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Das wäre geschafft: Jetzt bin ich offiziell MAMA und irgendwo zwischen Wickelkommode und Schreibtisch zu finden. Wie es jetzt weiter geht, was dabei alles auf mich zukommt, wie es sich anfühlen wird, wie ich mit der neuen Rolle umgehenwerde,... ich werde es erleben und ihr werdet es hier lesen können. Erreichen kann man mich unter: mama-to-go@web.de

Sonntag, 28. Oktober 2012

Kindergeburtstag


Oh mein Gott!
Ich habe ja schon viel davon gelesen und gehört, aber SO habe ich es mir doch nicht vorgestellt. Fynns erster Geburtstag ist so gut wie vorbei und ich bin absolut platt. Eigentlich kann ich kaum noch die Augen offen halten, wenn da nicht das Problem wäre, dass Fynn selbst so aufgedreht ist, dass er gar nicht schlafen möchte.

Es war sehr anstrengend (vor allem auch meine Eltern in den letzten Tagen seit/nach Berlin), aber wir sind auch selbst daran Schuld. Wir wollten diesen ersten, ganz besonderen Geburtstag nicht nur mit Oma, Opa und Paten feiern, sondern haben dazu auch noch 4-5 Freunde eingeladen und schon waren wir bei 20 Erwachsenen mit 7 Kindern (zwischen 4 Woche und 4 Jahren).

Das ganze davor und danach, vom Essen zubereiten und Tische decken bis zum Putzen und Spülen, war natürlich viel, aber es hat sich gelohnt. Es war ein schöner Tag, ich hoffe für uns alle. Und ganz bald werden wir hoffentlich alle schlafen. Das Problem mit den vielen Essensresten löse ich ganz einfach: in den nächsten Tagen lade ich einfach nach und nach Freunde mit Kindern zum Frühstücken oder Kaffee-Trinken ein, so komme ich in Kontakt und das Essen findet Verwendung. ;)

Aber eines verwundert mich doch immer wieder: ich weiß ja inzwischen, dass unser Fynn eine Ausnahme war und das es viele "pflegeleichtere" Kinder gibt. Aber heute hat es mich doch wieder überrascht: von beiden Babys (4 bzw. 17 Wochen alt) hat man eigentlich so gar nichts gehört. Die haben geschlafen, getrunken oder auch einfach nur alleine auf einer abdecke rum gelegen. Einfach so. Wahnsinn! So einfach kann ein Leben mit Baby auch sein! Vielleicht ist das ja für alle die noch keine Kinder haben eine Ermutigung ;) - oder für andere eine Hoffnung, dass es beim nächsten einfacher wird. *lol*


Samstag, 27. Oktober 2012

Leise rieselt der Schnee

Was für ein Wahnsinn! Vor einer Woche sind wir noch in T-Shirts durch die Stadt geschlendert und haben uns gesonnt. Jetzt liegt drausen Schnee. Seit gestern Abend schneit es zu Hause und bis jetzt sieht es nicht so aus, als würde es bald aufhören. Und das an einem so besonderen Tag. Jetzt im Moment vor einem Jahr… da ging es los. Ich habe das eine oder andere mal heute zurückgedacht, konnte dabei ein kleines Tränchen nicht immer vermeiden, und werde bestimmt in den nächsten 24 Stunden noch öfters zurückdenken.

 

Morgen wird Fynn also ein Jahr alt. Ist das zu glauben? So schnell, so langsam, so viel. Es war mit so vielen Emotionen, dass ich gar nicht weiß ob ich es schaffe, dies in Worte zu fassen. So viel Verzweiflung, so viel Angst, so viele bittere Tränen und so unendlich viel Hilflosigkeit – vor allem in den ersten 6 Monaten. So viel Freude, so viel Liebe, so viel Glück! So viele Wunder! So viele unbeschreibliche Kleinigkeiten. Das erste Lächeln, das erste Mal als er den Arm nach mir ausgestreckt hat, das erste „Mama“. Die vielen schlaflosen Nächte, so viele Krankheiten (Erkältungen, Entzündungen, Fieber, Ausschläge, Magen-Darm, Mittel-Ohr, …), so viele Entwicklungs- und Wachstumsschübe (mit ziemlich mieser Laune und Schlafentzug), die ersten Zähne,… Ich könnte diese Liste wohl bis ins Unendliche weiter führen, denn es gab einfach so viele besondere Momente. Besonders schöne und besonders schwierige. J Aber zum Glück ist der Mensch ja so „programmiert“, dass er das Schwierige wieder vergisst und sich die schönen Momente im Herzen behält.

