Über mich

Mein Bild
Das wäre geschafft: Jetzt bin ich offiziell MAMA und irgendwo zwischen Wickelkommode und Schreibtisch zu finden. Wie es jetzt weiter geht, was dabei alles auf mich zukommt, wie es sich anfühlen wird, wie ich mit der neuen Rolle umgehenwerde,... ich werde es erleben und ihr werdet es hier lesen können. Erreichen kann man mich unter: mama-to-go@web.de

Dienstag, 26. November 2013

kleine Tode

Das überfliegende Gefühl von letzter Woche ist völlig weg. Ich fühle mich total zerrissen. 
Ich kann Fynn mal wieder nicht loslassen. Er bleibt nicht ohne Tränen in der Betreuung. Inzwischen beruhigt er sich zwar dann auch wieder und spielt, aber mir bricht es trotzdem das Herz. Das bin ich ja gar nicht gewohnt. Bei seiner Tagesmutter hatten wir unbegrenzt Zeit für die Eingewöhnung und es lief wie von selbst. Jetzt sind alle meine Zweifel da: dass es zu schnell ist, dass es zu viel ist, dass er überfordert ist, dass er Angst hat, dass er einen "seelischen Schaden" davon trägt,... 
Leider sind drei von vier Betreuerinnen in seiner Gruppe noch sehr jung und selbst ganz unsicher. Ich bekomme keinerlei Rat oder Hilfe. Natürlich muss ich im Endeffekt sowieso auf meinen Bauch hören und ich alleine trage die Versntwortung (mehr oder weniger, da Katha ja auch nur Ferndiagnosen per Telefon machen kann).
Ich möchte ihm aber auch was zu trauen und irgendwie habe ich das Gefühl, dass er trotz den Tränen auch zwischendurch Spaß hat in der Betreuung. Ich möchte nicht, dass er mir auf der Nase rum tanzt.  Denn genau das tut er gerade, da er meine Unsicherheit spürt. Er spiegelt es mir wieder, in dem er selbst gerade gar nicht weiß was er möchte (rein oder raus, Brot oder Nudeln, toben oder Buch lesen, ...)

Man liest ja immer wieder die selben Weisheiten - und ich habe sie ja auch schon erlebt - dass es auf zwei Dinge ankommt:
1. auf das Bauchgefühl achten 
2. hinter der gefällten Entscheidung stehen

-> hier kommt das Problem: bei den vielen Zweifeln, Fragen und Gedanken scheint es mir irgendwie unmöglich zu hören was mein Bauch sagt. 
Oder ist es mein Bauch der sagt: bleib bei deinem Kind, verbring die Zeit mit ihm, schütze es und verzichte auf den Großteil der Anwendungen - und der Kopf sagt aber, dass ich lernen muss los zu lassen und so weiter?
Oder doch umgekehrt?


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen