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Das wäre geschafft: Jetzt bin ich offiziell MAMA und irgendwo zwischen Wickelkommode und Schreibtisch zu finden. Wie es jetzt weiter geht, was dabei alles auf mich zukommt, wie es sich anfühlen wird, wie ich mit der neuen Rolle umgehenwerde,... ich werde es erleben und ihr werdet es hier lesen können. Erreichen kann man mich unter: mama-to-go@web.de
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Mittwoch, 13. Februar 2013

echt tolle Website!!

Ich mache hier ja eigentlich keine Werbung, aber das muss ich jetzt doch noch mal hinterherschicken:
Habe gerade eine echt tolle Website gefunden:
http://www.liliput-lounge.de/

Schon alleine die Beiträge sind super geschrieben, wie z.B.
alleinerziehend-mit-mann
Aber auch echt viel informatives und einfach tolles.

So, das wollte ich noch loswerden. Werde die Seite auch gleich in meine Linkliste aufnehmen. ;)
Jetzt wünsche ich euch noch einen schönen Abend und ich lerne fleißig weiter...

Samstag, 29. Dezember 2012

DANKE !!

Hallo ihr Lieben Leserinnen und Leser,

ich hoffe, ihr hattet alle mehr oder weniger schöne Feiertage.
Bevor ich euch jetzt einen guten Start in das neue Jahr wünsche, möchte ich mich noch mal ganz herzlich bedanken: für eure Anteilnahme, für euer Interesse, für eure lieben und kritischen Kommentare, ..... und vor allem: das tatsächlich einige das Buch zum Blog gekauft haben! Wahnsinn - ich bin echt überrascht, als ich heute mal wieder die aktuellen Zahlen angesehen habe. Macht weiter so: empfehlen, verschenken, erzählen, ... ich freu mich!

Bis nächstes Jahr... :)


PS: hier noch mal der Link zum Buch bei Amazon

Montag, 24. Dezember 2012

Das Jahr 2012


Das erste Jahr, das für uns zu dritt begann war im Rückblick ein ziemlich schwieriges. Vor allem die ersten Monate. Fynn war immer noch sehr klein und hat immer noch sehr viel geweint und geschrien. Ende Januar waren dann die magischen ersten drei Monate vorbei und unsere Illusion, dass das Schreien und Weinen nach dieser Zeit auf hört, hat sich allmählich in Luft aufgelöst. Stattdessen kamen noch jede Menge andere Komplikationen wie Entzündungen, viele Arzt- und auch diverse kurze Krankenhausbesuche hinzu.

Mir ging es ehrlich gesagt, ziemlich schlecht in der ersten Jahreshälfte. Meine Kräfte waren am Ende, meine Nerven auch und mein einziges Lebensziel war es, den nächsten Tag zu überleben und dabei so gut wie möglich für Fynn und mich zu sorgen.

 
Im März wurde er getauft. Dies war trotz allem wirklich ein sehr schöner Tag, der auch wieder Hoffnung zum Weitermachen mit sich brachte.

Zusammen mit seine Paten (v.r. René, Beate, Tasi und Dennis), sowie natürlich Oma, Opa und Co sind wir nach dem Gottesdienst nach Wetzlar zum Brunchen gefahren. Fynn wollte zwar auch hier nicht schlafen (im Kinderwagen), aber dafür war er in der Kirche ruhig. J

Im April kam ein kurzer Hoffnungsschimmer: Uns wurde eine Mutter-Kind-Kur genehmigt. Viel Aufwand, mit so einem kleinen Baby für 3 Wochen die Koffer zu packen. Leider hat es sich auch gar nicht gelohnt, denn schon nach 5 Tagen wurden wir wieder nach Hause geschickt, da Fynn krank wurde und kein Kinderarzt im Haus war, usw. … (was für ein Zustand! – aber das ist eine ganz andere Geschichte)

 Da wir ja eine sehr konservative Familie sind ;-) kommt nach dem Heiraten und dem ersten Kind natürlich das eigene Häuschen. Obwohl wir ursprünglich weniger ernsthaft auf der Suche waren und auch eigentlich ein Haus kaufen wollten, haben wir uns dann noch relativ schnell dafür entschieden selbst zu bauen. Typisch wir: Manchmal muss man einfach aus dem Bauch heraus entscheiden. Das Grundstück sollte dann eigentlich auch eher Richtung Frankfurt oder zumindest an der Bahnstrecke nach Frankfurt liegen, aber das kleine Kaff A. hat uns dann doch auf den ersten Blick überzeugt. Die Planung konnte beginnen. Wie viele Samstage wir dieses Jahr in Bau- und Fachmärkten verbracht haben, wie viele Stunden wir über den Plänen und Kalkulationen gesessen haben, kann ich nicht zählen. Aber alle die, die selbst schon gebaut haben, werden es sich vorstellen können. Trotz allem bleibt die Vorfreude. Im Februar werden die Bodenarbeiten beginnen, im März wird das Haus gestellt und dann kann die Arbeit losgehen. (Den Innenausbau und die Außenanlage machen wir selbst.) Kathas optimistische Aussichten sind, dass wir im Juni einziehen, ich denke da eher an Herbst…

Bei mir wurde Ende April eine Schilddrüsenstörung festgestellt, die wohl auch mit der Grund war, warum es mir so schlecht ging und ich auch so enorm abgenommen habe (trotz täglichen Kalorienbomben). Als Konsequenz habe ich dann leider schon (nach sechs Monaten) früher als geplant angefangen abzustillen. Fynn ist natürlich auch weiter gewachsen und gediehen. Die ersten Zähne (mit vielen Tränen, Fieber und Schnupfen), das erste Mal als er sich selbst gedreht hat, den ersten Brei, den er gegessen hat,….
… und ja, er wurde tatsächlich ruhiger. Ungefähr mit einem halben Jahr, als er sich freier bewegen konnte, durch die Gegend robbte und seine Ziele selbst erreichen konnte.

Im Juni sind wir dann in unseren ersten Familienurlaub geflogen. Zwei Wochen Rhodos! Es war so schön. Fynn hat den Flug wesentlich besser überstanden als wir – er war ausgeschlafen, wir hatten die Nacht durchgemacht. Der Urlaub war für uns alle so bitter nötig und auch einfach wunderbar! Im Speisesaal hat der Zwerg zwar regelmäßig Terror gemacht, sodass wir oft getrennt Essen gegangen sind, aber dafür ist er eine absolute Pool-Ratte und hatte beim Plantschen mindestens genauso viel Spaß wie wir.

