Über mich

Mein Bild
Das wäre geschafft: Jetzt bin ich offiziell MAMA und irgendwo zwischen Wickelkommode und Schreibtisch zu finden. Wie es jetzt weiter geht, was dabei alles auf mich zukommt, wie es sich anfühlen wird, wie ich mit der neuen Rolle umgehenwerde,... ich werde es erleben und ihr werdet es hier lesen können. Erreichen kann man mich unter: mama-to-go@web.de

Samstag, 31. August 2013

Rollenspiele


Das Leben kann so Zucker-süß sein! Da Fynn ja fast jeden Morgen pünktlich um 6 Uhr aufwacht, haben wir heute Morgen schon wahnsinnig viel erledigt. Zwei Runden Wäsche gewaschen, gespült, gewischt, gesaugt, geputzt und einen Großeinkauf gemacht. Um 9:30 Uhr waren wir beide satt (die Mama mit Koffein gedopt) und das Haus ordentlich und blitz-blank sauber.  Jetzt kann das sonnige Wochenende kommen.

Aber der Vorteil von so einem Frühaufsteher-Kind ist nicht nur, dass wir schon früh mit allem fertig sind. Im Supermarkt war noch gar nichts los, keine Schlange an der Kasse, kein Warten beim Bäcker. Wir hatten freie Fahrt und freie Auswahl. Außerdem hat Fynn schon so richtig ein bisschen mitgeholfen beim Aufräumen und kam alle paar Minuten zum knuddeln oder für ein Küsschen zu mir gelaufen. Wir sind echt unzertrennlich im Moment. Und dann war da noch dieser herrliche Moment: Fynn spielt in seinem Zimmer und ich bin nebenan im Schlafzimmer mit dem Staubsauger zugange. Als ich mal rüber schaue, was der Kleine macht, wäre mein Herz mal wieder fast geplatzt vor Freude und Liebe. Da sitzt mein Junior auf dem Boden, vor ihm liegt seine Puppe (mit dem Namen Bud). Er hat der Puppe die Hose ausgezogen, sich einen Waschlappen genommen und die Puppe „unten rum“ sauber gemacht. Dann nimmt er sich eine Windel aus dem Regal und will sie wickeln. Voller Führsorge und ganz vorsichtig macht er das. Sooooooo ein schöner Anblick. Hilfe, mein Kind wird groß!  : )   Wünsche euch ein schönes Wochenende!!

Dienstag, 20. August 2013

gießen, genießen, genießen


Das Leben ist einfach so schön, so schön, so schön! Ich komme aus dem Staunen und genießen gar nicht mehr raus. Seit letzter Woche habe ich jetzt zwar vorübergehend mal wieder einen kleinen Job, der nicht ganz so viel Spaß macht, aber sonst ist alles einfach PERFEKT. Naja, nicht perfekt, aber herrlich unperfekt und schön!
 

Die beiden Büro-Tage letzte Wochen kamen mir sooooo lange vor. Nicht, weil die Arbeit so ätzend oder anstrengend war, sondern weil ich Fynn so sehr vermisst habe. Es kommt mir so vor, als würde ich ihn mit jedem Tag mehr lieben. Immer wieder könnte ich einfach platzen vor Glück, nur weil er gerade irgendwas lustiges / süßes macht, tapsig durch die Gegend flitzt oder mit mir kuscheln möchte. Ich habe echt ein absolutes Luxus-Leben. Eine wunderbare Frau, ein tolles zu Hause, nette Nachbarn und ein unbeschreibliches Kind. Natürlich haben Katha und ich auch mal Streit und Fynn macht auch nicht nur das, was er darf – ganz im Gegenteil und die Hausarbeit versuche ich auch alleine zu schaffen. Aber mir geht es so gut, ich bin so gelassen und voller Liebe. Man klingt das kitschig!! : ) Muss ja selbst gerade mal laut lachen. Aber es ist so. Die Zeit mit Fynn macht mir gerade so viel Spaß, dass ich mittags (wenn er schläft) gar keine Pause oder Auszeit brauche. Ich habe gar kein Bedürfnis mit mal auszuruhen, hinzusetzen oder zu lesen. Ich hatte ja schließlich schon den ganzen Vormittag Spaß beim Bobby Car-fahren (Vorsicht: Muskelkater!) und auf dem Spielplatz. Also kann ich mittags voller Energie an den Schreibtisch und Uni-Sachen machen.

Genießen, genießen, genießen. Daraus besteht mein Leben im Moment und ich habe ein ganz kleines bisschen ein schlechtes Gewissen, dass es mir so gut geht und anderen nicht… aber mit schlechtem Gewissen lässt es sich nicht gut genießen, also vergesse ich es schnell wieder. Ich versuche trotzdem anderen unter die Arme zu greifen und zu Helfen – das ändert ja an meiner Freude nicht. Ich schöpfe ja sozusagen aus der Fülle.

Mittwoch, 14. August 2013

manchen Luxus muss man sich einfach gönnen, wenn er sich anbietet

Kaum schreibe ich, dass ich hoffe, meine Meinung wegen dem „Urlaubssemester“ nicht mehr zu revidieren… schon ruft eine Tagesmutter an mit der freudigen Nachricht, dass sie unerwartet einen Platz ab 1. September frei hat. Wir könnten also JETZT mit der Eingewöhnung beginnen. Ich bin heute Vormittag mit Fynn zu ihr gefahren, um mir die TaMu und die Rahmenbedingungen noch mal anzusehen. Warum? Ganz einfach: weil ich immer noch denke, dass vom Prinzip her eine Tagesmutter mit 5 Kindern eine bessere Betreuung ermöglichen kann als eine Kindergartengruppe mit 20 Kindern.

