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Das wäre geschafft: Jetzt bin ich offiziell MAMA und irgendwo zwischen Wickelkommode und Schreibtisch zu finden. Wie es jetzt weiter geht, was dabei alles auf mich zukommt, wie es sich anfühlen wird, wie ich mit der neuen Rolle umgehenwerde,... ich werde es erleben und ihr werdet es hier lesen können. Erreichen kann man mich unter: mama-to-go@web.de

Mittwoch, 26. Juni 2013

kurze Zwischenmeldung

Nach der langen Krank-Phase war Fynn heute das erste Mal wieder bei der Tagesmutter. Leider hat die dann heute Nachmittag angerufen und mitgeteilt, dass sie eine ansteckende Bindehautentzündung hat. (hoffentlich hat er sich nicht wieder angesteckt!!)

Betreuung fällt also morgen aus. – Blöd, da ich nicht nur eine Tutorenstunde halten muss und einen Pflichttermin im  Labor habe, ich schreibe auch nachmittags die erste Klausur für dieses Semester!

Also wieder mal alle Hebel in Bewegung setzten und eine Ersatz-Betreuung suchen. Ist Gott sei Dank geglückt. Danke, dass mein Leben nicht langweilig wird ;)

Sonntag, 23. Juni 2013

Optionen

Fynn ist immer noch krank. Die Bindehautentzündung ist zwar besser, aber noch nicht weg und letzte Nacht hat er sich leider auch wieder übergeben. Der arme Zwerg. Er tut mir so leid, aber außer ihn im Arm zu halten und zu trösten kann ich nicht viel tun. Ich hoffe sehr, dass er bald wieder fit ist.

Aber es gibt auch gute Neuigkeiten: Es gibt positive Ergebnisse bei er Tagesmutter-Suche. Im Moment sogar zwei Optionen. Einen für sofort (? Ist aber etwas merkwürdig und es gibt nicht wirklich viel Platz zum Spielen und Toben – also fällt die Option eigentlich schon wieder weg) und eine zweite ab September. Das würde mit dem Wintersemester-Anfang ganz gut passen, nur ob ich dann für August und September den Job annehmen kann, weiß ich noch nicht.

Wobei auch nach wie vor – im Moment gerade wieder ganz stark – die Frage im Vordergrund steht: will ich das überhaupt? Ich bin mir da immer noch nicht sicher und habe mich noch nicht entschieden.  Wenn ich mit anderen Studierenden mit Kind, oder überhaupt mit jungen Müttern, spreche, dann lasse ich mich immer wieder anstecken von dem Gedanken, dass das mit der richtigen Betreuung gut zu kombinieren ist und den Kindern auch gut tut. Und ich sehe und erlebe ja auch, dass sie dadurch keine „schlechten Mütter“ sind und die Kinder glücklich und zufrieden sind. Aber dann gibt es eben auch noch mein Bauchgefühl, dass mir sagt, ich sollte für Fynn da sein. Ja, er freut sich auf die anderen Kinder bei der Tagesmutter und er freut sich auch, wenn er Zeit mit seinen Großeltern verbringen kann. Aber trotzdem ist das hin- und herpendeln doch auch immer wieder Stress. Positiver Stress, aber es bleibt belastend/anstrengend. Und dann gibt es auch noch ganz rational die Argumente, dass er einfach empfindlich und so viel krank ist (was für ihn natürlich schlecht ist, aber was auch einen „normalen“ Studienverlauf unmöglich macht) und dass er durch den Umzug ja auch wieder eine große Veränderung vor sich hat. Der Baustress wird wegfallen, Katha und ich werden (hoffentlich) wieder entspannter sein, aber es ist eben auch eine völlig neue Umgebung, neue Eindrücke, neue Nachbarn und vor allem wird aus dem 6-Personen-Haushalt wieder ein 3-Personen-Haushalt, also auch wieder andere Alltagsstrukturen und wesentlich weniger Kontakt zu Oma und Opa.

Es ist noch offen. Ich habe mir alle Kombinationsmöglichkeiten aus Job, Studium, KiTa, Tagesmutter und zu Hause bleiben aufgeschrieben und lasse jetzt erst mal den Umzug vorbeigehen und schauen wie sich die Optionen entwickeln. Selbst eine Ausbildung zur Tagesmutter zu machen ist aber weiterhin auch noch offen.


PS: Umzug ist in zwei Wochen geplant!!!

Mittwoch, 19. Juni 2013

Das Beste draus machen

Vor zwei Wochen war es die Bronchits, die sich wieder über 10 Tage zog, direkt im Anschluss kam am Montag die Bindehautentzündung und heute früh dann plötzlich Fieber. 
Ich bin also schon wieder nicht an der Uni und auch nicht an dem Schreibtisch (außer Abends ab und zu, aber eher selten, da Fynn im Moment wieder ständig wach wird und nicht alleine schlafen will).
Davon abgesehen weiterhin: Bau-Koordination und Tagesmutter-Suche.