 Nach dem Urlaub wurde es dann auch schon Ernst, was den Umzug aus unserer Wohnung betrifft und somit auch eine neue Wohnungssuche. Es kam dann aber doch zu der Entscheidung, dass „Übergangsjahr“ bei meinen Eltern zu wohnen. Auch wenn dies mit ziemlich weiten Wegen zur Arbeit und zur Uni verbunden ist. Aber es ist ja nur vorübergehend... Der Umzug war dann auch mal wieder so typisch für uns: spontan eine Woche früher (weil ich es in dem Kisten-Chaos nicht mehr ausgehalten habe). Aber dank unserer wunderbaren Freunde, war es trotzdem machbar! DANKE


Der Sommer verlief danach erst mal etwas ruhiger und eher gewöhnlich mit viel Sonne und jeder Menge zum Entdecken.
Zumindest so lange man in einem Leben mit Kleinkind wie Fynn von „ruhig“ sprechen kann. Die vielen „Schübe“, Trotzphasen und sonstige schlechte-Laune-Tage versuchen wir einfach in der Erinnerung durch die Sonnenstunden zu überdecken.

Hier ging dann natürlich die Suche nach einer Betreuung für Fynn los. Besonders viele Alternativen gibt es hier ja leider nicht, aber wir haben trotzdem eine sehr gute Tagesmutter gefunden, mit der wir sehr zufrieden sind und bei der Fynn sich freut, wenn er zum Spielen hin darf. Einen Freund hat er auch schon gefunden: Julian. Mit ihm gemeinsam treffen wir uns inzwischen auch Nachmittags privat zum Spielen, Schwimmen und Quatsch-Machen.

Über Kathas Geburtstag (September) sind wir noch mal für 5 Tage weggefahren. Der Center Park an der Nordseeküste war genau die richtige Adresse um noch mal die Zeit zu dritt zu genießen und zu entspannen, bevor Katha ihre neue Stelle angefangen hat und für mich das Studium wieder (teilweise) losging.
Ganz kurz danach ging es dann auch schon tatsächlich los mit Kathas neuer Aufgabe. Das es hart wird, war uns allen klar, aber irgendwie war ich wohl doch etwas naiv und von den Ausmaßen überrascht. Sehr lange Arbeitstage, sehr viel Stress und von Abschalten leider auch kaum eine Spur. Aber wir kennen sie ja alle: da wird sich durchgebissen und ich versuche sie so gut ich kann dabei zu unterstützen. Was ein Glück, das wir eine Familie sind! ;) Bis zum Semesterbeginn war noch zwei Wochen länger Zeit, aber auch da wurde ich relativ bald desillusioniert. Mir war vorher klar, dass ich nicht im vollem Umfang weiter studieren werde, Fynn ist ja auch nur 3 Tage pro Woche Vormittags bei der Tagesmutter. Aber nach den ersten Wochen hat sich herausgestellt, dass es doch noch wesentlich weniger wird, als ich gedacht hatte. Nicht, weil es nicht möglich ist, Kind und Studium zu kombinieren. Einfach, weil mir der Preis dafür zu hoch ist. Jeden Abend bis um 24 Uhr am Schreibtisch sitzen ist möglich, aber die Energie fehlt mir dann irgendwann für Fynn (vor allem in Form von Geduld). Im Moment finde ich es einfach wichtiger und auch schöner meine Energie in die Zeit mit ihm zu stecken. Ihm die Welt zeigen und sie auch ein Stückchen wieder neu zu entdecken – mit seinen Augen. Deswegen habe ich das Pensum dieses Semester ein kleines bisschen reduziert und nächstes Semester werde ich einfach noch mal zu Hause bleiben. (Abgesehen von ein paar Tutoren-Jobs, damit etwas Geld in die Kasse kommt.)
 
Kurz vor Fynns erstem Geburtstag haben Katha und ich spontan entschieden, dass ich mit Fynn zusammen Oma und Opa für fünf Tage nach Berlin zu begleiten. Sonntagabend um 22 Uhr entschieden – Nachts heimlich und leise Koffer gepackt (trotz schlafendem Kind) und am Montagmorgen um 5 Uhr ging es los. War zwar doch etwas anstrengend (nicht zuletzt wegen Fynns „Phasen“), aber alles in allem ein sehr schöner Ausflug. Ich liebe Berlin! Und jetzt mit Kind und durch die vielen Familien-Cafés noch viel mehr. J Katha konnte in der Zeit zu Hause die ruhigen Nächte genießen und hatte zumindest nur einen Kindergarten (die Arbeit) zu betreuen.
Unser nie-schlafen-wollendes Kind hat übrigens die Reichstags-Besichtigung komplett verpennt. Pünktlich, als wir mit dem Fahrstuhl wieder runter sind, ist er aufgewacht.

Dann folgte der erste Geburtstag. Mit ganz vielen lieben Gästen haben wir den etwas größer gefeiert. Ist schließlich ein ganz besonderer. Außerdem hatten somit die vielen Kinder jede Menge Platz zum Toben und Bobby Car-Rennen-Fahren.

Jetzt neigt sich das Jahr so langsam dem Ende zu. Es war ein sehr schweres und anstrengendes Jahr. Nicht zuletzt auch wegen einiger privater Probleme, von denen ich jetzt nichts geschrieben habe. Aber ich gehe dennoch voller Zuversicht ins neue Jahr: wir haben uns, wir sind gesund, wir haben Träume, die wir uns versuchen zu realisieren,… alles andere schaffen wir auch! Wobei 2013 mit Sicherheit ein sehr arbeitsreiches Jahr werden wird, was ein Hausbau ebenso mit sich bringt. Aber die Vorfreude auf unser eigenes Häuschen ist auf jeden Fall riesen groß und wird uns sicher jede Menge Kraft und Ausdauer geben.

Fynn hat inzwischen seine ersten Schritte alleine gemacht und rennt uns wahrscheinlich bald davon. Ich bin schon sehr gespannt, was wir im nächsten Jahr mit Ihm alles erleben werden und voller Hoffnung, dass er irgendwann in der Zukunft durchschlafen wird.

Ich freue mich auf das nächste Jahr und auf jeden neuen Tag mit einer so wunderbaren Familie und ebenso tollen Freunden! Vielen Dank, dass es euch gibt!

Dienstag, 6. November 2012

Was kommt nach dem 10. NEIN?


Ja, heute ist mal wieder einer der schwierigeren Tage. Meine Geduld ist schon jetzt (am späten Mittag) ziemlich aufgebraucht. Liegt vielleicht auch ein bisschen daran, dass ich krank bin und meine Kräfte nicht ganz so im Überfluss vorhanden sind.