Ich war also da und bin nun wieder neu vor der Entscheidung, wie es weitergeht. Die TaMu ist nett und wirkt sehr kompetent, sie hat jahrelange pädagogische Erfahrung, die Wohnung ist schön hell und sauber, einen  Balkon gibt es auch. Ansonsten war der erste Eindruck: zwei Katzen in der Wohnung – natürlich mit vielen Katzenhaaren, ist aber kein absolutes Ausschlusskriterium. Der Umgang mit den Kindern – hmpf… kann es nicht genau bennenen warum, aber irgendwas hat mich gestört. Vielleicht lag es aber auch nur an der Beobachtungs-Position. Und mir ist selbstverständlich durchaus bewusst, dass es viele Wege gibt...

Aber jetzt noch mal zum Grundsatz: es gibt ja folgende zwei Optionen

1.       Fynn kommt jetzt zu einer Tagesmutter und bleibt da bis er 3 Jahre alt ist, ich kann also auch jetzt weiter studieren. Er ist in einer kleinen Betreuungsgruppe, in der er gut versorgt wird. Die Kinder sind aber auch alle maximal so alt wie er oder jünger, die Spielsachen eigentlich auch mehr für kleinere Kinder. Es gibt einen Balkon, da können sie an die Luft, aber nicht raus zum rennen, toben und kletter (was Fynn total gerne macht und ich auch sehr wichtig finde)

2.       Ich bleibe das nächste Semester wie geplant zu Hause und Fynn geht ab Dezember in den Kindergarten. Da könnten wir die Zeiten langsam steigern, bis ich dann im März wieder zur Uni muss. Er wäre aber eben in einer Gruppe mit 20 Kindern (bei nur 3 Betreuern), von denen 15 Kinder zwischen  3 und 6 Jahre alt sind. Ein paar der Kinder kennt er aber schon. Und es gibt einen ganz großen Garten mit vielen Kletter-, Spiel- und Tobemöglichkeiten.

Von den Kosten wäre der Kindergarten mehr als doppelt so teuer, aber das soll auf keinen Fall ein Entscheidungsgrund sein!
Sondern etwas ganz anderes. Fynn hat heute Nachmittag seinen Sand-Eimer in die Handgenommen, mir gewunken und "Dau!" ["Tschau"] gerufen. Dann ist er los, am Bobbycar vorbei "Auto-Dau!", an seinem Ball vorbei "Bai Dau!" und dann noch der Bagger "Baga Dau". Kurz danach dreht er sich um und kommt zurück und sagt: "Fynn da." Wie herrlich! Es macht soooo Spaß ihm in seiner Entwicklung zu beobachten und zu begleiten. Unvorstellbar. Diese Liebe und dieses Glück. Ganz subjektiv betrachtet ist Fynn der absolut süßeste kleine Knirps den ich kenne. ;)
Und genau diese Momente haben meine Entscheidung wieder bestätigt bzw. mich neu dafür entscheiden lassen, noch länger zu Hause zu bleiben. - Diesen Luxus gönne ich uns : -)))

Freitag, 9. August 2013

a heart full of love

Ich habe das Gefühl, endlich (wieder?) die Mutter zu sein, die Fynn verdient.

Jetzt, wo ich so gelassen bin und keine Klausuren oder sonst-was im Hinterkopf habe. Der Alltag funktioniert auch viel besser und wir sind ein super Team.

Um so mehr hoffe ich, dass ich bei meiner Entscheidung bleibe, nächstes Semester noch mal ein Urlaubssemester zu machen. Ich bete, dass ich mich nicht wieder von meiner "Leistungssucht" in die Fänge nehmen lasse.

Dienstag, 6. August 2013

um die Häuser ziehen

Wahnsinn! Es ist so unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht. Eben noch hatte ich ein kleines, hilfloses Baby und jetzt zieht mein Junior mit den Nachbar-Jungs um die Häuser. ;) Er hat sich am Wochenende mit den großen Jungs aus der Nachbarschaft (6 Jahre alt) angefreundet. Wäre ja vermutlich auch viel zu langweilig mit den 3-jährigen zu spielen. Auf jeden Fall sind die Größen von meinem Zwerg irgendwie voll begeistert und freuen sich, wenn er "mitspielt". Das kleine Problem ist nur, dass die Jungs mal hier und mal da spielen. Und natürlich schon frei rumflitzen dürfen ohne um Erlaubnis zu fragen. Fynn scheint das aber nicht zu stören, er geht einfach mit. Ohne mit der Wimper zu zucken oder sich mal nach Mama umzudrehen, folgt er seiner neuen Freunden und ist weg. (Ich bin natürlich hinterhergeschlichen.)

Ich finde es ja wunderbar, dass er so ein großes Urvertrauen hat - aber so ein bisschen schüchterner/vorsichtiger könnte er schon ab und zu sein.
Naja, aber im Grunde hat er ja Recht:  ich passe ja auf ihn auf, so gut ich kann - und selbst wenn ich mal versage, ist er immer noch unter der Obhut seines himmlischen Vaters! Also raus mit dir und genieß deine Kindheit und dieses wunderschöne Leben!