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Das wäre geschafft: Jetzt bin ich offiziell MAMA und irgendwo zwischen Wickelkommode und Schreibtisch zu finden. Wie es jetzt weiter geht, was dabei alles auf mich zukommt, wie es sich anfühlen wird, wie ich mit der neuen Rolle umgehenwerde,... ich werde es erleben und ihr werdet es hier lesen können. Erreichen kann man mich unter: mama-to-go@web.de

Sonntag, 11. November 2012

Milde wird bestraft?


Letzte Nacht hatten Katha und ich nach langer Zeit mal wieder „sturmfrei“. Fynn hat ein Stockwerk tiefer bei Oma und Opa geschlafen. Und ich habe es tatsächlich geschafft bis kurz vor zehn im Bett zu bleiben und das Ausschlafen zu genießen. Die letzten Nächte und Wochen haben einfach zu viele Kräfte geraubt (+ die Entzündung und das Antibiotika, das ich nehmen musste).

 

Aber dann war meine Entspannung im Handumdrehen wieder weg, als ich runter zu meiner Mutter kam. Ich versuche mal zu zitieren:

Sie: „Hast DU so lange geschlafen? Was ist denn mit dir los?“

Ich: „Naja, ich hatte wohl einiges an Schlaf nachzuholen. Bin ja die letzten Wochen jede Nacht 1,5 bis 2 Stunden wach.“

Sie: „Und was machst du dann da?“

Fakt ist: Fynn hat mal wieder durchgeschlafen. Wie absolut jedes Mal, wenn er bei Oma und Opa schläft.

 

Ich weiß, dass meine Reaktion nicht erwachsen und vernünftig ist, aber ich bin wütend! Sauer, enttäuscht und verletzt.

Die logische Begründung meiner Mutter, warum dass bei Ihnen so ist und bei uns nicht, bzw. auch warum er bei uns viel mehr meckert und quengelt, als bei ihnen: Ich bin zu mild. Wenn ich ihm nicht so viel „durchgehen“ lassen würde, ihn nicht so schnell trösten würde, wenn er weint, ihn also auch einfach mal ein paar Minuten schreien lassen würde,… ja: dann wäre er bei mir garantiert auch viel pflegeleichter.
 
 

11 Kommentare:

  1. HA! Das kenne ich nur zu gut! "Ich weiß gar nicht was du hast?!!? Bei mir ist der Kleine immer gaaanz brav." Ja klar, da ist er ja auch den ganzen Tag der Mittelpunkt der Welt. Sowas kann man sich als Mutter nicht leisten, schließlich gibt es ja noch einiges neben dem Kinder-Bespaßungs-Programm zu tun...

    Da werde ich auch manchmal nachgiebig, einfach nur damit ich meine Ruhe habe. Gerade wenn ich eine schlechte Nacht hatte.

    Also Kopf hoch und DEIN/EUER Ding durchziehen.
    Liebe Grüße
    Sandra

    P.S. Vielen Dank für deine netten Kommentare und für´s Verlinken :)

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  2. Das ist es ja eben gerade. Bei Oma und Opa ist er nicht der Mittelpunkt. Wenn meine Mutter spülen will, dann macht sie das. Ob er meckert oder nicht, das ignoriert sie dann einfach...

    Aber was meine Mutter noch meinte war, dass ich dem Kleinen ja viel zu viel zumute, wenn ich "ständig" mit ihm unterwegs bin. (z.B. im Schwimmbad oder bei einer anderen Mutter mit Kind zum Spielen) So ein kleines Kind muss doch am Besten immer zu Hause sein, in seiner gewohnten Umgebung und in Sicherheit. - Nur komisch, dass ich genau die andere Erfahrung mache: dass er sich freut, wenn er Spielkameraden hat oder plantschen darf.

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  3. bei opa und oma sind die meisten kinder brav und lieb. das ist auch absolut in ordnung so. bei papa und mama dagegen werden die grenzen ausgetestet, das ist auch gut so. denn bei wem können die kleinen absolut sicher sein, dass sie "in sicherheit" sind? wer würde sie nie wegschicken oder die liebe und zuneigung einschränken? richtig, bei papa und mama. es ist ein natürlicher vorgang, dass gerade bei den eltern ausgetestet wird! das hat nix mit zu milde zu tun, im gegenteil! es zeigt, dass die kleinen sich sicher fühlen, vertrauen haben! und es ist auch absolut in ordnung, wenn sie ihre trotzphasen richtig ausleben können, streiten und diskutieren lernen. denn wenn sie es in diesem alter bereits gelernt haben, dann muss in der pupertät nicht erst damit angefangen werden. also, nach wie vor gilt: eine gute erziehung sehen mama und papa immer dann, wenn die kleinen woanders sind ;-)

