wieder gesagt, dass ich ihm mal auf die Finger hauen soll, damit er es „begreift“. Finde ich aber keine gute Idee und denke auch nicht, dass das der richtige Weg ist. Aber was sonst? Ich sage 10, 20 oder auch 30 mal Nein, aber er reagiert nicht. Ok, manchmal reagiert er schon: mit einem frechen Grinsen und einem Blick der mir klar macht, dass er ganz genau weiß was er gerade tut. Laut werden ist dann leider meine Reaktion irgendwann – aber auch das ist mindestens genauso schlecht wie Schlagen, finde ich.

Habt ihr irgendwelche Tipps? Es geht ja nicht nur um die Dinge die er nicht darf (wie z.B. die vollen Windeln aus dem Mülleimer holen und durch die Gegend werfen), sondern auch um die Dinge die gefährlich sind (wie z.B. einen großen Kleiderständer umwerfen). Wir haben unsere Wohnung schon sehr kindersicher, haben vieles in Boxen verpackt, weder Bücher noch Pflanzen oder Deko rumstehen… (was andere Eltern mit Kindern in dem Alter sehr wohl haben), aber ich kann und will auch nicht alles vermeiden. Er muss es ja irgendwie lernen…

Freitag, 2. November 2012

Wer hat schon so einen tollen Job?


Gestern Abend war an unserer Uni die Semester-Party, aber ich hatte so gar keine Lust hinzugehen. Vor allem nach den letzten Nächten. Katha war da anderer Meinung: ich soll da unbedingt hingehen. Ich dürfe mich nicht beschweren, dass ich so wenig soziale Kontakte habe und gleichzeitig zu Hause auf dem Sofa sitzen bleiben. Recht hat sie. Aber einen Abend mal früh ins Bett gehen klingt doch sooooooooooo verlockend. Und ich war auch um 21 Uhr schon so müde.

Trotzdem habe ich mich tatsächlich überreden lassen dort hin zu fahren. Ein starker Kaffee, ein bisschen gute Laune Musik, viel Make-Up und Haar Gel (ich gebe zu, mich mal wieder richtig zu stylen hat schon genug Spaß gemacht, auch ohne Party!). Um 22 Uhr – zu einer Uhrzeit an der ich eigentlich schon schlafen wollte – habe ich das Haus verlassen. Was soll ich sagen? Es war gut so! Ich hatte richtig viel Spaß, habe richtig viel getanzt und gekonnt ignoriert, wohl eine der ältesten war. Ob ich jetzt wirklich neue Kontakte geknüpft habe? Wohl eher nicht. Die Menschen die mich angesprochen haben waren sicherlich an anderen Dingen als einer ernsten Freundschaft interessiert. Aber zumindest habe ich ein paar Bekanntschaften intensiviert und vielleicht können Freundschaften darauf werden.

Fazit: wenn man Menschen kennen lernen will hilft es wohl wirklich mal vor die Tür zu gehen. ;)


 

Aber jetzt zu dem Problem: Da ich so viel Spaß hatte bin ich natürlich nicht nach einer Stunde wieder nach Hause, sondern habe mein Bett (bzw. das Sofa) erst heute früh um 3 Uhr wieder gesehen. Das ist eine ziemlich späte Zeit, wenn man bedenkt, dass Fynn heute früh trotzdem zur gewohnten Zeit putz-munter war. Zum Glück ist da erst mal Katha eingesprungen und ich konnte immerhin bis 7 Uhr schlafen. -> Sind trotzdem nur 4 Stunden! Aber was soll ich sagen? Ich bin zwar sehr müde und in meinen Adern fließt im Moment wohl mehr Koffein als Blut, aber das ist nicht so schlimm. Ganz im Gegenteil: Ich bin heute früh gerne aufgestanden! Wirklich. Ich habe keine einzige Sekunde daran gedacht, dass ich doch eigentlich viel lieber liegen bleiben würde. Nein: ich habe mich auf Fynn gefreut und darauf den Tag mit ihm zu verbringen. Wer kann das schon von sich behaupten? Wie viel Menschen gibt es wohl, denen es morgens früh (ob nach einer Party-Nacht oder im Alltag) gerne aufstehen und sich auf ihren Job freuen? Ich fürchte, dass sind viel zu wenige.