Außerdem sind die Nächte immer noch sehr anstrengend. Ich habe sogar das Gefühl, dass es von Nacht zu Nacht schlimmer wird. Das kann aber auch eine subjektive Wahrnehmung aufgrund des Schlafmangels sein.

 

Abgesehen davon, dass Fynn zwar Abends schon fast im Sitzen einschläft, im Bett aber sofort zu Schreien beginnt, wacht er jede Nacht auf. Das Aufwachen alleine ist nicht das Problem, sondern das Weinen. Er scheint sich kaum zu beruhigen und wenn er sich mal beruhigt hat (durch Tragen, Laufen, pschscht-machen, Streicheln, Singen, gut zu Reden,…) dann fängt er nach einer Minute ganz plötzlich wieder an in voller Lautstärke zu Schreien. Ich weiß einfach nicht warum. Seit knapp 2 Wochen geht das nun so (mit der Ausnahme von einer ruhigen Nacht).

 

Aber zurück zu heute: Viel Weinen und Schreien auf der einen Seite (Fynn), viele Nein’s auf der anderen (ich). Selbst mein Versöhnungsversuch, ihn zu baden – was ihm eigentlich tierisch Spaß macht und zudem auch zufällig dringend nötig war – ist gescheitert. Auch in der Wanne gab es nur bittere Tränen und das arme Wasserspritztier wurde wütend in die Ecke geworfen. Von dem Versuch ihn danach zum Mittagsschlaf hinzulegen, erzähle ich lieber erst gar nicht… kann sich sicher jeder denken, wie das ausging.

 

Wie bringt man sein Kind dazu auf ein Nein zu hören? Ich bekomme immer wieder gesagt, dass ich ihm mal auf die Finger hauen soll, damit er es „begreift“. Finde ich aber keine gute Idee und denke auch nicht, dass das der richtige Weg ist. Aber was sonst? Ich sage 10, 20 oder auch 30 mal Nein, aber er reagiert nicht. Ok, manchmal reagiert er schon: mit einem frechen Grinsen und einem Blick der mir klar macht, dass er ganz genau weiß was er gerade tut. Laut werden ist dann leider meine Reaktion irgendwann – aber auch das ist mindestens genauso schlecht wie Schlagen, finde ich.

Habt ihr irgendwelche Tipps? Es geht ja nicht nur um die Dinge die er nicht darf (wie z.B. die vollen Windeln aus dem Mülleimer holen und durch die Gegend werfen), sondern auch um die Dinge die gefährlich sind (wie z.B. einen großen Kleiderständer umwerfen). Wir haben unsere Wohnung schon sehr kindersicher, haben vieles in Boxen verpackt, weder Bücher noch Pflanzen oder Deko rumstehen… (was andere Eltern mit Kindern in dem Alter sehr wohl haben), aber ich kann und will auch nicht alles vermeiden. Er muss es ja irgendwie lernen…

Sonntag, 28. Oktober 2012

Kindergeburtstag


Oh mein Gott!
Ich habe ja schon viel davon gelesen und gehört, aber SO habe ich es mir doch nicht vorgestellt. Fynns erster Geburtstag ist so gut wie vorbei und ich bin absolut platt. Eigentlich kann ich kaum noch die Augen offen halten, wenn da nicht das Problem wäre, dass Fynn selbst so aufgedreht ist, dass er gar nicht schlafen möchte.

Es war sehr anstrengend (vor allem auch meine Eltern in den letzten Tagen seit/nach Berlin), aber wir sind auch selbst daran Schuld. Wir wollten diesen ersten, ganz besonderen Geburtstag nicht nur mit Oma, Opa und Paten feiern, sondern haben dazu auch noch 4-5 Freunde eingeladen und schon waren wir bei 20 Erwachsenen mit 7 Kindern (zwischen 4 Woche und 4 Jahren).

Das ganze davor und danach, vom Essen zubereiten und Tische decken bis zum Putzen und Spülen, war natürlich viel, aber es hat sich gelohnt. Es war ein schöner Tag, ich hoffe für uns alle. Und ganz bald werden wir hoffentlich alle schlafen. Das Problem mit den vielen Essensresten löse ich ganz einfach: in den nächsten Tagen lade ich einfach nach und nach Freunde mit Kindern zum Frühstücken oder Kaffee-Trinken ein, so komme ich in Kontakt und das Essen findet Verwendung. ;)

Aber eines verwundert mich doch immer wieder: ich weiß ja inzwischen, dass unser Fynn eine Ausnahme war und das es viele "pflegeleichtere" Kinder gibt. Aber heute hat es mich doch wieder überrascht: von beiden Babys (4 bzw. 17 Wochen alt) hat man eigentlich so gar nichts gehört. Die haben geschlafen, getrunken oder auch einfach nur alleine auf einer abdecke rum gelegen. Einfach so. Wahnsinn! So einfach kann ein Leben mit Baby auch sein! Vielleicht ist das ja für alle die noch keine Kinder haben eine Ermutigung ;) - oder für andere eine Hoffnung, dass es beim nächsten einfacher wird. *lol*


Dienstag, 23. Oktober 2012

Wenn das mal so einfach wäre

Die Sache mit Berlin hat Fynn sich wohl ganz anders vorgestellt als ich. Dass er keine Lust hat auf Stadtbesichtigungen und ähnliches, war mir natürlich klar. Selbst eine Sightseeing-Tour möchte ich ihm nicht zumuten. (Ich habe die Stadt selbst auch schon oft genug von ihrer touristischen Seite gesehen.) Aber das so gar nichts geht… heute Vormittag hat er mal wieder das Frühstück und das Schläfchen danach boykottiert. Das Frühstück in dem er erst geschrien hat, weil er so ungeduldig war und ich ihm das Brot nicht schnell genug schmieren und schneiden konnte und weil er dann als er satt war aus Langeweile geschrien hat. Eigentlich danach wieder richtig müde, hat er noch eine warme Milch bekommen und ich habe ihn ins Bett gelegt. Das war dem kleinen Prinzen aber leider auch nicht recht. Dementsprechend habe ich ihn nach geraumer Zeit wieder aus dem Bett geholt, bin aber mit ihm im Hotel geblieben, um nicht wieder alle Menschen außerhalb zu „belästigen“ und weil ich die Hoffnung hatte, dass er später im Laufe des Vormittages doch noch mal schlafen wird….

Dem war nicht so.  