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  4. Hallo
    Wie alt ist denn dein kleiner Mann?
    Ich bin Muddi von 2 Mädels.... Die Große ist 10, die kleine 5.... Ich kenn das zum Glück nicht, meine Muddi wohnt 500 km weit weg. :-)

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  5. Huhu,
    jetzt gucke ich natürlich auch mal vorbei und gebe gleich meinen Senf dazu ;-)! Einfach ignorieren, meine Eltern wissen auch immer alles besser und Ruck-Zuck befinden wir uns wieder in einer Eltern-Kind-Diskussion und beide kommen nicht klar damit, dass ich anders handele als sie selbst. Ich versuche nun, nicht zuviel vorzugeben, wenn meine Tochter bei ihnen ist. Schließlich ist dann Oma-Opa-Zeit. Und bei uns wird wieder nach unseren Regeln getanzt. Und wenn wir auch erst mal unsere Erfahrungen machen und Dinge lernen müssen, dann müssen wir halt da durch. Übrigens, da meine Eltern nicht um die Ecke wohnen, ist meine Tochter auch nicht mal nur für eine Nacht dort, sondern gleich bis zu einer Woche. Unsere Erfahrung: die ersten drei Tage und Nächte ist immer alles ganz easy: das Kind schläft perfekt und länger als bei uns, es ist lieb, macht kein Theater, etc. Und dann setzt auch dort der Alltag ein und die kleine Madame versucht, Oma und Opa den Marsch vorzugeben... und dann hört sich insbesondere meine Mutter auch nicht mehr so entspannt an- hehe ;-).
    Kopf hoch und toi toi toi. LG Mama Schulze

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  6. Ich versuche mal der Reihe nach zu antworten:

    Das mit dem Vertrauen verstehe ist. Finde es aber irgendwie trotzdem sehr komisch, dass er sich immer so wahnsinnig freut bei Oma und Opa zu sein, obwohl die doch strenger sind. Also bin ich vielleicht doch zu mild?

    Und Trotzphasen: Ich habe mir gerade sagen lassen, dass das jetzt (er ist etwas über einem Jahr) noch gar keine Trotzphase sei...?

    Bei uns ist ja im Moment (leider!) die Situation, dass wir mit meinen Eltern in einem Haus wohnen. Wir haben zwar ein Stockwerk für uns, aber Dusche und Küche müssen wir uns mit meinen Eltern teilen. Das macht es auf der einen Seite schwierig klare Grenzen zu setzten nach dem Motto: Bei Oma zählt diese Regel, bei Mama diese. Auf der anderen Seite heißt das aber auch, dass er eigentlich auch bei meinen Eltern Alltag hat, da wir ja täglich in deren Wohnung sind.

    (in ca. 10 Monaten ändert sich unsere Wohnsituation wieder - aber bis dahin dauert es leider noch eine Weile)

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  7. Als Anmerkung:
    Heute möchte er so gar nicht einschlafen und weint immernoch. Natürlich nicht alleine in seinem Bett! Aber sobald das Bett in die Nähe kommt, ist er völlig verzweifelt. :(

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  8. Hallo.
    Ich war immer sehr glücklich, wenn ich wußte, ich kann meine Lütten guten Gewissens bei den Großeltern abgeben und mir mal ne sturmfreie Nacht gönnen. Wärs Dir lieber, Du würdest nachts aus dem anderen Stockwerk lautes Geplärre hören? Vielleicht machen Deine Eltern gar nicht so viel falsch. Vielleicht fühlt er sich dort einfach wohl. Das wäre doch ohne wenn und aber positiv. Warum machst Du daraus ein Problem?

    LG Nicole

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  9. Das er sich da wohl fühlt und es ihm gut geht ist natürlich kein Problem!!!
    Die Frage war/ist nur gewesen: warum das bei uns anders läuft.

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  10. Dein o-on: Fakt ist: Fynn hat mal wieder durchgeschlafen. Wie absolut jedes Mal, wenn er bei Oma und Opa schläft.

    Ich weiß, dass meine Reaktion nicht erwachsen und vernünftig ist, aber ich bin wütend! Sauer, enttäuscht und verletzt."

    Das klingt mir schon nach Problem - oder nicht??

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  11. Ja. Das klingt so und das war so.
    Aber nachdem das "abgeebbt" ist, kam die Frage nach dem WARUM.

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