Ich kann auf jeden Fall sagen, dass wir Mütter (und Väter) bestimmt manchmal den härtesten Job auf der Welt haben (fühlt sich zumindest ganz subjektiv so an) – aber dennoch auch den allerschönste!!!

 

Donnerstag, 1. November 2012

viele tolle Blogs

ich habe auf der Homepage von Brigitte-Mom was ganz tolles gefunden:
hier gibt es GANZ viele tolle Blogs rund um das Thema Mama, Kinder, Leben, Überleben ;)

Wenn ihr auf folgenden Link drückt, findet ihr meinen:

http://www.brigitte.de/brigitte-muetter-blogs/ansehen.php?vote=true&tid=1756&which

und wenn ihr dann auch noch auf das kleine Herz unten rechts (unterhalb des Bildes) drückt, würde ich mich sehr freuen!! :)


PS: die Nächte sind immer noch sehr anstrengend und unruhig. es fängt mal wieder an, an den Kräften zu zehren. Katha hat die letzten beiden Nächte auf dem Sofa geschlafen und Fynn dafür bei mir im Bett (ich dafür dann leider fast gar nicht)... aber sonst ist alles gut. ;)

Sonntag, 28. Oktober 2012

Kindergeburtstag


Oh mein Gott!
Ich habe ja schon viel davon gelesen und gehört, aber SO habe ich es mir doch nicht vorgestellt. Fynns erster Geburtstag ist so gut wie vorbei und ich bin absolut platt. Eigentlich kann ich kaum noch die Augen offen halten, wenn da nicht das Problem wäre, dass Fynn selbst so aufgedreht ist, dass er gar nicht schlafen möchte.

Es war sehr anstrengend (vor allem auch meine Eltern in den letzten Tagen seit/nach Berlin), aber wir sind auch selbst daran Schuld. Wir wollten diesen ersten, ganz besonderen Geburtstag nicht nur mit Oma, Opa und Paten feiern, sondern haben dazu auch noch 4-5 Freunde eingeladen und schon waren wir bei 20 Erwachsenen mit 7 Kindern (zwischen 4 Woche und 4 Jahren).

Das ganze davor und danach, vom Essen zubereiten und Tische decken bis zum Putzen und Spülen, war natürlich viel, aber es hat sich gelohnt. Es war ein schöner Tag, ich hoffe für uns alle. Und ganz bald werden wir hoffentlich alle schlafen. Das Problem mit den vielen Essensresten löse ich ganz einfach: in den nächsten Tagen lade ich einfach nach und nach Freunde mit Kindern zum Frühstücken oder Kaffee-Trinken ein, so komme ich in Kontakt und das Essen findet Verwendung. ;)

Aber eines verwundert mich doch immer wieder: ich weiß ja inzwischen, dass unser Fynn eine Ausnahme war und das es viele "pflegeleichtere" Kinder gibt. Aber heute hat es mich doch wieder überrascht: von beiden Babys (4 bzw. 17 Wochen alt) hat man eigentlich so gar nichts gehört. Die haben geschlafen, getrunken oder auch einfach nur alleine auf einer abdecke rum gelegen. Einfach so. Wahnsinn! So einfach kann ein Leben mit Baby auch sein! Vielleicht ist das ja für alle die noch keine Kinder haben eine Ermutigung ;) - oder für andere eine Hoffnung, dass es beim nächsten einfacher wird. *lol*


Samstag, 27. Oktober 2012

Leise rieselt der Schnee

Was für ein Wahnsinn! Vor einer Woche sind wir noch in T-Shirts durch die Stadt geschlendert und haben uns gesonnt. Jetzt liegt drausen Schnee. Seit gestern Abend schneit es zu Hause und bis jetzt sieht es nicht so aus, als würde es bald aufhören. Und das an einem so besonderen Tag. Jetzt im Moment vor einem Jahr… da ging es los. Ich habe das eine oder andere mal heute zurückgedacht, konnte dabei ein kleines Tränchen nicht immer vermeiden, und werde bestimmt in den nächsten 24 Stunden noch öfters zurückdenken.

