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Das wäre geschafft: Jetzt bin ich offiziell MAMA und irgendwo zwischen Wickelkommode und Schreibtisch zu finden. Wie es jetzt weiter geht, was dabei alles auf mich zukommt, wie es sich anfühlen wird, wie ich mit der neuen Rolle umgehenwerde,... ich werde es erleben und ihr werdet es hier lesen können. Erreichen kann man mich unter: mama-to-go@web.de

Mittwoch, 29. August 2012

es geht vorwärts


Die Woche startete mal wieder etwas anstrengender, mit diversen Wutanfällen (Fynn – nicht ich!), Essensverweigerung, Schlafverweigerung und sonstigen „Foltermethoden“ die mein Sohn so drauf hat. ;)

Irgendwas scheint im Busch zu sein, sich zu entwickeln oder zu verändern. Zumindest ist das die einzige Erklärung die ich für sein Verhalten finden kann. Und es ist ja immer so beruhigend, wenn man sich einreden kann dass es an irgendwas bestimmten liegt, denn damit ist die Hoffnung verbunden, dass es auch mehr oder weniger schnell wieder vorbeigeht. ;) Die Überlebenstricks der Mütter.

Vergangene Nacht war dann die Krönung der letzten Tage. Alle 10-30 Minuten ist er aufgewacht, hat geweint und sich nur sehr langsam wieder beruhigen lassen. Ich bin meistens zwischendurch gar nicht erst wieder eingeschlafen. Dafür habe ich heute früh dann einen Kaffee mehr getrunken.

 
Heute waren wir wieder bei der Tagesmutter. Letzte Woche bin ich jeden Tag schon mal für ein paar Minuten raus und es hat immer super funktioniert. Heute haben wir dann den nächsten großen Schritt gewagt: Fynn und ich waren erst eine dreiviertel Stunde zusammen da, bis ich mich dann verabschiedet habe und er zum Frühstücken und anschließendem Schläfchen da geblieben ist. Im Grunde habe ich nicht so wirklich daran geglaubt, dass es funktioniert und bin deshalb einfach im Auto auf dem Parkplatz sitzengeblieben (und habe gebetet, dass es ihm gut geht und er sich sicher fühlt). Aber nach etwas mehr als einer Stunde habe ich dann grünes Licht von der Tagesmutter bekommen, dass er jetzt schläft und ich eine weitere Stunde später wieder kommen soll. Er hat zwar nur 40 Minuten geschlafen (anstatt 1-2 Stunden), aber war auch danach noch zufrieden, obwohl ich nicht da war. Super! Und ich war auch zufrieden, da ich mit der Tagesmutter per Telefon und SMS im Kontakt war, was mich sehr beruhigt hat. Als Fazit würde ich sagen: wir sind beide tapfer gewesen! : )

 

Ansonsten geht es auch in den anderen Lebensbereichen voran:

Wir sind fleißig dabei uns unendlich viele Angebote für unser Haus machen zu lassen. Böden, Türen, Sanitär, … von allem natürlich ganz viele um Preise zu vergleichen und zu handeln. So langsam geht es vorwärts und ich freue mich schon so auf unser Häuschen!

Aber neben all dem Planen und Träumen stehen nun erst mal noch ein paar Urlaubstage im Kalender! Sonntag oder Montag werden wir uns für 5 Tage noch mal kurz abmachen und Nordseeluft schnuppern. Der vermutlich letzte Urlaub für die nächsten Jahre voller Bauschulden …
 
Unser chaotisches Leben geht also weiter und ich finde wir meistern es ganz gut. (Ab und zu muss frau sich auch mal selbst loben.)
 