ABER: ich versuche standhaft mich nicht ja der Ruhe bringen zu lassen und die Zeit mit ihm zu genießen, auch wenn er quengelig ist und leider Freibad nicht machbar ist. Zumindest im Hof sitzen, bisschen bummeln gehen, Eis essen ;)

Donnerstag, 13. Juni 2013

Was bitte ist FAMILIENFREUNDLICH?


Wir stehen also wieder auf einigen Wartelisten. In Tagesstätten und in Elternvereinen. Aber ganz realistisch: es sieht schlecht aus.

Dort wo wir hinziehen, könnte Fynn ab Dezember einen Betreuungsplatz bekommen (von dem ich noch nicht 100% überzeugt bin, aber das ist eine andere Geschichte). Das hieße im Dezember: 2 Wochen Eingewöhnung und dann 2 Wochen Ferien. Also reguläre Betreuung erst ab Januar. Nur ist Ende Januar das Wintersemester dann auch leider schon um.

Alternativen:

Tagesmütter: im Umkreis gibt es keine freien Plätze. In der Stadt bekommen wir generell keine Plätze, weil hier zwar das gleiche Jugendamt zuständig ist, es aber andere Finanzierungsregeln gibt und das ist wohl organisatorisch nicht koordinierbar.

Kindertagesstätten: in anderen Gemeinden oder der Stadt selbst bekommen wir natürlich keinen städtischen KiTa-Platz, immer nur dort wo man wohnt. Ausnahme: die KiTa der Uni hat auch zwei Plätze für Kinder aus dem Landkreis, aber da sehen die Chancen schlecht aus.

Elternvereine: gibt es in der Stadt ganz viel – aber auch hier die gleichen Bedingungen: nur Stadtkinder. Trotzdem auch hier zwei Ausnahmen: ein Verein von der Uni und einer von der Technischen Hochschule – die einen haben einen, die anderen sogar zwei Plätze für Kinder aus dem Landkreis, aber alle Plätze sind mit recht kleinen Kindern belegt, die noch mindestens zwei Jahre dort bleiben. Es sei denn jemand zieht spontan um und es wird ein Platz frei, aber auch dann stehen wir auf der Warteliste nicht gerade ganz oben.

Private Tagesstätten: Hier gäbe es vielleicht Hoffnung, darum haben wir uns noch nicht bemüht, weil es einfach eine enorme finanzielle Frage ist.

Kombination: die jetzige Tagesmutter weiterhin 3 Tage pro Woche nutzen – ergibt aber dann zusätzlich 200€ an Benzinkosten und für uns und Fynn natürlich etwas mehr Stress und die anderen beiden Tage bzw. die Nachmittage mit einem Babysitter überbrücken…  Ob das aber in der Realität umsetzbar ist…??

 

Heute hatte ich ein Vorstellungsgespräch für einen Job, den mir mein Professor vermittelt hat. Es klang ganz gut und ich denke, dass sie mir den Job für die „Ferien“ (August und September) anbieten werden. Aber ich kann den Job nur Zusagen, wenn ich eine Betreuung für Fynn habe. Es wäre super, denn wir können das Geld ja wirklich gebrauchen durch den Bau… Aber was soll ich machen, mir sind die Hände gebunden.

Ganz zu schweigen vom Studium. Im Moment kommt es mir fast so vor,  als hätte ich gar keine andere Wahl wie noch ein Semester zu Hause zu bleiben. Und das, obwohl es laut Gesetzt einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz gibt UND meine Hochschule sich mit dem Titel „familienfreundlich“ auszeichnet.
 
 

Mittwoch, 12. Juni 2013

Woran man Schlafmangel erkennt


Katha und ich leiden zur Zeit an akutem Schlafmangel. Ich bin gestern Abend um 18:45 auf dem Sofa eingeschlafen und habe mehr oder weniger durchgeschlafen bis mein Wecker heute früh um 6 Uhr ungnädig wurde. Den Schlaf habe ich mehr als gebraucht und Katha hat sich zum Glück um Fynn gekümmert. Der macht nämlich schon seit über zwei Wochen mal wieder jede Nacht zum Tag – oder zum Horror, je nachdem wie positiv man in dem Moment die Sache noch sieht.
 