 

Morgen wird Fynn also ein Jahr alt. Ist das zu glauben? So schnell, so langsam, so viel. Es war mit so vielen Emotionen, dass ich gar nicht weiß ob ich es schaffe, dies in Worte zu fassen. So viel Verzweiflung, so viel Angst, so viele bittere Tränen und so unendlich viel Hilflosigkeit – vor allem in den ersten 6 Monaten. So viel Freude, so viel Liebe, so viel Glück! So viele Wunder! So viele unbeschreibliche Kleinigkeiten. Das erste Lächeln, das erste Mal als er den Arm nach mir ausgestreckt hat, das erste „Mama“. Die vielen schlaflosen Nächte, so viele Krankheiten (Erkältungen, Entzündungen, Fieber, Ausschläge, Magen-Darm, Mittel-Ohr, …), so viele Entwicklungs- und Wachstumsschübe (mit ziemlich mieser Laune und Schlafentzug), die ersten Zähne,… Ich könnte diese Liste wohl bis ins Unendliche weiter führen, denn es gab einfach so viele besondere Momente. Besonders schöne und besonders schwierige. J Aber zum Glück ist der Mensch ja so „programmiert“, dass er das Schwierige wieder vergisst und sich die schönen Momente im Herzen behält.

 

Im Großen und Ganzen war es einfach immer wieder – jeden Tag aufs Neue – ein Suchen nach der Balance zwischen den eigentlichen Plänen und all dem was so dazwischen kommt. Das habe ich nicht immer gut hinbekommen. Manchmal so ganz und gar nicht. Manchmal konnte ich aber auch einfach nicht anders, weil ich mit den Kräften oder Nerven am Ende war. Im Allgemeinen denke ich aber, dass ich es ganz gut mache. Das wir es ganz gut machen. Alle drei. Wir sind wirklich ein Traumteam und ich kann mir keine schönere Familie vorstellen.

Wenn ich Fynn so ansehe, kann ich es eigentlich noch nicht glauben: Wir haben wirklich das erste Jahr überlebt! Und er ist von einem neugeborenen Säugling zu einem süßen und unendlich liebenswerten Kleinkind herangewachsen. Kinder sind ein Wunder! [und dabei sollten wir nicht vergessen, dass wir alle irgendwie Kinder sind und in uns dieses Wunder tragen]

 

Ich wünsche euch allen ein wunderschönes (verschneites) Wochenende!!

Mittwoch, 24. Oktober 2012

zwei Gesichter

Wie macht er das nur? In einer Sekunde ist er ein kleiner Engel, der mein Herz zum zerspringen mit Liebe füllt, der den Grund meines Lebens erschüttert und im nächsten Moment - scheinbar ohne jeglichen Grund - ist er ein kleiner Terrorzwerg, der voller Wut schreit und brüllt und jeglicher Erziehungs- oder völlig ignoriert.

Ich bin mal wieder richtig am Ende meiner Kräfte (und emotional auch) und falle gleich ins Bett - mit der Hoffnung, dass diese Nacht endlich mal eine halbwegs ruhige wird.

PS: gestern Abend musste ich recht früh mit dem Lernen aufhören, weil Fynn sich so gar nicht beruhigen lies. Also sind wir gegen 22 Uhr einfach zusammen in mein Bett und da ist er gleich eingeschlafen. Aber auch wenn das dann natürlich auch wieder eine sehr unruhige Nacht war - genossen habe ich es ja trotzdem. Wenn er schläft ist er so friedlich :)