Donnerstag, 23. August 2012

Das Leben ist schön (oder so ähnlich)



Was meinen Tag heute nicht erheitert hat:
Heute früh war mal wieder einer der nicht ganz so rosigen Zeiten: Fynn hat zwei Stunden geweint, ohne dass ich ihn beruhigen konnte. Selbst zum Frühstücken konnte ich ihn nicht überreden (was ihn sonst eher begeistert), sondern habe ihn mit einer Milchflasche ins Bett gelegt. Er hat zum Glück auch geschlafen, aber ich habe dann selbst gefrühstückt und erst mal schnell die anstehende Hausarbeit erledigt, sodass ich nicht mehr zum Mittagessen vorbereiten kam. Um 10 ist er wieder aufgewacht und wir sind zur Tagesmutter gefahren. Auf dem Weg zum Auto habe ich meine Oma noch gefragt, ob sie uns 2 Kartoffeln leihen kann, da wir keine mehr haben. Die Antwort war zwar „ja“, aber auf die Frage, ob sie sie uns auch kochen könnte, da wir erst gegen 12 Uhr wieder zu Hause sind kam als Antwort nur, dass ich doch weiß wo ihre Kartoffeln liegen und das ich das doch auch selbst kann. Vielen Dank! Als wir dann um zwölf nach Hause kamen, war meine Oma schon am Essen – und ratet mal: es gab Kartoffeln! (an dieser Stelle fallen mir ganz viele Schimpfwörter ein, die ich jetzt lieber weglasse.)
Wir sind also hoch und ich habe selbst schnell den Topf auf den Herd gestellt. Kartoffel schälen, schneiden, rein in den Topf, warten. So weit, so gut. Fynn war nur leider so ungeduldig dass er nicht nur geweint, sondern auch geschrien hat. Noch nicht mal in den Arm nehmen und rumtragen hat geholfen. Also: Ohren zuklappen, trösten, warten.
Endlich. Essen ist fertig. Wir sitzen am Tisch und nach den ersten 3 Löffeln (über die Fynn sich tierisch freut) ist Feierabend. Nichts geht mehr, absolute Abwehrhaltung. Prima. Und warum habe ich mir den Stress mit dem Kochen jetzt angetan?
Hundemüde das Kind! Reibt sich die Augen, gähnt, zwirbelt seine Haare, ist völlig platt. Also Schlabberlatz wieder ausziehen, meinen vollen Teller mit Essen einfach stehenlassen und Fynn ins Bett bringen. Lied an, Rolladen runter, Schnuller in Mund, kuscheln, streicheln, pschschschscht machen. Schnell runter und weiter essen, alles in die Spülmaschine (zum spülen keine Zeit) und Fynns Reste in den Abfall.
Das mit dem Schlafen klappt aber leider auch nicht. Nach 30 Minuten ist er immer noch wach…

Da fällt mir aber eine schöne Postkarte ein, die ich von einer Freundin bekommen habe:



Die Perspektive ändern. OK. Dann mal los: Die letzte Nacht war wieder sehr erholsam. Toll! Bei der Tagesmutter wird Fynn immer mutiger und freier. Letzte Woche hat er ja wie Patex auf meinem Schoß geklebt, inzwischen krabbelt er schon weg und interessiert sich auch für die anderen Kinder und die Tagesmutter. Er scheint wirklich Spaß zu haben.
Außerdem scheint draußen die Sonne und es ist trotzdem endlich nicht mehr so heiß in unserer Wohnung. Und heute Abend bin ich mit einer guten Freundin verabredet. Wenn das keine schlagenden Argumente sind! Oder? ;)

PS: Inzwischen ist er sogar eingeschlafen!!! :)))




Dienstag, 21. August 2012

Happy family


Ich habe in den letzten Tagen wirklich über die Option nachgedacht, selbst Tagesmutter zu werden. Ich würde es mir zutrauen und denke, dass ich auch Freude daran hätte, aber die Hauptgründe warum ich es machen würde, wären die Falschen. Ich würde es machen, weil ich bei Fynn sein möchte. Weil ich ihn wachsen sehen möchte und die Zeit gemeinsam mit ihm verbringen möchte. Dazu müsste ich aber nicht Tagesmutter werden, dafür würde es ausreichen einfach zu Hause zu bleiben. Ich glaube, wenn ich ganz ehrlich zu mir bin, würde ich vor allem deshalb TaMu werden wollen, um eine „Rechtfertigung“ zu haben. Nein, das Wort passt nicht ganz… Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll. Vermutlich ist es einfach wieder mein so altbekanntes Muster, dass ich mir nicht vorstellen kann nichts offiziell zu leisten. Ich bin inzwischen Mutter und weiß nur zu gut, dass es durchaus eine große Leistung ist sein Kind zu erziehen und gut für ihn/sie zu sorgen. Aber trotzdem beschreibt es das wohl leider am besten.
Aber, um mich selbst und euch nicht zu langweilen (da ich ja immer und immer wieder zu diesem Thema zurückkehre und daran knabbere): Ich sehe es ja ein, dass das Blödsinn ist UND ICH HANDLE DANACH. Ich werde also nicht Tagesmutter, ignoriere aber nicht den Wunsch, dass ich gerne bei Fynn bleiben möchte.