 

Im Großen und Ganzen war es einfach immer wieder – jeden Tag aufs Neue – ein Suchen nach der Balance zwischen den eigentlichen Plänen und all dem was so dazwischen kommt. Das habe ich nicht immer gut hinbekommen. Manchmal so ganz und gar nicht. Manchmal konnte ich aber auch einfach nicht anders, weil ich mit den Kräften oder Nerven am Ende war. Im Allgemeinen denke ich aber, dass ich es ganz gut mache. Das wir es ganz gut machen. Alle drei. Wir sind wirklich ein Traumteam und ich kann mir keine schönere Familie vorstellen.

Wenn ich Fynn so ansehe, kann ich es eigentlich noch nicht glauben: Wir haben wirklich das erste Jahr überlebt! Und er ist von einem neugeborenen Säugling zu einem süßen und unendlich liebenswerten Kleinkind herangewachsen. Kinder sind ein Wunder! [und dabei sollten wir nicht vergessen, dass wir alle irgendwie Kinder sind und in uns dieses Wunder tragen]

 

Ich wünsche euch allen ein wunderschönes (verschneites) Wochenende!!

Mittwoch, 24. Oktober 2012

zwei Gesichter

Wie macht er das nur? In einer Sekunde ist er ein kleiner Engel, der mein Herz zum zerspringen mit Liebe füllt, der den Grund meines Lebens erschüttert und im nächsten Moment - scheinbar ohne jeglichen Grund - ist er ein kleiner Terrorzwerg, der voller Wut schreit und brüllt und jeglicher Erziehungs- oder völlig ignoriert.

Ich bin mal wieder richtig am Ende meiner Kräfte (und emotional auch) und falle gleich ins Bett - mit der Hoffnung, dass diese Nacht endlich mal eine halbwegs ruhige wird.

PS: gestern Abend musste ich recht früh mit dem Lernen aufhören, weil Fynn sich so gar nicht beruhigen lies. Also sind wir gegen 22 Uhr einfach zusammen in mein Bett und da ist er gleich eingeschlafen. Aber auch wenn das dann natürlich auch wieder eine sehr unruhige Nacht war - genossen habe ich es ja trotzdem. Wenn er schläft ist er so friedlich :)

Dienstag, 23. Oktober 2012

Wenn das mal so einfach wäre

Die Sache mit Berlin hat Fynn sich wohl ganz anders vorgestellt als ich. Dass er keine Lust hat auf Stadtbesichtigungen und ähnliches, war mir natürlich klar. Selbst eine Sightseeing-Tour möchte ich ihm nicht zumuten. (Ich habe die Stadt selbst auch schon oft genug von ihrer touristischen Seite gesehen.) Aber das so gar nichts geht… heute Vormittag hat er mal wieder das Frühstück und das Schläfchen danach boykottiert. Das Frühstück in dem er erst geschrien hat, weil er so ungeduldig war und ich ihm das Brot nicht schnell genug schmieren und schneiden konnte und weil er dann als er satt war aus Langeweile geschrien hat. Eigentlich danach wieder richtig müde, hat er noch eine warme Milch bekommen und ich habe ihn ins Bett gelegt. Das war dem kleinen Prinzen aber leider auch nicht recht. Dementsprechend habe ich ihn nach geraumer Zeit wieder aus dem Bett geholt, bin aber mit ihm im Hotel geblieben, um nicht wieder alle Menschen außerhalb zu „belästigen“ und weil ich die Hoffnung hatte, dass er später im Laufe des Vormittages doch noch mal schlafen wird….