Dienstag, 23. Oktober 2012

Wenn das mal so einfach wäre

Die Sache mit Berlin hat Fynn sich wohl ganz anders vorgestellt als ich. Dass er keine Lust hat auf Stadtbesichtigungen und ähnliches, war mir natürlich klar. Selbst eine Sightseeing-Tour möchte ich ihm nicht zumuten. (Ich habe die Stadt selbst auch schon oft genug von ihrer touristischen Seite gesehen.) Aber das so gar nichts geht… heute Vormittag hat er mal wieder das Frühstück und das Schläfchen danach boykottiert. Das Frühstück in dem er erst geschrien hat, weil er so ungeduldig war und ich ihm das Brot nicht schnell genug schmieren und schneiden konnte und weil er dann als er satt war aus Langeweile geschrien hat. Eigentlich danach wieder richtig müde, hat er noch eine warme Milch bekommen und ich habe ihn ins Bett gelegt. Das war dem kleinen Prinzen aber leider auch nicht recht. Dementsprechend habe ich ihn nach geraumer Zeit wieder aus dem Bett geholt, bin aber mit ihm im Hotel geblieben, um nicht wieder alle Menschen außerhalb zu „belästigen“ und weil ich die Hoffnung hatte, dass er später im Laufe des Vormittages doch noch mal schlafen wird….

Dem war nicht so.  

Heute Nachmittag war ich dann wirklich guter Dinge: Der Mittagsschlaf hat über eine Stunde gedauert und Fynn war danach sogar richtig gut drauf. Also habe ich ihn eingepackt, uns ein U-Bahn-Ticket geholt und wir sind los. Ziel sollte eines der tollen Familien-/Kindercafés sein. Dieses Ziel haben wir allerdings nicht erreicht. Kaum saß er im Kinderwagen und wir waren unterwegs ging es wieder los. Ich kann es ja nachvollziehen, dass er lieber krabbelt und tobt, anstatt still zu sitzen, aber deswegen wollte ich mit ihm ja auch in ein Café wo das möglich ist. Mir ist aber die Geduld schon vorher ausgegangen, also sind wir ein kurzes Stück durch die Stadt gelaufen und dann mit der nächsten U-Bahn wieder zurück zum Hotel.

Wie das die nächsten Tage werden soll? Keine Ahnung. Natürlich könnte ich ihn auch einfach zeitweise abgeben an meine Eltern – die würden sich sehr freuen – und mich alleine auf den Weg machen. Aber das ist ja nicht das was ich möchte. Ich habe mich darauf gefreut mit Fynn zusammen ein paar schöne Tage zu verbringen. Als wir an der Nordsee waren hat das doch auch wunderbar funktioniert. Da haben wir sogar eine Fahrradtour gemacht und Fynn saß den ganzen Tag im Anhänger und war zufrieden. Diese Phase ist jetzt wohl vorbei. Oder liegt es an mir? Bin ich selbst zu angespannt? Klar, ich versuche jede freie Minute zu lernen und habe auch letzte Nacht noch sehr lange am Schreibtisch gesessen, aber eigentlich schalte ich doch wirklich ab bzw. um wenn ich mit Fynn zusammen bin. Und ich hatte mich richtig gefreut auf den Ausflug.


Es ist nicht nur, dass er dann schlechte Laune hat und anfängt zu weinen oder schreien. Er hat wieder richtige Zornausbrüche. Kann das gar nicht wirklich beschreiben. Er ballt die Hände zu Fäusten, verzieht das Gesicht vor Anspannung und zittert dabei vor Wut. Wenn man das das erste Mal beobachtet, sieht es sogar lustig aus. Aber da es im Moment so häufig vor kommt, mache ich mir doch Sorgen. Oder besser gesagt Gedanken: Warum macht er das? Wie soll ich darauf reagieren? Ignorieren und dem ganzen versuchen keine Beachtung zu schenken? Ihn schimpfen? Sagen, dass er das lassen soll? Ihm ruhig sagen, dass das nichts bringt. Das letzte klingt wohl am Besten. Fruchtet bis jetzt nur leider nicht.