Noch sind meine Stundenpläne nicht online, aber ich schaue schon jeden Tag nach und es wird vermutlich bald so weit sein. Aber ich gehe mit ganz gemischten Gefühlen an das Thema und weiß noch nicht so wirklich, wie ich damit umgehen möchte. Bis jetzt versuche ich einfach offen zu sein für alle Möglichkeiten und abzuwarten. Aber es gibt doch die beiden inneren Stimmen in mir: Die eine, die am liebsten schon jetzt bis ins Detail planen würde um wieder mal mein Organisationstalent unter Beweis zu stellen (was mir ja Spaß macht), wie viele Module (Fächer) ich effektiv in meine Woche quetschen kann, ohne dabei Fynn länger als 20-24 Stunden pro Woche zur TaMu zu bringen. (Was dann vermutlich darauf hinauslaufen würde, dass meine Mutter ein oder zwei Nachmittage als Babysitter einspringen würde und dass ich evtl. auch samstags in Vorlesungen gehen würde, wenn Katha für Fynn da ist.) Dann gibt es da aber noch die andere Stimme, für die Fynn das einzig wichtige ist und die am liebsten all ihre Gedanken und Kräfte für die Zeit mit ihm einsetzen möchte.
 
Aber hey - ich hoffe, ihr habt es gemerkt: Die zweite Stimme ist nicht mein schlechtes Gewissen, sondern wirklich mein Herz! UND: sie wird mit jedem Tag lauter, ich erlaube ihr lauter zu werden und höre ihr auch zu ohne zu werten. Naja, zumindest versuche ich nicht zu werten. ;)
Ganz realistisch: ich werde mit Sicherheit nicht 100% zu Hause sein und 0% studieren, aber die zweite Stimme ist ein gutes Gegengewicht zur ersten. Vor allem klingt die zweite Stimme (zumindest im Moment) viel mehr nach mir, nach der Stimme meines Herzens. Vielleicht auch nach Gottes Stimme? Mein Wegweiser?
Ich bin sehr gespannt, was bis Anfang Oktober noch passiert und wie dieses Thema ausgehen wird.

Montag, 20. August 2012

Klausur :(

Habe mich gerade endgültig von der Klausur Anfang Oktober abgemeldet.
Jetzt ist also Fakt und ich kann die Bücher wirklich zuklappen und wegräumen.

Fühlt sich aber schon sehr komisch an, wo ich doch eigentlich bestimmt noch irgendwie die Nächte hätte lernen können,... Gestern saß ich Vormittags entspannt in der Sonne (als Fynn schlief) und habe einen Roman gelesen - da habe ich dann alle 3 Minuten gedacht: "Jetzt könnte ich auch lernen"
Wenn ich also das nächste mal relaxed in der Sonne sitze, kann ich mir die Gedanken sparen, denn jetzt ist es ja zu spät. ;)
Dafür habe ich heute früh schon das Mittagessen für meinen Kleinen Schatz gekocht und mich an der Hausarbeit augetobt. 


Samstag, 18. August 2012

Ausgeschlafen = ausgeglichen


Das ist wirklich unglaublich. Von den letzten 6 Nächten gab es nur eine, in der Fynn nachts wach geworden ist. Ich traue mich noch nicht das d-Wort zu nennen, aber freue mich trotzdem über jede einzelne dieser Nächte! Mein Körper auch. Und meine Seele noch mehr. Ich habe das Gefühl, dass ich von Tag zu Tag oder besser gesagt, von Nacht zu Nacht ausgeglichener werde. Mehr Geduld, bessere Stimmung, mehr Freude am Alltag mit Fynn. Hätte nie gedacht, was für ein großes Grundbedürfnis Schlaf doch ist! Man lernt die Dinge im Leben eben erst dann lieben, wenn man sie mal vermisst hat.