Dem war nicht so.  

Heute Nachmittag war ich dann wirklich guter Dinge: Der Mittagsschlaf hat über eine Stunde gedauert und Fynn war danach sogar richtig gut drauf. Also habe ich ihn eingepackt, uns ein U-Bahn-Ticket geholt und wir sind los. Ziel sollte eines der tollen Familien-/Kindercafés sein. Dieses Ziel haben wir allerdings nicht erreicht. Kaum saß er im Kinderwagen und wir waren unterwegs ging es wieder los. Ich kann es ja nachvollziehen, dass er lieber krabbelt und tobt, anstatt still zu sitzen, aber deswegen wollte ich mit ihm ja auch in ein Café wo das möglich ist. Mir ist aber die Geduld schon vorher ausgegangen, also sind wir ein kurzes Stück durch die Stadt gelaufen und dann mit der nächsten U-Bahn wieder zurück zum Hotel.

Wie das die nächsten Tage werden soll? Keine Ahnung. Natürlich könnte ich ihn auch einfach zeitweise abgeben an meine Eltern – die würden sich sehr freuen – und mich alleine auf den Weg machen. Aber das ist ja nicht das was ich möchte. Ich habe mich darauf gefreut mit Fynn zusammen ein paar schöne Tage zu verbringen. Als wir an der Nordsee waren hat das doch auch wunderbar funktioniert. Da haben wir sogar eine Fahrradtour gemacht und Fynn saß den ganzen Tag im Anhänger und war zufrieden. Diese Phase ist jetzt wohl vorbei. Oder liegt es an mir? Bin ich selbst zu angespannt? Klar, ich versuche jede freie Minute zu lernen und habe auch letzte Nacht noch sehr lange am Schreibtisch gesessen, aber eigentlich schalte ich doch wirklich ab bzw. um wenn ich mit Fynn zusammen bin. Und ich hatte mich richtig gefreut auf den Ausflug.


Es ist nicht nur, dass er dann schlechte Laune hat und anfängt zu weinen oder schreien. Er hat wieder richtige Zornausbrüche. Kann das gar nicht wirklich beschreiben. Er ballt die Hände zu Fäusten, verzieht das Gesicht vor Anspannung und zittert dabei vor Wut. Wenn man das das erste Mal beobachtet, sieht es sogar lustig aus. Aber da es im Moment so häufig vor kommt, mache ich mir doch Sorgen. Oder besser gesagt Gedanken: Warum macht er das? Wie soll ich darauf reagieren? Ignorieren und dem ganzen versuchen keine Beachtung zu schenken? Ihn schimpfen? Sagen, dass er das lassen soll? Ihm ruhig sagen, dass das nichts bringt. Das letzte klingt wohl am Besten. Fruchtet bis jetzt nur leider nicht.

Ja, das Thema mit der Erziehung. Wo fängt sie an, wo hört sie auf? Im Grunde ist alles Erziehung. Alles was ich tue, wie ich mich selbst verhalte, wie ich reagiere. Ob ich angespannt bin, schnell verzweifelt, gut gelaunt,… Mir fällt gerade nicht ein, wer diesen schlauen Satz gesagt hat, aber irgendwer hat mal behauptet, dass es nichts bringt seine Kinder zu erziehen, sie machen einem sowieso alles nach. - Wenn das mal so einfach wäre.

Dann sollte ich mal versuchen die nächsten beiden Tage, die wir noch in Berlin haben, gut gelaunt, locker und für jeden Spaß zu haben zu sein… und hoffen, dass er es mir nachmacht und wir nicht die nächsten Tage im Hotelzimmer bleiben müssen. ;) Gelernt habe ich eh schon so viel, dass es die nächsten Tage ausreichen sollte, wenn ich abends am Schreibtisch sitze.  (HOFFNUNG)

Montag, 22. Oktober 2012

Berlin

Fynn und ich sind heute früh um 6 Uhr spontan nach Berlin gefahren.
Naja,... "spontan" heißt, dass ich das gestern Abend um 22:30 Uhr entschieden habe. Aber für einen Ausflug mit kleinem Kind finde ich das schon wahnsinnig spontan.