Ja, das Thema mit der Erziehung. Wo fängt sie an, wo hört sie auf? Im Grunde ist alles Erziehung. Alles was ich tue, wie ich mich selbst verhalte, wie ich reagiere. Ob ich angespannt bin, schnell verzweifelt, gut gelaunt,… Mir fällt gerade nicht ein, wer diesen schlauen Satz gesagt hat, aber irgendwer hat mal behauptet, dass es nichts bringt seine Kinder zu erziehen, sie machen einem sowieso alles nach. - Wenn das mal so einfach wäre.

Dann sollte ich mal versuchen die nächsten beiden Tage, die wir noch in Berlin haben, gut gelaunt, locker und für jeden Spaß zu haben zu sein… und hoffen, dass er es mir nachmacht und wir nicht die nächsten Tage im Hotelzimmer bleiben müssen. ;) Gelernt habe ich eh schon so viel, dass es die nächsten Tage ausreichen sollte, wenn ich abends am Schreibtisch sitze.  (HOFFNUNG)

Montag, 22. Oktober 2012

Berlin

Fynn und ich sind heute früh um 6 Uhr spontan nach Berlin gefahren.
Naja,... "spontan" heißt, dass ich das gestern Abend um 22:30 Uhr entschieden habe. Aber für einen Ausflug mit kleinem Kind finde ich das schon wahnsinnig spontan.

Wie es dazu kam ist etwas komplizierter. Meine Mum macht hier ein Seminar, mein Dad ist zum "Urlaub machen" mit und so sind Fynn und ich auch "kostenlos" dabei. ;)

Hatten heute aber leider einen etwas anstrengenden Start. Fynn hat kaum geschlafen und war sehr "laut". Zumindest hatten wir in Restaurant, Cafe und sämtlichen Supermärkten die volle Aufmerksamtkeit aller Passanten. Und ich hatte seit langem mal wieder Migräne...

Jetzt ist es 20:15 Uhr und ich hoffe, dass er gleich einschläft.
Was wir die nächsten Tage hier machen (abgesehen davon, dass ich die Uni schwänze)? Weiß ich noch nicht genau. Die Zeit zusammen genießen, hoffe ich!

Und ich bin gerade überwältigt von den vielen tollen Angeboten hier:
empfehlenswerte-eltern-kind-cafes-berlin
das sind nur die "empfehlenswerten". es gibt noch weit mehr... WOW. wie soll man sich denn da entscheiden ;) - ich liebe solche luxusprobleme.

aber jetzt muss ich aufhören zu surfen und zu schreiben: ich muss LERNEN!

Mittwoch, 17. Oktober 2012

kein Zuckerschlecken aber hoffentlich trotzdem süß


Die Woche fing mit der U6 und einem Impftermin an. Bei der U6 war alles in Ordnung. Auch wenn es mich schon etwas verwundert hat, dass die Ärztin bloß wissen wollte, ob Fynn deutlich machen kann, wenn er etwas will und ob er sich laut beschwert, wenn ich ihm dies wegnehme. Beides konnte ich mit einem eindeutigen JA beantworten. Ob er aber auch ab und zu mal macht, was ich möchte, hat die nette Tante gar nicht interessiert… (hätte ich auch leider anders beantworten müssen*g*).

Das Impfen hat er nicht ganz so gut weggesteckt. Ein bisschen Schnupfen und zwei sehr unruhige Nächte. Hätte schlimmer kommen können und war für die nächsten Monate auch erst mal die letzte Impfung. Welch ein Glück! Für ihn und uns.

Nun sitze ich also völlig übermüdet in der Uni und nutze meine Pause zur geschlossenen Augenpflege (^^), anstatt zum Lernen. Es ist Mittwoch und somit fast Mitte der Woche. Die Entscheidung rückt also näher. Aber im Grunde habe ich mich schon entschieden und habe einen neuen „Plan“ für dieses Semester (wenn es mir gelingt noch ein paar Prüfungsordnungs-technische Steine aus dem Weg zu räumen und wegen meiner „Sondersituation“ ein paar Regeln zu umgehen):