Heute bin ich zwar trotzdem nicht ausgeschlafen, da ich erst um 3:15 Uhr ins Bett bin und Fynn um 5:45 wach war – aber daran bin ich schließlich selbst schuld und es kann meine Laune dennoch nicht trüben. Habe meine Schlaf-Akkus ja in den Nächten davor schon etwas aufladen können.

Ich hoffe sehr, dass das jetzt so bleibt, möchte mich aber auch nicht zu sehr darauf einstellen um nicht enttäuscht zu werden. Einfach jede dieser Nächte genießen und freuen!!


Freitag, 17. August 2012

Tagesmutter


Die ersten drei Tage bei der neuen Tagesmutter liefen ganz gut. Sie ist auf jeden Fall sehr nett und Fynn scheint sie auch zu mögen. Wir waren jetzt jeden Tag für eine Stunde gemeinsam da. Nein, ich musste noch nicht den Raum verlassen ;). Kann ich mir aber auch im Moment schlecht vorstellen. Fynn krabbelt zwar immer mal wieder kurz los um irgendwas zu erkunden, kommt aber ziemlich schnell wieder zurück und sitzt die meiste Zeit auf meine Schoß.
Puh. Das wird dann wohl nächste Woche wieder ziemlich schwer – für mich – wenn ich den Raum für ein paar Minuten verlassen soll… Hatte ja inzwischen auch schon die verrückte Idee einfach selbst Tagesmutter zu werden. Dann könnte ich ein bisschen Geld verdienen und trotzdem bei meinem Wurm sein. *lol*

Erst mal wünsche ich uns allen aber ein sehr schönes und vor allem SONNIGES Wochenende!  

Donnerstag, 16. August 2012

Dienstag, 14. August 2012

"gut so" und schon die nächste Frage


Meine Entscheidung gestern war auf jeden Fall richtig. Katha hat mich heute Abend noch mal gefragt, ob das denn jetzt richtig fest steht oder ob es noch einen „mal sehen“-Status hat. Es steht fest. Punkt. (Ganz nebenbei: wie ich mir das schon gedacht habe, hat mein Dad doch ständig irgendwas anderes wichtiges zu tun und im Grunde gar keine Zeit – aber das war nicht der Grund meiner Entscheidung)

Ich bin heute sogar mal wieder dabei meinen ganzen „Plan“ anzuzweifeln. Morgen fängt eigentlich die Eingewöhnung bei der Tagesmutter an. Aber irgendwie … ich weiß nicht: irgendwie habe ich ein komisches Gefühl dabei. So als wäre das eigentlich nicht das Richtige.
Dabei war heute mal wieder echt ein anstrengender Tag – und gestern auch – bei dem ich ganz deutlich an meine Grenzen gestoßen bin. Da denke ich, dass ich inzwischen total locker bin wenn der Kaffee umgeworfen wird, die frischen Klamotten gleich wieder komplett schmutzig sind oder sonst irgendwas passiert. Und dann? Dann kommt plötzlich mal wieder das Thema Schlafen. Dabei lief das doch die letzten Wochen relativ gut und plötzlich scheint wieder der Wurm drin zu sein und stundenlanges Schreien ist die Antwort auf meinen gut gemeinten Schlafen-legen-Versuch. Peng – da sind mal wieder die Sicherungen bei mir durchgebrannt. Nicht die, die mich dazu veranlassen irgendwas Böses / Aggressives / Schlimmes zu tun, sondern die, die mich mit Selbstzweifel beladen und mit Tränen füllen. Weil ich die Zeit mit Ihm doch genießen möchte, dass aber so selten hin bekomme und es oft einfach nur tierisch anstrengend finde.
Lange Rede, kurzer Sinn: obwohl heute mal wieder so ein Tag war, oder gerade deshalb, zweifle ich mal wieder an dem Studiums-Plan. So nach dem Motto: „Ich würde es gerne erst mal selbst richtig hinbekommen, bevor ich ihn stundenweise abgebe.“
Aber ich habe ja jetzt schon von „Ich werde wieder ganz studieren“ auf „Ich studiere nur halbtags“ reduziert. Soll ich es etwa ganz sein lassen und noch weiter zu Hause bleiben? Können wir uns das leisten? Immerhin werden wir bauen.