Wie es dazu kam ist etwas komplizierter. Meine Mum macht hier ein Seminar, mein Dad ist zum "Urlaub machen" mit und so sind Fynn und ich auch "kostenlos" dabei. ;)

Hatten heute aber leider einen etwas anstrengenden Start. Fynn hat kaum geschlafen und war sehr "laut". Zumindest hatten wir in Restaurant, Cafe und sämtlichen Supermärkten die volle Aufmerksamtkeit aller Passanten. Und ich hatte seit langem mal wieder Migräne...

Jetzt ist es 20:15 Uhr und ich hoffe, dass er gleich einschläft.
Was wir die nächsten Tage hier machen (abgesehen davon, dass ich die Uni schwänze)? Weiß ich noch nicht genau. Die Zeit zusammen genießen, hoffe ich!

Und ich bin gerade überwältigt von den vielen tollen Angeboten hier:
empfehlenswerte-eltern-kind-cafes-berlin
das sind nur die "empfehlenswerten". es gibt noch weit mehr... WOW. wie soll man sich denn da entscheiden ;) - ich liebe solche luxusprobleme.

aber jetzt muss ich aufhören zu surfen und zu schreiben: ich muss LERNEN!

Mittwoch, 17. Oktober 2012

kein Zuckerschlecken aber hoffentlich trotzdem süß


Die Woche fing mit der U6 und einem Impftermin an. Bei der U6 war alles in Ordnung. Auch wenn es mich schon etwas verwundert hat, dass die Ärztin bloß wissen wollte, ob Fynn deutlich machen kann, wenn er etwas will und ob er sich laut beschwert, wenn ich ihm dies wegnehme. Beides konnte ich mit einem eindeutigen JA beantworten. Ob er aber auch ab und zu mal macht, was ich möchte, hat die nette Tante gar nicht interessiert… (hätte ich auch leider anders beantworten müssen*g*).

Das Impfen hat er nicht ganz so gut weggesteckt. Ein bisschen Schnupfen und zwei sehr unruhige Nächte. Hätte schlimmer kommen können und war für die nächsten Monate auch erst mal die letzte Impfung. Welch ein Glück! Für ihn und uns.

Nun sitze ich also völlig übermüdet in der Uni und nutze meine Pause zur geschlossenen Augenpflege (^^), anstatt zum Lernen. Es ist Mittwoch und somit fast Mitte der Woche. Die Entscheidung rückt also näher. Aber im Grunde habe ich mich schon entschieden und habe einen neuen „Plan“ für dieses Semester (wenn es mir gelingt noch ein paar Prüfungsordnungs-technische Steine aus dem Weg zu räumen und wegen meiner „Sondersituation“ ein paar Regeln zu umgehen):

Ich werde versuchen alle 5 Module / Fächer zu belegen und das Tutorium machen. ABER: ich werde trotzdem mehr zu Hause sein, als ursprünglich geplant. So wird Fynn 2-3 Vormittage bei der Tagesmutter sein, nur einen Nachmittag bei seiner Oma und nur alle 2 Wochen einen Vormittag mit seiner Mami (meiner Frau) alleine sein. (Ursprünglicher Plan war: 2-3x Tagesmutter, 2 Nachmittage mit Oma und jeden Samstagvormittag ohne mich)