Ich werde versuchen alle 5 Module / Fächer zu belegen und das Tutorium machen. ABER: ich werde trotzdem mehr zu Hause sein, als ursprünglich geplant. So wird Fynn 2-3 Vormittage bei der Tagesmutter sein, nur einen Nachmittag bei seiner Oma und nur alle 2 Wochen einen Vormittag mit seiner Mami (meiner Frau) alleine sein. (Ursprünglicher Plan war: 2-3x Tagesmutter, 2 Nachmittage mit Oma und jeden Samstagvormittag ohne mich)

Natürlich wird das kein Zuckerschlecken. Eine  der Prüfungen wird zwar nicht in den Klausurwochen stattfinden, sondern erst kurz danach (was etwas mehr Luft zum Lernen lässt), aber es bleibt trotzdem noch eine Menge Arbeit. Dadurch das ich mehr zu Hause sein werde, habe ich schließlich nicht weniger zu Lernen. Eher im Gegenteil. Ich werde versuchen ein Fach zu schaffen, ganz ohne in die Vorlesung zu gehen. Lernen werde ich primär abends zu Hause, wenn Fynn schläft. Wenn möglich auch auf den Zugfahrten zur Uni und vielleicht ab und zu auch während Fynn Mittagsschlaf macht. Aber das plane ich nicht fest ein, denn gerade gestern ist daraus mal wieder nichts geworden. Ich werde versuchen alles zu geben und trotzdem für Fynn da zu sein. Wenn ich merke, dass es zu viel wird und ich es nicht schaffe, werde ich nicht die Zeit mit ihm kürzen, sondern eben ein Fach wieder streichen. Und ich weiß, dass das alles ganz schnell wieder über den Haufen geworfen werden kann. Der Kleine muss nur mal 2 Wochen krank sein und schon kann es sein, dass aus all dem nichts wird. Das ist mir bewusst und ich versuche in meinem Plan ganz flexibel zu sein. Vielleicht sollte ich es nicht „Plan“ sondern eher „Wunsch“ nennen…

Nein, ein Zuckerschlecken wird es sicherlich nicht. Aber ich wünsche uns Dreien trotzdem eine schöne Zeit und viele gemeinsame Stunden die uns das Leben versüßen. Familie steht an erster Stelle - vor Studium und auch vor Kathas neuem Job. Und mit dieser Einstellung werden wir das gemeinsam schaffen!!

Montag, 15. Oktober 2012

Gleichnis vom verlorenen Sohn


Ich habe heute früh in der Bibel mal wieder seit langem das Gleichnis vom verlorenen Sohn gelesen und bin mal wieder sehr gerührt.

Aus so vielen Perspektiven ist sie so wunderschön. Ich werde geliebt. Egal, was ich angestellt habe und welche Schuld ich mit mir rumtrage, es gibt einen Vater der mich liebt und mich immer und immer wieder mit offenen Armen empfängt und sich freut, wenn ich zu ihm umkehre. Außerdem gibt es so viele Dinge im Leben, die ich für wichtig halte, die es im Grunde nicht sind. So viele Dinge für die man Zeit, Geld und Energie verschwendet, weil man denkt, dass es einen glücklich macht. Dabei sind es meistens die ganz einfachen (kostenlosen!!) Dinge, die das Leben lebenswert machen. Familie. Liebe. Ein offenes Herz. Das Geschenk aneinander verzeihen zu können und rücksichtsvoll miteinander umzugehen. Jemanden zu haben, der für einen da ist.

Mittwoch, 10. Oktober 2012

mein Herz, mein Kind, meine Entscheidung


Jaja, ich weiß: ich habe mir vorgenommen die ersten beiden Semesterwochen erst mal durchzuziehen und mir alles anzuschauen und mich dann zu entscheiden welches Fach ich wieder streiche und wie ich den Rest dann manage.

Inzwischen stehen aber zwei Dinge fest: erstens – die Vorlesung Samstags findet nur alle zwei Wochen statt, also nur halb so oft wie gedacht und zweitens – eine weitere Vorlesung (Mittwochs) findet ebenfalls nur alle zwei Wochen statt. Die zweite Vorlesung ist zwar eine die „mittendrin“ im Plan liegt, aber so kann ich diese freie Zeit alle zwei Wochen zum Lernen nutzen und muss zu Hause weniger lernen. Vielleicht kann Fynn dann sogar freitags zu Hause bei mir bleiben und nur zwei Tage in der Woche zur Tagesmutter gehen, ohne dass ich ein Fach streichen muss?