Heute Nachmittag war ich dann wirklich guter Dinge: Der Mittagsschlaf hat über eine Stunde gedauert und Fynn war danach sogar richtig gut drauf. Also habe ich ihn eingepackt, uns ein U-Bahn-Ticket geholt und wir sind los. Ziel sollte eines der tollen Familien-/Kindercafés sein. Dieses Ziel haben wir allerdings nicht erreicht. Kaum saß er im Kinderwagen und wir waren unterwegs ging es wieder los. Ich kann es ja nachvollziehen, dass er lieber krabbelt und tobt, anstatt still zu sitzen, aber deswegen wollte ich mit ihm ja auch in ein Café wo das möglich ist. Mir ist aber die Geduld schon vorher ausgegangen, also sind wir ein kurzes Stück durch die Stadt gelaufen und dann mit der nächsten U-Bahn wieder zurück zum Hotel.

Wie das die nächsten Tage werden soll? Keine Ahnung. Natürlich könnte ich ihn auch einfach zeitweise abgeben an meine Eltern – die würden sich sehr freuen – und mich alleine auf den Weg machen. Aber das ist ja nicht das was ich möchte. Ich habe mich darauf gefreut mit Fynn zusammen ein paar schöne Tage zu verbringen. Als wir an der Nordsee waren hat das doch auch wunderbar funktioniert. Da haben wir sogar eine Fahrradtour gemacht und Fynn saß den ganzen Tag im Anhänger und war zufrieden. Diese Phase ist jetzt wohl vorbei. Oder liegt es an mir? Bin ich selbst zu angespannt? Klar, ich versuche jede freie Minute zu lernen und habe auch letzte Nacht noch sehr lange am Schreibtisch gesessen, aber eigentlich schalte ich doch wirklich ab bzw. um wenn ich mit Fynn zusammen bin. Und ich hatte mich richtig gefreut auf den Ausflug.


Es ist nicht nur, dass er dann schlechte Laune hat und anfängt zu weinen oder schreien. Er hat wieder richtige Zornausbrüche. Kann das gar nicht wirklich beschreiben. Er ballt die Hände zu Fäusten, verzieht das Gesicht vor Anspannung und zittert dabei vor Wut. Wenn man das das erste Mal beobachtet, sieht es sogar lustig aus. Aber da es im Moment so häufig vor kommt, mache ich mir doch Sorgen. Oder besser gesagt Gedanken: Warum macht er das? Wie soll ich darauf reagieren? Ignorieren und dem ganzen versuchen keine Beachtung zu schenken? Ihn schimpfen? Sagen, dass er das lassen soll? Ihm ruhig sagen, dass das nichts bringt. Das letzte klingt wohl am Besten. Fruchtet bis jetzt nur leider nicht.

Ja, das Thema mit der Erziehung. Wo fängt sie an, wo hört sie auf? Im Grunde ist alles Erziehung. Alles was ich tue, wie ich mich selbst verhalte, wie ich reagiere. Ob ich angespannt bin, schnell verzweifelt, gut gelaunt,… Mir fällt gerade nicht ein, wer diesen schlauen Satz gesagt hat, aber irgendwer hat mal behauptet, dass es nichts bringt seine Kinder zu erziehen, sie machen einem sowieso alles nach. - Wenn das mal so einfach wäre.

Dann sollte ich mal versuchen die nächsten beiden Tage, die wir noch in Berlin haben, gut gelaunt, locker und für jeden Spaß zu haben zu sein… und hoffen, dass er es mir nachmacht und wir nicht die nächsten Tage im Hotelzimmer bleiben müssen. ;) Gelernt habe ich eh schon so viel, dass es die nächsten Tage ausreichen sollte, wenn ich abends am Schreibtisch sitze.  (HOFFNUNG)

Montag, 22. Oktober 2012

Berlin

Fynn und ich sind heute früh um 6 Uhr spontan nach Berlin gefahren.
Naja,... "spontan" heißt, dass ich das gestern Abend um 22:30 Uhr entschieden habe. Aber für einen Ausflug mit kleinem Kind finde ich das schon wahnsinnig spontan.

Wie es dazu kam ist etwas komplizierter. Meine Mum macht hier ein Seminar, mein Dad ist zum "Urlaub machen" mit und so sind Fynn und ich auch "kostenlos" dabei. ;)

Hatten heute aber leider einen etwas anstrengenden Start. Fynn hat kaum geschlafen und war sehr "laut". Zumindest hatten wir in Restaurant, Cafe und sämtlichen Supermärkten die volle Aufmerksamtkeit aller Passanten. Und ich hatte seit langem mal wieder Migräne...

Jetzt ist es 20:15 Uhr und ich hoffe, dass er gleich einschläft.
Was wir die nächsten Tage hier machen (abgesehen davon, dass ich die Uni schwänze)? Weiß ich noch nicht genau. Die Zeit zusammen genießen, hoffe ich!

Und ich bin gerade überwältigt von den vielen tollen Angeboten hier:
empfehlenswerte-eltern-kind-cafes-berlin
das sind nur die "empfehlenswerten". es gibt noch weit mehr... WOW. wie soll man sich denn da entscheiden ;) - ich liebe solche luxusprobleme.

aber jetzt muss ich aufhören zu surfen und zu schreiben: ich muss LERNEN!

Montag, 15. Oktober 2012

Gleichnis vom verlorenen Sohn


Ich habe heute früh in der Bibel mal wieder seit langem das Gleichnis vom verlorenen Sohn gelesen und bin mal wieder sehr gerührt.

Aus so vielen Perspektiven ist sie so wunderschön. Ich werde geliebt. Egal, was ich angestellt habe und welche Schuld ich mit mir rumtrage, es gibt einen Vater der mich liebt und mich immer und immer wieder mit offenen Armen empfängt und sich freut, wenn ich zu ihm umkehre. Außerdem gibt es so viele Dinge im Leben, die ich für wichtig halte, die es im Grunde nicht sind. So viele Dinge für die man Zeit, Geld und Energie verschwendet, weil man denkt, dass es einen glücklich macht. Dabei sind es meistens die ganz einfachen (kostenlosen!!) Dinge, die das Leben lebenswert machen. Familie. Liebe. Ein offenes Herz. Das Geschenk aneinander verzeihen zu können und rücksichtsvoll miteinander umzugehen. Jemanden zu haben, der für einen da ist.

Mittwoch, 10. Oktober 2012

mein Herz, mein Kind, meine Entscheidung


Jaja, ich weiß: ich habe mir vorgenommen die ersten beiden Semesterwochen erst mal durchzuziehen und mir alles anzuschauen und mich dann zu entscheiden welches Fach ich wieder streiche und wie ich den Rest dann manage.