Natürlich wird das kein Zuckerschlecken. Eine  der Prüfungen wird zwar nicht in den Klausurwochen stattfinden, sondern erst kurz danach (was etwas mehr Luft zum Lernen lässt), aber es bleibt trotzdem noch eine Menge Arbeit. Dadurch das ich mehr zu Hause sein werde, habe ich schließlich nicht weniger zu Lernen. Eher im Gegenteil. Ich werde versuchen ein Fach zu schaffen, ganz ohne in die Vorlesung zu gehen. Lernen werde ich primär abends zu Hause, wenn Fynn schläft. Wenn möglich auch auf den Zugfahrten zur Uni und vielleicht ab und zu auch während Fynn Mittagsschlaf macht. Aber das plane ich nicht fest ein, denn gerade gestern ist daraus mal wieder nichts geworden. Ich werde versuchen alles zu geben und trotzdem für Fynn da zu sein. Wenn ich merke, dass es zu viel wird und ich es nicht schaffe, werde ich nicht die Zeit mit ihm kürzen, sondern eben ein Fach wieder streichen. Und ich weiß, dass das alles ganz schnell wieder über den Haufen geworfen werden kann. Der Kleine muss nur mal 2 Wochen krank sein und schon kann es sein, dass aus all dem nichts wird. Das ist mir bewusst und ich versuche in meinem Plan ganz flexibel zu sein. Vielleicht sollte ich es nicht „Plan“ sondern eher „Wunsch“ nennen…

Nein, ein Zuckerschlecken wird es sicherlich nicht. Aber ich wünsche uns Dreien trotzdem eine schöne Zeit und viele gemeinsame Stunden die uns das Leben versüßen. Familie steht an erster Stelle - vor Studium und auch vor Kathas neuem Job. Und mit dieser Einstellung werden wir das gemeinsam schaffen!!

Montag, 15. Oktober 2012

Gleichnis vom verlorenen Sohn


Ich habe heute früh in der Bibel mal wieder seit langem das Gleichnis vom verlorenen Sohn gelesen und bin mal wieder sehr gerührt.

Aus so vielen Perspektiven ist sie so wunderschön. Ich werde geliebt. Egal, was ich angestellt habe und welche Schuld ich mit mir rumtrage, es gibt einen Vater der mich liebt und mich immer und immer wieder mit offenen Armen empfängt und sich freut, wenn ich zu ihm umkehre. Außerdem gibt es so viele Dinge im Leben, die ich für wichtig halte, die es im Grunde nicht sind. So viele Dinge für die man Zeit, Geld und Energie verschwendet, weil man denkt, dass es einen glücklich macht. Dabei sind es meistens die ganz einfachen (kostenlosen!!) Dinge, die das Leben lebenswert machen. Familie. Liebe. Ein offenes Herz. Das Geschenk aneinander verzeihen zu können und rücksichtsvoll miteinander umzugehen. Jemanden zu haben, der für einen da ist.

Mittwoch, 10. Oktober 2012

mein Herz, mein Kind, meine Entscheidung


Jaja, ich weiß: ich habe mir vorgenommen die ersten beiden Semesterwochen erst mal durchzuziehen und mir alles anzuschauen und mich dann zu entscheiden welches Fach ich wieder streiche und wie ich den Rest dann manage.

Inzwischen stehen aber zwei Dinge fest: erstens – die Vorlesung Samstags findet nur alle zwei Wochen statt, also nur halb so oft wie gedacht und zweitens – eine weitere Vorlesung (Mittwochs) findet ebenfalls nur alle zwei Wochen statt. Die zweite Vorlesung ist zwar eine die „mittendrin“ im Plan liegt, aber so kann ich diese freie Zeit alle zwei Wochen zum Lernen nutzen und muss zu Hause weniger lernen. Vielleicht kann Fynn dann sogar freitags zu Hause bei mir bleiben und nur zwei Tage in der Woche zur Tagesmutter gehen, ohne dass ich ein Fach streichen muss?

Oh, das wäre schön! Denn ich glaube, dass ich das eigentlich möchte. Also entweder ½ Tag weniger Tagesmutter oder ½ Tag weniger Oma – Hauptsache mehr MAMA.