Ich werde da morgen früh auf jeden Fall mal hinfahren mit ihm. Bin ja diese Woche dann sowieso noch immer mit dabei und die ersten beiden Wochen Eingewöhnung sind sogar kostenlos. Danach kann ich ja immer noch mein Herz entscheiden lassen, ob und wie es weiter geht.

Montag, 13. August 2012

Entscheidung mit Hindernissen


Wenn das Leben einfach wäre, wäre es ein Disney-Film. Da entscheide ich mich – schweren Herzens – dazu, dass ich die Statistik-Klausur im Oktober nicht schreiben werde (und dafür habe ich wirklich schon viele, viele Argumente gebraucht, um mich selbst davon zu überzeugen, dass das in Ordnung ist) und dann? Dann kommt mein Dad heute auf die Idee, dass er sich ja diese Woche mal krankschreiben lassen könnte und zu Hause bleibt, damit ich Zeit zum Lernen habe.
Was jetzt?
Innerlich bin ich schon längst wieder in den Büchern versunken. Logisch, mein innerer Feldherr nutzt schließlich jede kleinste Gelegenheit um mich zum Arbeiten zu bringen. Aber jetzt mal langsam:
Der ursprüngliche Plan war, dass ich die Klausur schreibe und Fynn ab Juli jeden Vormittag in der KiTa ist, sodass ich mindestens 1,5 – 2 Stunden Ruhe zum Lernen habe. Das ist ja jetzt alles anders. Wir fangen zwar Mittwoch mit der neuen Eingewöhnung an, aber das dauert dann ja wieder etwas. Die erste Septemberwoche sind wir noch mal in einem Kurzurlaub und die dritte Septemberwoche werde ich arbeiten gehen (habe einen Tutorenjob). Also würden im September definitiv nur 2 Wochen zum Lernen bleiben. Wenn mein Dad sagt, dass er diese Woche Fynn nimmt um mir Zeit zum Lernen zu ermöglichen, dann klingt das ja lieb und nett aber ganz objektiv betrachtet heißt das: Fynn ist unten bei ihm, aber mindestens jede 30 Minuten klingelt das Telefon, oder er kommt hoch, weil er irgendeine Frage hat oder mir was ganz wichtiges erzählen will. In Summe wird er damit auch vermutlich nicht mehr als 2 bis maximal 3 Stunden am Nachmittag meinen. Also völliger Blödsinn, dass ich in dieser Zeit Ruhe zum Lernen habe. Aber wie kann ich das meinem Feldherren jetzt klar machen? Der hat nämlich schon die gesamte Armee der Gewissensbisse an die Front gejagt und lässt gerade mein Herz bombardieren. 
Wer hilft meinem Herz sich zu verteidigen? 

Samstag, 11. August 2012

Yes, I can! – Can I?


In einer tollen Mail von einer lieben Freundin hat mich heute ein Satz ganz genau getroffen: „Ich bin bereit mich zu ändern und zu lernen.“
Bin ich das auch? Ich sollte es zumindest sein. Möchte es sein. Denn wie soll sich in meinem Leben etwas verändern, wie kann ich mich ändern, wenn ich nicht bereit dazu bin?
Womit ich wieder bei der Frage mit der Klausur bin. Ich würde sie gerne streichen, aber irgendwie traue ich mich nicht. Habe ich das wirklich gerade geschrieben? Ja, ich glaube "trauen" ist genau das richtige Wort. Es scheint unglaublich viel Mut dazuzugehören. Sich dem Anspruch zu widersetzen immer das maximal mögliche leisten zu müssen. Den Anspruch habe ich an mich selbst, aber irgendwie ist es ja auch die allgemeine Auffassung der heutigen Menschheit.
Die Frage ist also: traue ich mich mein eigenes Ding durch zu ziehen? Und habe ich genug Selbstvertrauen um mich dabei trotzdem gut und richtig zu fühlen? Mich nicht ständig zu rechtfertigen und mir nicht selbst den Versager-Stempel auf die Stirn zu drücken?