Inzwischen stehen aber zwei Dinge fest: erstens – die Vorlesung Samstags findet nur alle zwei Wochen statt, also nur halb so oft wie gedacht und zweitens – eine weitere Vorlesung (Mittwochs) findet ebenfalls nur alle zwei Wochen statt. Die zweite Vorlesung ist zwar eine die „mittendrin“ im Plan liegt, aber so kann ich diese freie Zeit alle zwei Wochen zum Lernen nutzen und muss zu Hause weniger lernen. Vielleicht kann Fynn dann sogar freitags zu Hause bei mir bleiben und nur zwei Tage in der Woche zur Tagesmutter gehen, ohne dass ich ein Fach streichen muss?

Oh, das wäre schön! Denn ich glaube, dass ich das eigentlich möchte. Also entweder ½ Tag weniger Tagesmutter oder ½ Tag weniger Oma – Hauptsache mehr MAMA.

 

Vielleicht brauche ich einfach ein bisschen, bis ich mich daran gewöhnt habe wieder zu studieren und vor allem: von Fynn getrennt zu sein. Aber vielleicht auch nicht. Vielleicht ist es auch einfach meine innere Stimme, mein Herz, das mir sagt, dass ich für mein Kind da sein soll und dass es mich braucht. – Schon während ich das schreibe höre ich die Stimmen von Außerhalb sagen: „Du wolltest doch nicht so eine Glucke werden.“  Oder: „Fang nicht auch so an, dass du kein Kind nicht loslassen kannst/willst.“ Oder sogar „Du brauchst dich nicht über deine Eltern beschweren, die dich noch immer wie ein kleines Kind behandeln, du bist/wirst genauso.“ Ja, all die Sprüche und viele ähnliche habe ich schon gehört. Aber es ist mein Herz, mein Kind, meine Entscheidung!!!

 
Er fühlt sich bei der Tagesmutter sehr wohl und es geht ihm da auch gut. Aber die Mutter-Bindung ist gerade in dem Alter noch so essentiell und wichtig, denke ich.

Abwarten. Morgen, Freitag, nächste Woche...

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Was ist bloß los?


Die letzte Nacht war der blanke Horror. Fynn hat richtig schlecht geschlafen. Den restlichen Tag über hat er fast ununterbrochen geweint und wollte dann abends auch so gar nicht ins Bett. Schon mittags nicht. nachmittags nicht. Er hat immer geschrien. Ich habe es versucht, seine Oma und auch sein Opa. Es war nichts zu machen. Um halb neun hat es Katha dann endlich geschafft ihn zum Einschlafen zu bringen. Aber nur für ½ Stunde, dann war er wieder wach. Hat wieder geschrien und geschrien und lies sich nicht beruhigen. Der Ausschlag war gestern schon wieder weg und auch Fieber hatte er keines mehr. Dafür sabbert er wieder ohne Ende (ich musste ihn gestern unzählige Male umziehen), weshalb wir denken, dass er vielleicht einfach wieder einen neuen Zahn bekommt und er auch deswegen gefiebert hat. Er war gestern Abend auf jeden Fall völlig fertig und erschöpft und sah aus als hätten wir ihn 3 Tage wach gehalten. Dazu eben das herzzerreisende Schreien. Irgendwann haben wir uns dann dazu durchgerungen ihm eine Benuron zu geben, weil wir dachten, dass er solche Schmerzen (Zähne) hat und die dadurch wenigsten in der Nacht weg sind, damit er mal wieder richtig schlafen kann. Hat leider nicht funktioniert. Er lag im Ehebett in der Mitte und wenn er mal eingeschlafen war, dann höchstens für 15-30 Minuten. Dann ging wieder das Schreien los. Bis heute früh halb fünf. Da ließ er sich dann gar nicht mehr beruhigen, sodass ich erst mal mit ihm aufgestanden bin. Eine Stunde später sind wir aber zum Glück zusammen auf der Matratze in seinem Kinderzimmer noch mal eingeschlafen und er hat auch zwei Stunden am Stück geschlafen! (Welch‘ ein Luxus für mich – man muss einfach mal wieder auf kaltem Entzug sein, dann freut man sich auch über Kleinigkeiten).

 

Heute ist er generell besser drauf. Viel besser. Aber das mit dem Schlafen bleibt. Er wacht ständig nach kurzer Zeit auf und schreit wie am Spieß. Lässt sich kaum beruhigen und klammert sich ganz feste an mich. Wenn es wirklich Schmerzen wären, dann hätte er die doch auch wenn er wach ist (was ja heute nicht der Fall zu sein scheint) und krank ist er auch nicht mehr wirklich. Also was ist es? Hat er wirklich ständig Alpträume? Angst? Aber warum und wovor? Eigentlich glaube ich das ja nicht. Ich hoffe und bete, dass es das nicht ist. Aber ich mache mir trotzdem Gedanken. Liegt es doch an der Tagesmutter? Aber das kann doch eigentlich nicht… Er war letzte Woche 3 mal da, er freut sich doch wenn er hinkommt, und wird diese Woche sogar nur zweimal da sein. Ansonsten war ich letzte Woche zumindest ab Mittwoch doch immer bei ihm und diese Woche auch!

 

Ich bin ratlos, fühle mich etwas hilflos und würde ihn so gerne einfach fragen können!

Kennt das jemand? Hat jemand eine Idee? Einen Tipp oder Rat? Würde mich freuen.

 

Dabei fühle ich mich doch eigentlich so gut mit der Entscheidung wie das mit dem Studium laufen soll und ich dachte, wenn sich für mich wirklich richtig anfühlt, dann wird es auch für Fynn richtig sein. Nicht, weil er meiner Meinung sein wird, sondern weil ich mich auf meinen Mutterinstinkt verlasse.

Samstag, 29. September 2012

Der Schlaf und die Waage


Ächts… die Nächte sind gerade mal wieder sehr anstrengend… bin müde, will ins Bett!

Aber davon mal abgesehen: ich hoffe, dass die anstrengenden Nächte einfach eine mehr oder weniger normale Phase sind, die sowieso gekommen wäre. Habe ein bisschen Bedenken, dass es vielleicht an dem Mama-Entzug in den letzten beiden Wochen liegt. Jetzt bin ich ja seit Mittwochnachmittag eigentlich wieder richtig da. Ich hoffe, dass es sich dadurch wieder einpendelt. Ansonsten… ja, ansonsten versuche ich herauszufinden woran es liegt und muss mir im Notfall was überlegen.

 

PS: mal ganz davon abgesehen habe ich aktuell mal eher eine kleine (frauentypische?) Figur-Krise. Ich habe zugenommen! Ja, ich weiß, dass ich mich eigentlich nicht beschweren darf und ein paar Kilos mehr ja eher positiv sind – zumindest sieht Katha das so - , … Finde es es ja schön, dass ich meine alten BHs von vor der Schwangerschaft endlich mal wieder halbwegs ausfüllen kann, aber am Bauch und an der Hüfte wollte ich doch gar nicht mehr haben. Gehört aber wohl dazu. Hmpf… jetzt heißt es also entweder sich damit abfinden und trotzdem wohl fühlen oder etwas dagegen tun. – glaubt mir: das erste ist die wesentlich schwierigere Alternative!! Aber ich versuche es trotzdem. Bin ich nicht mutig!?!?