 

Vielleicht brauche ich einfach ein bisschen, bis ich mich daran gewöhnt habe wieder zu studieren und vor allem: von Fynn getrennt zu sein. Aber vielleicht auch nicht. Vielleicht ist es auch einfach meine innere Stimme, mein Herz, das mir sagt, dass ich für mein Kind da sein soll und dass es mich braucht. – Schon während ich das schreibe höre ich die Stimmen von Außerhalb sagen: „Du wolltest doch nicht so eine Glucke werden.“  Oder: „Fang nicht auch so an, dass du kein Kind nicht loslassen kannst/willst.“ Oder sogar „Du brauchst dich nicht über deine Eltern beschweren, die dich noch immer wie ein kleines Kind behandeln, du bist/wirst genauso.“ Ja, all die Sprüche und viele ähnliche habe ich schon gehört. Aber es ist mein Herz, mein Kind, meine Entscheidung!!!

 
Er fühlt sich bei der Tagesmutter sehr wohl und es geht ihm da auch gut. Aber die Mutter-Bindung ist gerade in dem Alter noch so essentiell und wichtig, denke ich.

Abwarten. Morgen, Freitag, nächste Woche...

Montag, 8. Oktober 2012

Erste Vorlesungswoche…


… geht heute los und im typischen Chaos der ersten Woche hat sich gerade ergeben, dass ich diese Woche jeden Tag (außer heute) zur TH muss. Aber zum Glück ist Dad krankgeschrieben und Fynn kann zu seinem Opa. Ich werde auch nicht allzu lange weg sein. Habe also alles im Griff hier. Es ist auch wirklich nur eine Ausnahme. ;) Und wir hatten ein sehr intensives Wochenende zusammen!

Freitag, 5. Oktober 2012

Nächste Woche geht’s los


Die letzte Nacht war etwas ruhiger, aber da er leider so gar nicht in seinem Bett schlafen möchte, lag Fynn auch heute zusammen mit mir im Ehebett. Ich schlafe dadurch natürlich nur sehr „wachsam“ um aufzupassen, dass er nicht rausfällt oder unter die Decke krabbelt. Außerdem stecke ich viele Fausthieb und Tritte ein. Er ist einfach immer noch sehr anhänglich und weinerlich, hat seit heute auch wieder etwas Schnupfen, da will / kann ich ihn nicht in seinem Bettchen Schreien lassen (als ob ich das sonst könnte! – aber jetzt ist die Grenze halt noch schneller erreicht)

 

Aber davon wollte ich jetzt gar nicht berichten. Nächste Woche geht das Studium wieder los. Kann es mir irgendwie noch so gar nicht vorstellen und nein: ich gestehe, ich habe noch keines der Fächer von meinem Plan gestrichen. Aber ich werde! Auch wenn mich nach dem Tutorium der Ehrgeiz wieder gepackt hat und die Verführung groß war, doch so viel wie möglich zu schaffen, vielleicht sogar annähernd das normale Pensum? (und der Welt oder mir selbst zu beweisen, dass ich das prima hinkriege)… Inzwischen bin ich wieder auf dem Boden angekommen und Fynn hat es geschafft, diesen Gedanken wieder zu trivialisieren. Ich möchte viel Zeit mit ihm verbringen! Ja, dafür muss ich wohl einstecken. Und das tut mir auch wirklich etwas weh. (Schade, dass ich keinen Job habe, den ich hasse, dann wäre das doch viel einfacher *g*.) Ich werde mir die ersten zwei Wochen alle ausgewählten Module/Fächer anschauen um mir ein Bild davon zu machen wofür ich wohl welchen Lernaufwand brauche und dann werde ich mindestens eines von der Liste streichen. Vielleicht schaffe ich es sogar einen halben Tag wieder zu retten! Also, dass Fynn einen halben Tag weniger bei der Tagesmutter ist. Wäre schön!

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Was ist bloß los?