Freitag, 10. August 2012

Engelchen und Teufelchen


Neben der Freude darüber, dass mein Buch nun endlich überall erhältlich ist, ist meine Stimmung im Moment aber leider etwas getrübt. Ich habe so gar keine Ahnung, wie ich das mit Studium und Kind hinbekommen soll. Es sind noch knapp 2 Monate, bis es wieder losgeht und vorher kann ich leider nicht viel planen, da die Stundenpläne meistens erst kurz vorher online sind. Genau das ist mein Problem. Ich will doch gerne jetzt schon genau planen, wie es funktioniert (als ob Fynn funktionieren würde). Das würde mir Sicherheit geben. Ich habe nämlich natürlich Angst davor, dass alles nicht zu schaffen. Angst entweder das mit dem Studieren nicht hinzubekommen oder dabei eine schlechte Mutter zu werden. Im Moment bekomme ich es ja mal wieder gar nicht hin. Seit Wochen nicht wirklich gelernt. Klar: jede freie Minute saß ich am Schreibtisch. Aber die freien Minuten konnte ich in letzter Zeit leider auch an einer Hand abzählen. Und wenn ich dann mal wirklich über meinen Büchern saß, dann meist nicht lange genug um wirklich in das Thema reinzukommen. So langsam mache ich mir doch wirklich Druck und überlege schon, ob ich die Klausur nicht lieber sein lassen soll.
Ganz im Ernst: Ich werde ja eh nur Teilzeit studieren, dann kommt es doch auf eine mehr oder weniger auch nicht darauf an. Die Regelstudienzeit werde ich sowieso never ever einhalten. Sollte ich dann nicht lieber die Zeit mit Fynn noch mal genießen. Ohne Druck. Dann würde vielleicht auch die Eingewöhnung bei der Tagesmutter einfacher laufen.
Auf der anderen Seite das Argument: wenn ich doch eh schon nicht „normal“ weiterstudieren werde, dann sollte ich doch zumindest versuchen so viel zu leisten wie irgendwie möglich.

Engelchen und Teufelchen. Und ich weiß genau wer welche Argumente hat. Oder?

Donnerstag, 9. August 2012

das Buch ist daaaaaaaa

so sieht es aus:





und man bekommt es quasi überall:
bei Thalia
bei bol
bei amazon

und vielen mehr ;)

also: kaufen, lesen, weiter empfehlen :)))



Mittwoch, 8. August 2012

Verschiedene Sichtweisen


Puh! Ich muss gerade mal tief durchatmen. Die letzten Tage sind irgendwie wieder sehr stressig. Der Haushalt, Fynn, so viel Organisatorisches, zum Lernen bleibt eigentlich gar keine Zeit... irgendwie geht mal wieder alles drunter und drüber. Aber vielleicht sollte ich mich so langsam einfach daran gewöhnen, dass das jetzt wohl der Normalzustand ist. ;) Auch wenn meine Mum immer noch der Meinung ist, dass ich hier zu Hause rumsitze und mich langweile, ich sehe das ganz anders. In etwa so:

(von der Kinderado-Seite im Facebook)




Aber jetzt erst mal zu dem was denn inzwischen passiert ist:
Wir waren Montag schon wieder beim Kinderarzt (fast 1,5 Stunden warten! Das finde ich mit krankem Kind echt unmöglich!) und ja: er ist immer noch krank. Aber seit gestern endlich auf dem Weg der Besserung.
Bei der KiTa haben wir ihn inzwischen abgemeldet. Das macht einfach keinen Sinn. Da wir jetzt in einem anderen Stadtkreis wohnen müssten wir noch mal 100€ mehr zahlen + die 200€ die wir extra für die KiTa im Monat an Sprit verfahren würden. Mal ganz abgesehen davon, dass das für Fynn ja auch unnötiger Stress ist mit der langen Fahrt. Zum Glück waren die auch entgegenkommend und lassen uns aus dem Vertrag raus. Mit 3 Monate Kündigungsfrist, aber wenn wir vorher jemanden für unseren Platz finden, kann das abgelöst werden. Also: Daumen drücken!
Hier habe ich mir jetzt auch schon ein paar Tagesmütter angeschaut und zwei sind jetzt in der engeren Wahl. Da ist dann auch schon wieder mein Problem: Ich muss mich entscheiden, welche wohl „besser“ ist. Ach… und allgemein: Jetzt geht das schon wieder los. Das mit dem Eingewöhnen, Verabschieden, Tränen?, … Ich muss mich da vorher unbedingt innerlich noch irgendwie stärken, damit es ihm leichter fällt. Hat jemand einen Tipp?