Oh, das wäre schön! Denn ich glaube, dass ich das eigentlich möchte. Also entweder ½ Tag weniger Tagesmutter oder ½ Tag weniger Oma – Hauptsache mehr MAMA.

 

Vielleicht brauche ich einfach ein bisschen, bis ich mich daran gewöhnt habe wieder zu studieren und vor allem: von Fynn getrennt zu sein. Aber vielleicht auch nicht. Vielleicht ist es auch einfach meine innere Stimme, mein Herz, das mir sagt, dass ich für mein Kind da sein soll und dass es mich braucht. – Schon während ich das schreibe höre ich die Stimmen von Außerhalb sagen: „Du wolltest doch nicht so eine Glucke werden.“  Oder: „Fang nicht auch so an, dass du kein Kind nicht loslassen kannst/willst.“ Oder sogar „Du brauchst dich nicht über deine Eltern beschweren, die dich noch immer wie ein kleines Kind behandeln, du bist/wirst genauso.“ Ja, all die Sprüche und viele ähnliche habe ich schon gehört. Aber es ist mein Herz, mein Kind, meine Entscheidung!!!

 
Er fühlt sich bei der Tagesmutter sehr wohl und es geht ihm da auch gut. Aber die Mutter-Bindung ist gerade in dem Alter noch so essentiell und wichtig, denke ich.

Abwarten. Morgen, Freitag, nächste Woche...

Montag, 8. Oktober 2012

Erste Vorlesungswoche…


… geht heute los und im typischen Chaos der ersten Woche hat sich gerade ergeben, dass ich diese Woche jeden Tag (außer heute) zur TH muss. Aber zum Glück ist Dad krankgeschrieben und Fynn kann zu seinem Opa. Ich werde auch nicht allzu lange weg sein. Habe also alles im Griff hier. Es ist auch wirklich nur eine Ausnahme. ;) Und wir hatten ein sehr intensives Wochenende zusammen!

Freitag, 5. Oktober 2012

Nächste Woche geht’s los


Die letzte Nacht war etwas ruhiger, aber da er leider so gar nicht in seinem Bett schlafen möchte, lag Fynn auch heute zusammen mit mir im Ehebett. Ich schlafe dadurch natürlich nur sehr „wachsam“ um aufzupassen, dass er nicht rausfällt oder unter die Decke krabbelt. Außerdem stecke ich viele Fausthieb und Tritte ein. Er ist einfach immer noch sehr anhänglich und weinerlich, hat seit heute auch wieder etwas Schnupfen, da will / kann ich ihn nicht in seinem Bettchen Schreien lassen (als ob ich das sonst könnte! – aber jetzt ist die Grenze halt noch schneller erreicht)

 

Aber davon wollte ich jetzt gar nicht berichten. Nächste Woche geht das Studium wieder los. Kann es mir irgendwie noch so gar nicht vorstellen und nein: ich gestehe, ich habe noch keines der Fächer von meinem Plan gestrichen. Aber ich werde! Auch wenn mich nach dem Tutorium der Ehrgeiz wieder gepackt hat und die Verführung groß war, doch so viel wie möglich zu schaffen, vielleicht sogar annähernd das normale Pensum? (und der Welt oder mir selbst zu beweisen, dass ich das prima hinkriege)… Inzwischen bin ich wieder auf dem Boden angekommen und Fynn hat es geschafft, diesen Gedanken wieder zu trivialisieren. Ich möchte viel Zeit mit ihm verbringen! Ja, dafür muss ich wohl einstecken. Und das tut mir auch wirklich etwas weh. (Schade, dass ich keinen Job habe, den ich hasse, dann wäre das doch viel einfacher *g*.) Ich werde mir die ersten zwei Wochen alle ausgewählten Module/Fächer anschauen um mir ein Bild davon zu machen wofür ich wohl welchen Lernaufwand brauche und dann werde ich mindestens eines von der Liste streichen. Vielleicht schaffe ich es sogar einen halben Tag wieder zu retten! Also, dass Fynn einen halben Tag weniger bei der Tagesmutter ist. Wäre schön!