Die letzte Nacht war der blanke Horror. Fynn hat richtig schlecht geschlafen. Den restlichen Tag über hat er fast ununterbrochen geweint und wollte dann abends auch so gar nicht ins Bett. Schon mittags nicht. nachmittags nicht. Er hat immer geschrien. Ich habe es versucht, seine Oma und auch sein Opa. Es war nichts zu machen. Um halb neun hat es Katha dann endlich geschafft ihn zum Einschlafen zu bringen. Aber nur für ½ Stunde, dann war er wieder wach. Hat wieder geschrien und geschrien und lies sich nicht beruhigen. Der Ausschlag war gestern schon wieder weg und auch Fieber hatte er keines mehr. Dafür sabbert er wieder ohne Ende (ich musste ihn gestern unzählige Male umziehen), weshalb wir denken, dass er vielleicht einfach wieder einen neuen Zahn bekommt und er auch deswegen gefiebert hat. Er war gestern Abend auf jeden Fall völlig fertig und erschöpft und sah aus als hätten wir ihn 3 Tage wach gehalten. Dazu eben das herzzerreisende Schreien. Irgendwann haben wir uns dann dazu durchgerungen ihm eine Benuron zu geben, weil wir dachten, dass er solche Schmerzen (Zähne) hat und die dadurch wenigsten in der Nacht weg sind, damit er mal wieder richtig schlafen kann. Hat leider nicht funktioniert. Er lag im Ehebett in der Mitte und wenn er mal eingeschlafen war, dann höchstens für 15-30 Minuten. Dann ging wieder das Schreien los. Bis heute früh halb fünf. Da ließ er sich dann gar nicht mehr beruhigen, sodass ich erst mal mit ihm aufgestanden bin. Eine Stunde später sind wir aber zum Glück zusammen auf der Matratze in seinem Kinderzimmer noch mal eingeschlafen und er hat auch zwei Stunden am Stück geschlafen! (Welch‘ ein Luxus für mich – man muss einfach mal wieder auf kaltem Entzug sein, dann freut man sich auch über Kleinigkeiten).

 

Heute ist er generell besser drauf. Viel besser. Aber das mit dem Schlafen bleibt. Er wacht ständig nach kurzer Zeit auf und schreit wie am Spieß. Lässt sich kaum beruhigen und klammert sich ganz feste an mich. Wenn es wirklich Schmerzen wären, dann hätte er die doch auch wenn er wach ist (was ja heute nicht der Fall zu sein scheint) und krank ist er auch nicht mehr wirklich. Also was ist es? Hat er wirklich ständig Alpträume? Angst? Aber warum und wovor? Eigentlich glaube ich das ja nicht. Ich hoffe und bete, dass es das nicht ist. Aber ich mache mir trotzdem Gedanken. Liegt es doch an der Tagesmutter? Aber das kann doch eigentlich nicht… Er war letzte Woche 3 mal da, er freut sich doch wenn er hinkommt, und wird diese Woche sogar nur zweimal da sein. Ansonsten war ich letzte Woche zumindest ab Mittwoch doch immer bei ihm und diese Woche auch!

 

Ich bin ratlos, fühle mich etwas hilflos und würde ihn so gerne einfach fragen können!

Kennt das jemand? Hat jemand eine Idee? Einen Tipp oder Rat? Würde mich freuen.

 

Dabei fühle ich mich doch eigentlich so gut mit der Entscheidung wie das mit dem Studium laufen soll und ich dachte, wenn sich für mich wirklich richtig anfühlt, dann wird es auch für Fynn richtig sein. Nicht, weil er meiner Meinung sein wird, sondern weil ich mich auf meinen Mutterinstinkt verlasse.

Dienstag, 2. Oktober 2012

Ein neuer Virus hat angegriffen


Fynn ist mal wieder krank. Seit Sonntag hat er einen komischen Hautausschlag und gestern Nachmittag kam dann auch noch Fieber hinzu. Die Ärztin sagt, es ist ein Virusinfekt. Wenigstens keine Kinderkrankheit! Aber trotzdem nicht schön und vor allem sehr anstrengend. Der arme Wurm weint und schreit den ganzen Tag und leider auch die halbe Nacht. Ich versuche so gut ich kann zu trösten (leider ziemlich erfolglos) und dabei nicht die Geduld zu verlieren.


Katha hat seit gestern einen neuen Job. Das macht es natürlich nicht einfacher, da ich ihr den Rücken frei halten möchte und sie nicht auch noch privat belasten will. Aber morgen ist ja erst mal ein Feiertag und ich hoffe einfach ganz stark, dass es Fynn schnell wieder besser geht!