Hier mal ein paar Punkte, an denen in merke, dass ich akuten Schlafmangel habe:

1.       Die dunklen Ränder unter meinen Augen sind leider NICHT durch verwischten Mascara, sondern ganz natürlich entstanden

2.       Ich fülle mir morgens versehentlich den Kaffee in die Babyflasche anstatt in meine Tasse

3.       Mein Zeitgefühl ist völlig durcheinander und ich stehe um 5:30 vor dem Supermarkt und wundere mich, warum dieser geschlossen hat

4.       Wenn mir andere Mütter freudig erzählen, dass ihre 6monate alten Babys jede Nacht durchschlafen, ärgert mich das nicht mehr – hey, ich habe ja viel mehr von meinem Kind und kann mehr Zeit mit ihm „erleben“

5.       Wenn ich das heißgeliebte Lieblings-Buch vorlese, kann es schon mal passieren, dass mir die Augen zufallen und ich den Text einfach auswendig weiteraufsage

6.       Die Schlaflieder meines Sohnes wirken wundervoll – nur nicht bei ihm

7.       Ich habe chronisch einen hohen Puls durch zu viel Kaffeekonsum

8.       Ich ziehe Fynn das T-Shirt links rum an und unterschiedliche Socken sowieso, wer kann sich bei so wenig Schlaf noch auf Details konzentrieren

9.       Die Beule an meiner Stirn? Das war mein Sohn als er endlich neben mir eingeschlafen ist und dann leider von Karate geträumt hat

10.   ….

 

Ich versuche es, wie immer, mit Humor zu nehmen und hoffe und bete, dass es irgendwann wieder ruhiger wird.

PS: es gibt neue Infos zur zukünftigen Betreuungssituation, dass erzähle ich morgen …

Dienstag, 4. Juni 2013

Ich liebe diese Tage


In der Sonne sitzen und Kaffee trinken, mit dem Junior im Sandkasten buddeln und über die Wiese rennen, die Füße hochlegen,  den Duft von frisch gemähtem Gras riechen, Seifenblasen einfangen und mit Straßenkreide malen (auf der Straße und auf den Klamotten). Toll! War ein wunderschöner Tag heute! Und würde mich echt ärgern, wenn ich ihn am Schreibtisch, an der Uni oder in irgendeinem Büro verbracht hätte. Kinder sind ein toller Luxus ;)
 

Sonntag, 2. Juni 2013

Sommer, Sonne, ... oder so ähnlich

Ich komme mal wieder gar nicht zum Schreiben. Dabei passiert im Moment so viel. Aber irgendwie leider nicht wirklich an der Studiums-Front, sondern viel mehr auf dem Bau. Dafür geht es da jetzt richtig voran. Im Dachgeschoss haben wir am Wochenende Laminat verlegt und nächste Woche geht es im Erdgeschoss weiter und hoffentlich auch mit dem Fließen legen. Die Decken und Wände sind auch schon teilweise gestrichen oder tapeziert. Es wird richtig schön!! Auch wenn es immer wieder viele Tränen und sehr viel Streit gibt, freue ich mich doch sehr darauf, wenn es fertig wird. Ich denke, dass ist auch ziemlich normal im Bau-Stress und ich hoffe und bete jeden Tag, dass es besser wird, wenn das alles vorbei ist (und wir dann auch nicht mehr bei meinen Eltern wohnen). Alles wird gut… irgendwann.

Zum Sommer-genießen bin ich dieses Jahr trotz gutem Vorsatz leider noch nicht so wirklich gekommen. Das liegt aber vor allem an dem fehlenden Sommer. Irgendwie scheint der meine Entscheidung nicht mitbekommen zu haben, sonst wäre er doch sicherlich schon hier und würde uns mit seiner warmen Sonne die Tage hell und freundlich machen. Naja, auch bei diesem Thema gebe ich die Hoffnung nicht auf: Irgendwann kommt der Sommer bestimmt…

Studium  / Tagesmutter: Wie es im Herbst weiter geht ist noch total offen. Ich bin einfach durch Fynn und dem Bau im Moment emotional und physisch so weit weg von der Uni, kommt mir fast surreal vor, dass ich wirklich studiere. Ich zerbreche mir aber auch jetzt noch nicht den Kopf darüber. Ich lasse mir beide Möglichkeiten offen und warte ab, wie sich die Dinge entwickeln. Zum Beispiel, ob wir für Fynn überhaupt einen Betreuungsplatz bekommen oder nicht. Mit dieser Idee evtl. als Tagesmutter zu Hause zu bleiben, bzw. mit dem Wunsch gerne bei meinem Sohn zu bleiben, komme ich mir aber doch sehr wie eine Exotin vor. Wir hatten diese Woche Nachmittags endlich mal wieder ein Treffen der alten „Krabbelgruppe“ (die anderen Mamas arbeiten ja alle wieder) und Donnerstagvormittag war ich bei einem spontanen Mutter-Kind-Frühstück mit anderen Studentinnen. In beiden Gruppen konnte irgendwie keine meinen Wunsch so richtig nachvollziehen. Das Treffen mit anderen Studentinnen war aber trotzdem total schön! Man kommt sich ja doch immer so alleine auf weiter Flur vor in dieser Rolle. War ein toller Austausch und die Kinder hatten auch jede Menge Spaß zusammen.

Hier kommt jetzt tatsächlich gerade die Sonne raus. Also höre ich schnell auf zu schreiben und gehe mal genießen!