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Das wäre geschafft: Jetzt bin ich offiziell MAMA und irgendwo zwischen Wickelkommode und Schreibtisch zu finden. Wie es jetzt weiter geht, was dabei alles auf mich zukommt, wie es sich anfühlen wird, wie ich mit der neuen Rolle umgehenwerde,... ich werde es erleben und ihr werdet es hier lesen können. Erreichen kann man mich unter: mama-to-go@web.de

Mittwoch, 23. Januar 2013

Weltbilder


Puh. Jetzt mal zu dem großen – sehr großen – Thema, das mich im Moment umtreibt. Eigentlich ist „im Moment“ viel zu untertrieben, denn natürlich ist es ein generelles, andauerndes Thema. Aber in den letzten Wochen lässt es mich eben so gar nicht los.

Das Thema Karriereplanung vs. Familienplanung.

Generell ist Katha ja der Meinung, dass sie keine weiteren Kinder möchte. Außerdem macht mir generell das Studieren sehr viel Spaß. Im Ernst! Ich freue mich richtig auf die Vorlesungen, habe Spaß am Lernen, finde die Fächer und Themen interessant und kann kaum genug davon kriegen.

Sieht also ganz danach aus, als stände die Zukunftsplanung fest: Fynn wird älter, geht irgendwann in Kindergarten, ich studiere dann wieder mehr, und schließe mein Studium ab. Da es mir so gut gefällt, mache ich das ganze natürlich mit super Noten und bekomme einen genial tollen Job. Bis Fynn in die Schule kommt, arbeite ich Vollzeit und Katha bleibt halbtags zu Hause. Oder wir teilen uns die Arbeit so auf, dass wir teilweise von zu Hause aus arbeiten können und nachmittags jemand bei Fynn ist.

So sind Kathas Wünsche. ;) Und ich finde, sie klingen auch gar nicht so schlecht. Sie klingen, als könnten wir alle mit der Situation wirklich glücklich werden.

Wenn… – Ja: wenn, da nicht dieses Ziehen im Bauch wäre. Diese Stimme im Herzen. Dieses Gefühl. Dass da mehr ist. Mehr sein sollte. Ich kann gar nicht genau sagen, wo es herkommt. Natürlich denkt man in sonnigen Momenten „Ich will noch ein Kind.“ Oder „Fynn soll ein Geschwisterchen bekommen.“ Aber nach den durchwachten Nächten, dem dreißigsten NEIN, den zornigen Schreien,… da relativiert sich dieser Wunsch meistens recht schnell wieder. ;) Aber irgendwas bleibt. Irgendwas hat sich in meinem Herz festgesetzt und zeigt mir ein Zukunftsbild, in dem ich eben nicht Karriere mache, sondern als Hausfrau und Mutter zu Hause bin.

Klingt wahnsinnig altmodisch, völlig überholt und natürlich auch total unemanzipiert. Außerdem passt das Bild natürlich auch so gar nicht zu meinen Selbstverwirklichungsträumen und ganz realistisch passt es natürlich auch nicht zu unseren finanziellen Plänen. (Mit unserem großem Hauskredit und so.)

Es passt irgendwie so gar nicht. Es scheint nicht in mein Leben zu passen. Es ist ein altes Bild von Familie, dass nichts mehr mit unserer heutigen Welt zu tun haben scheint. Bei so einem Bild denkt man eher an die Unterdrückung der Frau und nicht an das ursprüngliche Bild, wie Familie mal gedacht war. Laut Bibel und dem früheren Weltbild. (Naja, in der Bibel steht nicht wirklich was von einem Familienmodell indem zwei Frauen verheiratet sind, aber das ist ja wieder ein ganz anderes Thema.)

Aber es lässt mich nicht los!

1 Kommentar:

  1. Genau dieses "ziehen im Bauch" ist es, was das Thema bei mir grad so groß macht. Ich kann dich gut verstehen. Manchmal ist es gar nicht so schlimm als Frau NUR Mama zu sein.
    Ich drücke dir die daumen, dass ihr einen Weg findet, wie ihr all eure wünsche vereinen könnt und noch einem kleinen Wesen das Leben schenkt. :)

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