Dienstag, 25. September 2012

Mal wieder Prioritäten setzen


Das Wellnesswochenende war sehr schön. Leider viel zu kurz, aber trotzdem sehr entspannend.

 

Der Tutoren-Job diese Woche ist sehr anstrengend und auch ätzend. Aber es ist ja schon Dienstag, dass heißt ich habe nur noch morgen und dann ist es geschafft!

 

Die Stundenpläne haben sich natürlich noch mal verändert und zwei der Fächer, die ich belegen wollte, werden gar nicht angeboten. Also habe ich über eine Stunde vor den Plänen gesessen um mir einen neuen individuellen Plan zu machen. Zusammen mit der Tutorenstelle die ich für das kommende Semester angenommen habe kam dabei ein Plan mit 5 Modulen (Fächer) + dem Job.

Merkt ihr was? Am Anfang war der Plan nur 3-4 Module zu belegen. Realistisch betrachtet, habe ich auch so geplant, dass ich eigentlich Nachts lernen muss. Habe mir keine Lernzeiten eingeplant. Mir und vor allem Fynn zuliebe muss ich jetzt also mindestens ein Modul wieder von meiner Liste streichen. Wenn das nur nicht so schwierig wäre... ;) Aber ich schaffe das! Habe ja solche Dinge schon geübt im letzten Jahr. Ich werde nicht das maximal Mögliche ausreizen und schon gar nichts Unmögliches leisten.
 
Ich werde den größten Teil meiner Zeit mit meinem Sohn verbringen und ich freue mich darauf!
Ich freue mich auch auf das Studieren, aber beide Aspekte bekommen ihre Zeit in meinem Leben.

Donnerstag, 20. September 2012

Erfolg

Das war eine sehr anstrengende, aber trotzdem sehr schöne Woche bis jetzt.
 
Mein Job als Studentin macht mir sehr viel Spaß und uns es läuft gut. So gut, dass ich gleich drei Job-Angebote von unterschiedlichen Professoren bekommen habe. Das schmeichelt mir natürlich sehr und ich schwebe ein bisschen auf der Erfolgswolke, genieße die Anerkennung, aber ich versuche auch auf dem Boden zu bleiben, realistisch zu sein und nehme natürlich nicht alle Jobs an.
Den für nächste Woche mache ich doch, da mich der Prof eindringlich darum gebeten hat. Es sind nur 3 Tage und ich kann die Vorbereitungen von dieser Woche nutzen, muss also nicht all zu viel arbeiten. Und für das kommende Semester habe ich den kleineren der beiden angebotenen Jobs angenommen. Erstens natürlich wegen Fynn und zweitens weil er interessanter ist.
 
Ich vermisse Fynn sehr, aber ich kann größtenteils meine Vorbereitungen spät Abends machen, wenn er schläft und habe dafür Vormittags noch etwas mehr Zeit für ihn.
Und - ganz wichtig - ich schaffe es tatsächlich abzuschalten.
Was ich früher nie konnte! Aber jetzt: wenn Fynn dran ist, dann ist er auch dran und keine Mathe-Aufgaben schwirren durch meinen Kopf. Als Mutter muss man das wohl einfach lernen und können. Ich bin froh, dass ich es geschafft habe.
Diese Woche tut mir aber auch noch auf andere Weise gut:
um zu merken was ich will und in welchem Rahmen ich Studium und Kind kombinieren möchte. Ich möchte wieder studieren und arbeiten, aber ich möchte auch bei Fynn sein. Es hat mich also bestärkt in meinem Plan und gezeigt, dass der Weg den ich mir ausgesucht habe wirklich der richtige zu sein scheint.

Sonntag, 16. September 2012

Die Rechnung geht auf


Morgen früh werde ich nun arbeiten gehen. Irgendwie ist das ein ganz komisches Gefühl. Es ist ja nur ein Job für eine Woche, aber immerhin ganztags. Für Fynn ist alles super geregelt. Abgesehen von 3 mal 3-4 Stunden bei der Tagesmutter wird er die ganze Zeit bei meiner Frau oder meinen Eltern (also seiner Mami oder Oma bzw. Opa) sein. Aber ich habe irgendwie keinen Ersatz, ob ich mir ein Kuscheltier mitnehmen sollte? ;-)

 

Mal ehrlich, eigentlich sollte ich mir Gedanken um den Job machen, ob ich dafür wirklich gut genug bin und das schaffen werde. Ich wollte mich eigentlich diese Woche auf den Kurs, bei dem ich als Tutorin dabei sein werde, vorbereiten. Wollte mir meine alten Mathe-Unterlagen noch mal anschauen und irgendwie zumindest mal ansehen welche Themen überhaupt drankommen. Immerhin ist mein letzter Mathe-Kurs nun schon eine Weile her und im Moment zähle ich höchstens die Milchlöffel oder die vollen Windeln und die muss ich weder differieren, noch integrieren.
 

Aber zum Vorbereiten bin ich nicht gekommen. Irgendwie war immer etwas anderes zu tun und vor allem war Fynn immer wichtiger. Und das einzige worüber ich mir jetzt Gedanken machen ist: wie wird es sein morgen den ganzen Tag weg zu sein? Ich werde um 5:50 Uhr losfahren (wir wohnen auf dem Land und bis zur Hochschule brauche ich ein Weilchen), also vermutlich noch bevor er wach wird…

 

Oh mein Gott!! Bin ich wirklich so eine Glucke? : -)

Warum mache ich mir solche Gedanken darüber? Es ist ja nicht so, dass ich ihn diese Woche gar nicht sehe, abends bin ich ja zu Hause. So wie es Katha (und den meisten arbeitenden Mütter und Väter) jeden Tag geht. Aber ich bin es eben nicht gewohnt. Und auch wenn ich weiß, dass es mir bestimmt Spaß machen wird an der TH zu sein und zu arbeiten, lieber würde ich bei Fynn bleiben. Und genau das ist ein wirklich schönes Gefühl. Bin ich eine Glucke? Vielleicht mehr als manche anderen Mütter, aber bestimmt weniger als viele. Ich bin einfach ich: die beste Mama für unseren Sohn!
Das ist die wichtigste (Rechen-)Aufgabe in meinem Leben und die geht im Moment auf jeden Fall auf. Sie ist lösbar sozusagen. : )   - Der Rest kommt dann morgen beim rechnen... (und liegt sowieso nicht nur in meiner Hand)

Mittwoch, 12. September 2012

Daumen hoch


Meine innere Unruhe hat sich wieder ein bisschen beruhigt. Zumindest vorübergehend. Heute Vormittag, als Fynn bei der Tagesmutter war, habe ich zu Hause zwar ordentlich rotiert, um mich davon abzuhalten doch zu lernen. Aber ich habe es geschafft. Der Hausarbeit sei Dank. Na gut … und wenn ich ehrlich bin auch mit einem kleinen, tränenreichen, Ausraster. Aber bevor ich Fynn abgeholt habe, hatte ich mich schon wieder beruhigt (nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich) und diese Ruhe bis jetzt beigehalten. Wir hatten auch wirklich noch einen sehr schönen Tag heute.