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Was ist bloß los?


Die letzte Nacht war der blanke Horror. Fynn hat richtig schlecht geschlafen. Den restlichen Tag über hat er fast ununterbrochen geweint und wollte dann abends auch so gar nicht ins Bett. Schon mittags nicht. nachmittags nicht. Er hat immer geschrien. Ich habe es versucht, seine Oma und auch sein Opa. Es war nichts zu machen. Um halb neun hat es Katha dann endlich geschafft ihn zum Einschlafen zu bringen. Aber nur für ½ Stunde, dann war er wieder wach. Hat wieder geschrien und geschrien und lies sich nicht beruhigen. Der Ausschlag war gestern schon wieder weg und auch Fieber hatte er keines mehr. Dafür sabbert er wieder ohne Ende (ich musste ihn gestern unzählige Male umziehen), weshalb wir denken, dass er vielleicht einfach wieder einen neuen Zahn bekommt und er auch deswegen gefiebert hat. Er war gestern Abend auf jeden Fall völlig fertig und erschöpft und sah aus als hätten wir ihn 3 Tage wach gehalten. Dazu eben das herzzerreisende Schreien. Irgendwann haben wir uns dann dazu durchgerungen ihm eine Benuron zu geben, weil wir dachten, dass er solche Schmerzen (Zähne) hat und die dadurch wenigsten in der Nacht weg sind, damit er mal wieder richtig schlafen kann. Hat leider nicht funktioniert. Er lag im Ehebett in der Mitte und wenn er mal eingeschlafen war, dann höchstens für 15-30 Minuten. Dann ging wieder das Schreien los. Bis heute früh halb fünf. Da ließ er sich dann gar nicht mehr beruhigen, sodass ich erst mal mit ihm aufgestanden bin. Eine Stunde später sind wir aber zum Glück zusammen auf der Matratze in seinem Kinderzimmer noch mal eingeschlafen und er hat auch zwei Stunden am Stück geschlafen! (Welch‘ ein Luxus für mich – man muss einfach mal wieder auf kaltem Entzug sein, dann freut man sich auch über Kleinigkeiten).

 

Heute ist er generell besser drauf. Viel besser. Aber das mit dem Schlafen bleibt. Er wacht ständig nach kurzer Zeit auf und schreit wie am Spieß. Lässt sich kaum beruhigen und klammert sich ganz feste an mich. Wenn es wirklich Schmerzen wären, dann hätte er die doch auch wenn er wach ist (was ja heute nicht der Fall zu sein scheint) und krank ist er auch nicht mehr wirklich. Also was ist es? Hat er wirklich ständig Alpträume? Angst? Aber warum und wovor? Eigentlich glaube ich das ja nicht. Ich hoffe und bete, dass es das nicht ist. Aber ich mache mir trotzdem Gedanken. Liegt es doch an der Tagesmutter? Aber das kann doch eigentlich nicht… Er war letzte Woche 3 mal da, er freut sich doch wenn er hinkommt, und wird diese Woche sogar nur zweimal da sein. Ansonsten war ich letzte Woche zumindest ab Mittwoch doch immer bei ihm und diese Woche auch!

 

Ich bin ratlos, fühle mich etwas hilflos und würde ihn so gerne einfach fragen können!

Kennt das jemand? Hat jemand eine Idee? Einen Tipp oder Rat? Würde mich freuen.

 

Dabei fühle ich mich doch eigentlich so gut mit der Entscheidung wie das mit dem Studium laufen soll und ich dachte, wenn sich für mich wirklich richtig anfühlt, dann wird es auch für Fynn richtig sein. Nicht, weil er meiner Meinung sein wird, sondern weil ich mich auf meinen Mutterinstinkt verlasse.