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Das wäre geschafft: Jetzt bin ich offiziell MAMA und irgendwo zwischen Wickelkommode und Schreibtisch zu finden. Wie es jetzt weiter geht, was dabei alles auf mich zukommt, wie es sich anfühlen wird, wie ich mit der neuen Rolle umgehenwerde,... ich werde es erleben und ihr werdet es hier lesen können. Erreichen kann man mich unter: mama-to-go@web.de

Donnerstag, 28. März 2013

Umbruch


Die Wanderung, wie auch die Eskalation (zu Hause) danach, haben mir sehr deutlich gemacht, dass sich dringend etwas ändern muss. Dass ich MICH dringend ändern muss.

Ich habe mein Elternhaus mit 18 Jahren hinter mir gelassen und bin ausgezogen. Seit dem habe ich jahrelang gekämpft (ja, es war und ist ein langer und schwerer Kampf) um meine innere Einstellung zu ändern. Ich habe ziemlich lange gebraucht um zu lernen, dass ich wertvoll bin und geliebt werde (von Gott und auch von Freunden) ganz ohne etwas zu leisten. Ich habe gelernt gelassener zu sein, nicht alles zu kontrollieren und loszulassen. Ich habe meine innere Ruhe gefunden, zumindest zeitweise. Vielleicht fragt ihr euch, was ich da „rede“, schließlich habe ich mich in den letzten Monaten immer noch mit diesen Themen auseinandergesetzt. Ja, das hab ich. Ganz weg waren sie nie, aber das ist kein Vergleich zu meinem Leben als ich noch mit meinen Eltern lebte. Lange Rede… worauf will ich hinaus: Im letzten halben Jahr, seit wir hier wohnen, hat sich das alles wieder eingeschlichen. Erst mal relativ unbemerkt, aber inzwischen doch ganz offen sichtbar. Mein Umgang mit mir selbst und auch der mit Mitmenschen ist absolut nicht so, wie ich ihn mir gerne wünsche. Ich fühle mich teilweise völlig minderwertig und behandle auch andere (meistens leider Katha) oft genauso.

Das möchte ich wieder ändern. Ich möchte mich nicht von den alten Einstellungen und der Lebensweise meiner Eltern beeinflussen lassen. Und ich kann es mir nicht erlauben zu warten bis wir ausgezogen sind. Das möchte ich Fynn nicht zumuten. Ich möchte, dass er eine entspannte und gelassene Mama hat und keine die ihm Perfektionismus und Unruhe vorlebt. Das habe ich mir heute vorgenommen. Ich habe den Entschluss gefasst und es aufgeschrieben. Ich werde es mir jeden Tag durchlesen und an mir arbeiten. Ich werde mich nicht von heute auf morgen wieder ändern, es wird wieder ein schwieriger und (hoffentlich nicht ganz so) langer Weg werden auf dem ich auch das eine oder andere Mal in die ungewollten Verhaltensmuster zurückfallen werde. Aber ich hoffe, dass ich mich nicht entmutigen lasse und meine Freunde und Familie Geduld mit mir haben – vielleicht sogar noch ein bisschen mehr als ich selbst für mich habe.

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