Schon bei der Tagesmutter war Fynn wohl super gelaunt und hat auch „brav“ geschlafen, obwohl er durch unseren Urlaub fast 2 Wochen nicht dort war. Auch mittags zu Hause hatten wir gemeinsam eine schöne Zeit und viel Spaß und nachmittags haben wir eine Bekannte besucht. Das hat Fynn vor allem wegen deren kleinen Sohn und dessen vielen Spielzeugautos gefreut. Er war begeistert. Und ich war es auch, denn die Bekannte ist gerade mit ihrem zweiten Kind schwanger und mit ihrem Studium fast zu Ende. Also auch eine studierende Mama. Endlich. Die Mamas die ich kenne studieren nicht und die Studenten haben keine Kinder. Es tat wirklich gut, mal mit jemanden mit einer ähnlichen Situation kennenzulernen. Jetzt bin ich auch wieder etwas beruhigter, weiß dass ich alles lockerer sehen sollte und dringend lernen muss meinen Kopf umzuschalten (je nachdem ob ich gerade lerne / arbeite oder meine Zeit mit Fynn verbringe). Wobei in letzterem habe ich ja auch schon Fortschritte gemacht.

 

Ihr seht: alles wird gut. Daumen hoch!

 

PS: und für den kleinen „Zusammenbruch“ heute früh gab es ganz sicher unendlich viele Faktoren. Angefangen bei den ganzen Autounfällen in den letzten 2 Wochen (davon habe ich nicht berichtet, werde ich auch lieber nicht), meinen extrem miserablen Zuckerwerten in den letzten 4 Tagen, meine lieben Hormone, der Tatsache, dass ich nicht kochen kann (zumindest nicht so, dass es am Ende wirklich gut schmeckt), es aber als Mutter können möchte, dem lesen in alten Teenie-Tagebüchern, usw. Aber wie schon geschrieben: es ist wieder alles im Lot.

Sonntag, 9. September 2012

Ruhe und Stärke

Da freuen wir uns drei Wochen lang darauf, dass wir heute mal ausschlafen dürfen und dann waren Katha und ich schon um 7:30 Uhr hellwach (während Fynn bei Oma und Opa bis 9:00 geschlafen hat!!!) So ist das wohl, wenn man durch und durch Mama ist. ;) Aber immerhin sind wir von selbst aufgewacht und wurden nicht geweckt. :)))
 
Und gestern Abend habe ich einen großen Fortschritt gemacht, meine Mum hat mich vor versammeltem Freundeskreis (wir haben Geburtstag gefeiert) bloßgestellt indem sie sagte, sie hätte sich gewünscht, dass sie es geschafft hätte mich zu einem gewissenhaften und ordentlichen Menschen zu erziehen. Auch wenn sich meine Freunde alle gedacht haben, dass ich wohl der ordentlichste Mensch bin, den sie kennen, hat es mich trotzdem SEHR geärgert. Aber ich habe es mal geschafft zu kontern und ihr zu sagen, dass ich es wichtiger finde mit Fynn Zeit zu verbringen anstatt zu putzen. !!! Ich habe mich nicht gerechtfertigt! Bin ganz schön stolz auf mich. ;)
 
 
Und jetzt zu den Stundenplänen. Vom ersten bis zum letzten Semester sind im nächsten halben Jahr die meisten Module dienstags und das ist der Tag an dem die Tagesmutter keine Betreuung anbietet. Habe es inzwischen trotzdem geschafft mir selbst einen Plan zu basteln. Ich werde 3 Tage pro Woche studieren. An zwei Tagen wird Fynn morgens bei der TaMu sein und ab mittags dann bei seiner Oma, der dritte Tag ist Samstag, da ist ja Katha sowieso zu Hause.  Finde das ein ganz gutes Maß. Ich könnte natürlich noch mehr Tage weg (sowohl die TaMu, wie auch meine Mutter würden mehr Zeit anbieten) und ich könnte sogar die geplanten drei Tage noch voller stopfen, aber das mache ich nicht. Das möchte ich nicht. Möchte die restliche Zeit mit Fynn verbringen und mich dabei auch über jede neue Entdeckung echt freuen können ohne gestresst zu sein.
 
So wird er also vorerst aussehen: mein Weg. Unser Weg. Und es fühlt sich gut und richtig an. Ich freue mich auf beides, das Studium und die Zeit zu Hause. Denke, genauso sollte es sein!
 
 

Freitag, 7. September 2012

Stundenpläne


Die Stundenpläne sind online und natürlich alles nicht so passend wie ich es gerne hätte.

Das heißt: improvisieren, umplanen und organisieren.

Dazu später mehr.

 

Der Urlaub war zu kurz ;) aber sehr schön.

 

Jetzt kommt aber erst noch ein volles Wochenende, deswegen bleibt nicht mehr Zeit zum Schreiben.

 

Später mehr :)

Samstag, 1. September 2012

Das Herz einer Mutter

Im Moment sind unsere Nächte immer noch ziemlich anstrengend. Fynn schläft ziemlich schlecht. Er braucht sehr lange bis er einschläft und wenn er dann schläft wird er ganz oft wieder wach. Katha und ich habe die letzten Nächte schon im Wohnzimmer auf dem Sofa verbracht, damit Fynn etwas mehr Ruhe hat.

Ob er schlecht träumt oder Schmerzen hat? Oder irgendetwas anderes? Keine Ahnung. Was die letzten Tage „im Busch“ war (siehe letzter Blogeintrag) sind sicherlich die neuen Zähne, von denen man seit 2 Tagen endlich die Spitze sehen kann. Die scheinen ihn auf jeden Fall sehr zu quälen (und uns auch). Aber ob auch sein unruhiger Schlaf davon kommt?

