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Das wäre geschafft: Jetzt bin ich offiziell MAMA und irgendwo zwischen Wickelkommode und Schreibtisch zu finden. Wie es jetzt weiter geht, was dabei alles auf mich zukommt, wie es sich anfühlen wird, wie ich mit der neuen Rolle umgehenwerde,... ich werde es erleben und ihr werdet es hier lesen können. Erreichen kann man mich unter: mama-to-go@web.de

Dienstag, 21. August 2012

Happy family


Ich habe in den letzten Tagen wirklich über die Option nachgedacht, selbst Tagesmutter zu werden. Ich würde es mir zutrauen und denke, dass ich auch Freude daran hätte, aber die Hauptgründe warum ich es machen würde, wären die Falschen. Ich würde es machen, weil ich bei Fynn sein möchte. Weil ich ihn wachsen sehen möchte und die Zeit gemeinsam mit ihm verbringen möchte. Dazu müsste ich aber nicht Tagesmutter werden, dafür würde es ausreichen einfach zu Hause zu bleiben. Ich glaube, wenn ich ganz ehrlich zu mir bin, würde ich vor allem deshalb TaMu werden wollen, um eine „Rechtfertigung“ zu haben. Nein, das Wort passt nicht ganz… Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll. Vermutlich ist es einfach wieder mein so altbekanntes Muster, dass ich mir nicht vorstellen kann nichts offiziell zu leisten. Ich bin inzwischen Mutter und weiß nur zu gut, dass es durchaus eine große Leistung ist sein Kind zu erziehen und gut für ihn/sie zu sorgen. Aber trotzdem beschreibt es das wohl leider am besten.
Aber, um mich selbst und euch nicht zu langweilen (da ich ja immer und immer wieder zu diesem Thema zurückkehre und daran knabbere): Ich sehe es ja ein, dass das Blödsinn ist UND ICH HANDLE DANACH. Ich werde also nicht Tagesmutter, ignoriere aber nicht den Wunsch, dass ich gerne bei Fynn bleiben möchte.

Noch sind meine Stundenpläne nicht online, aber ich schaue schon jeden Tag nach und es wird vermutlich bald so weit sein. Aber ich gehe mit ganz gemischten Gefühlen an das Thema und weiß noch nicht so wirklich, wie ich damit umgehen möchte. Bis jetzt versuche ich einfach offen zu sein für alle Möglichkeiten und abzuwarten. Aber es gibt doch die beiden inneren Stimmen in mir: Die eine, die am liebsten schon jetzt bis ins Detail planen würde um wieder mal mein Organisationstalent unter Beweis zu stellen (was mir ja Spaß macht), wie viele Module (Fächer) ich effektiv in meine Woche quetschen kann, ohne dabei Fynn länger als 20-24 Stunden pro Woche zur TaMu zu bringen. (Was dann vermutlich darauf hinauslaufen würde, dass meine Mutter ein oder zwei Nachmittage als Babysitter einspringen würde und dass ich evtl. auch samstags in Vorlesungen gehen würde, wenn Katha für Fynn da ist.) Dann gibt es da aber noch die andere Stimme, für die Fynn das einzig wichtige ist und die am liebsten all ihre Gedanken und Kräfte für die Zeit mit ihm einsetzen möchte.
 
Aber hey - ich hoffe, ihr habt es gemerkt: Die zweite Stimme ist nicht mein schlechtes Gewissen, sondern wirklich mein Herz! UND: sie wird mit jedem Tag lauter, ich erlaube ihr lauter zu werden und höre ihr auch zu ohne zu werten. Naja, zumindest versuche ich nicht zu werten. ;)
Ganz realistisch: ich werde mit Sicherheit nicht 100% zu Hause sein und 0% studieren, aber die zweite Stimme ist ein gutes Gegengewicht zur ersten. Vor allem klingt die zweite Stimme (zumindest im Moment) viel mehr nach mir, nach der Stimme meines Herzens. Vielleicht auch nach Gottes Stimme? Mein Wegweiser?
Ich bin sehr gespannt, was bis Anfang Oktober noch passiert und wie dieses Thema ausgehen wird.

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