PS: das mit den sozialen Kontakten ist ein schwieriges Thema. Ich versuche es wirklich, aber irgendwie sind alle entweder zu sehr mit Kindern oder Job oder beidem beschäftigt. Aber morgen ist zum Glück endlich wieder Babytreffen von unserer Krabbelgruppe und ich hoffe, dass Fynn dann fit genug ist! *freu*


Donnerstag, 2. August 2012

Ist etwa alles ein Problem?


Ich wurde heute (unabhängig vom Blog) darauf angesprochen, dass ich im Moment so unzufrieden sei mit allem. Bin ich das? Eigentlich habe ich gar nicht das Gefühl. Ganz im Gegenteil: ich finde, es läuft im Großen und Ganzen ziemlich gut im Moment. OK, das Thema mit meinen Eltern ist ein Thema für sich, das Grenze ich mal aus. Aber davon abgesehen? Fynn ist natürlich ab und zu anstrengend, aber das ist ja normal, darüber beschwere ich mich doch gar nicht. Oder? Eigentlich habe ich im Moment sogar das Gefühl, dass ich das zu Hause sein mit ihm richtig genieße. Wenn nicht gerade irgendwelche Arzttermine oder ähnliches dazwischen kommen, haben wir gerade einen recht strukturierten Tagesablauf. Er beinhaltet kuscheln kuscheln, spielen und spazieren gehen, aber auch Hausarbeit und organisatorische Dinge. Nur das Lernen kommt gerade etwas kurz, aber da mache ich mir noch keinen Druck, habe ja noch Zeit. Klar, würde ich mich freuen etwas mehr „unter Leute“ zu kommen, aber da muss ich wohl einfach selbst etwas für tun, auch wenn ich noch nicht weiß wie. Ich will mich darüber doch nicht beschweren, ich möchte doch einfach nur meine Gedanken und Gefühle niederschreiben.
Und was meine Ehe betrifft: darüber habe ich ja erst vor ein paar Tagen berichtet, dass wir eben nicht nur Eltern, sondern auch noch ein glückliches Paar sind. Kann also sagen, dass ich zurzeit echt zufrieden bin, auch wenn es nicht immer so klingt.

PS: wir sind übrigens gerade wieder auf KiTa- bzw. Tagesmutter-Suche, da wir die Situation wie sie jetzt ist nicht lassen wollen. Das wird zu stressig für Fynn und auch zu teuer für uns.

Wochenendeplanung = Scherbenhaufen

Gerade haben meine Eltern angerufen: sie werden gegen 23 Uhr hier sein. Es ist Donnerstag! Sie wollten eigentlich bis Sonntag bleiben.
Ob das ein guter Grund ist die Sektflasche zu köpfen? Nachmittags um 16:30 Uhr?

Vor allem heißt das: sie haben morgen beide Urlaub und sind beide den ganzen Tag zu Hause. Muss mir also schnell was überlegen wo Fynn und ich in der Zeit sind...

Die nette Dame an der Supermarktkasse


Seit der Hochzeit fällt es mir so richtig auf: ich bin eifersüchtig. Auf "soziale Kontakte". Jedes Gespräch  zwischen Tür und Angel oder in de Firmenkantine, jedes kurze dienstliche Telefonat (bei dem es ja auch immer um ein bisschen persönliches geht) und erst recht jeder gemeinsame Kaffee. Ich bin im Moment so sozial-ausgehungert, dass ich mich heute früh sogar über den 30-Sekunden-Smalltalk mit der Kassiererin im Supermarkt gefreut habe.