Ich werde es so schnell nicht rausfinden können. Ich kann ihn nur versuchen zu beruhigen und trösten und da sein. Aber das bin ich auch gerne. Wirklich. Selbst wenn er das siebte Mal in einer Nacht anfängt zu weinen, ist zwar kurz der Gedanke da: „Oh nein. Nicht schon wieder! Schlaf doch einfach!“ Aber kaum habe ich meinen müden Hintern aus dem Bett gehoben, weicht dieser Gedanke der Sorge und dem Beschützer-Instinkt.

Schon erstaunlich wie so ein Mutterherz arbeitet. Es kann all dein Denken und Handeln manipulieren, lässt dich manchmal bei vollem Bewusstsein wie eine Idiotin aussehen und macht dich auch noch glücklich dabei. ;) Ich hatte gerade mal wieder so einen bezaubernden Moment. Nachdem das Einschlafen heute Abend von 19:30 bis 21:00 Uhr gedauert hat, hat Fynn um 21:20 angefangen zu weinen. Ich konnte ihn zum Glück relativ schnell beruhigen und er ist auf meinem Arm wieder eingeschlafen. Da saß ich nun an einem Samstagabend neben einem Babybett mit meinem schlafenden Kind im Arm und schaue es an. Ich sehe ihn einfach nur an, Seine geschlossenen Augen, seine unendlich süße Nase und diese seidigen blonden Haare, und frage mich ob ich heute Abend aus Versehen meine Wasserflasche mit dem Wodka verwechselt habe. Oder habe ich einen ganz schlimmen Kaffeerausch? Nein: das habe ich nicht. Das ist einfach nur das Herz einer Mutter, bis zum Rand gefüllt mit Liebe. Ein unbeschreibliches Gefühl.

 

Dieses Gefühl versuche ich mir jetzt ganz warm einzupacken und mitzunehmen in unseren Familien-Kurzurlaub. Danach melde ich mich wieder!

Mittwoch, 29. August 2012

es geht vorwärts


Die Woche startete mal wieder etwas anstrengender, mit diversen Wutanfällen (Fynn – nicht ich!), Essensverweigerung, Schlafverweigerung und sonstigen „Foltermethoden“ die mein Sohn so drauf hat. ;)

Irgendwas scheint im Busch zu sein, sich zu entwickeln oder zu verändern. Zumindest ist das die einzige Erklärung die ich für sein Verhalten finden kann. Und es ist ja immer so beruhigend, wenn man sich einreden kann dass es an irgendwas bestimmten liegt, denn damit ist die Hoffnung verbunden, dass es auch mehr oder weniger schnell wieder vorbeigeht. ;) Die Überlebenstricks der Mütter.

Vergangene Nacht war dann die Krönung der letzten Tage. Alle 10-30 Minuten ist er aufgewacht, hat geweint und sich nur sehr langsam wieder beruhigen lassen. Ich bin meistens zwischendurch gar nicht erst wieder eingeschlafen. Dafür habe ich heute früh dann einen Kaffee mehr getrunken.

 
Heute waren wir wieder bei der Tagesmutter. Letzte Woche bin ich jeden Tag schon mal für ein paar Minuten raus und es hat immer super funktioniert. Heute haben wir dann den nächsten großen Schritt gewagt: Fynn und ich waren erst eine dreiviertel Stunde zusammen da, bis ich mich dann verabschiedet habe und er zum Frühstücken und anschließendem Schläfchen da geblieben ist. Im Grunde habe ich nicht so wirklich daran geglaubt, dass es funktioniert und bin deshalb einfach im Auto auf dem Parkplatz sitzengeblieben (und habe gebetet, dass es ihm gut geht und er sich sicher fühlt). Aber nach etwas mehr als einer Stunde habe ich dann grünes Licht von der Tagesmutter bekommen, dass er jetzt schläft und ich eine weitere Stunde später wieder kommen soll. Er hat zwar nur 40 Minuten geschlafen (anstatt 1-2 Stunden), aber war auch danach noch zufrieden, obwohl ich nicht da war. Super! Und ich war auch zufrieden, da ich mit der Tagesmutter per Telefon und SMS im Kontakt war, was mich sehr beruhigt hat. Als Fazit würde ich sagen: wir sind beide tapfer gewesen! : )

 

Ansonsten geht es auch in den anderen Lebensbereichen voran:

Wir sind fleißig dabei uns unendlich viele Angebote für unser Haus machen zu lassen. Böden, Türen, Sanitär, … von allem natürlich ganz viele um Preise zu vergleichen und zu handeln. So langsam geht es vorwärts und ich freue mich schon so auf unser Häuschen!

Aber neben all dem Planen und Träumen stehen nun erst mal noch ein paar Urlaubstage im Kalender! Sonntag oder Montag werden wir uns für 5 Tage noch mal kurz abmachen und Nordseeluft schnuppern. Der vermutlich letzte Urlaub für die nächsten Jahre voller Bauschulden …
 
Unser chaotisches Leben geht also weiter und ich finde wir meistern es ganz gut. (Ab und zu muss frau sich auch mal selbst loben.)
 

Donnerstag, 23. August 2012

Das Leben ist schön (oder so ähnlich)



Was meinen Tag heute nicht erheitert hat:
Heute früh war mal wieder einer der nicht ganz so rosigen Zeiten: Fynn hat zwei Stunden geweint, ohne dass ich ihn beruhigen konnte. Selbst zum Frühstücken konnte ich ihn nicht überreden (was ihn sonst eher begeistert), sondern habe ihn mit einer Milchflasche ins Bett gelegt. Er hat zum Glück auch geschlafen, aber ich habe dann selbst gefrühstückt und erst mal schnell die anstehende Hausarbeit erledigt, sodass ich nicht mehr zum Mittagessen vorbereiten kam. Um 10 ist er wieder aufgewacht und wir sind zur Tagesmutter gefahren. Auf dem Weg zum Auto habe ich meine Oma noch gefragt, ob sie uns 2 Kartoffeln leihen kann, da wir keine mehr haben. Die Antwort war zwar „ja“, aber auf die Frage, ob sie sie uns auch kochen könnte, da wir erst gegen 12 Uhr wieder zu Hause sind kam als Antwort nur, dass ich doch weiß wo ihre Kartoffeln liegen und das ich das doch auch selbst kann. Vielen Dank! Als wir dann um zwölf nach Hause kamen, war meine Oma schon am Essen – und ratet mal: es gab Kartoffeln! (an dieser Stelle fallen mir ganz viele Schimpfwörter ein, die ich jetzt lieber weglasse.)
Wir sind also hoch und ich habe selbst schnell den Topf auf den Herd gestellt. Kartoffel schälen, schneiden, rein in den Topf, warten. So weit, so gut. Fynn war nur leider so ungeduldig dass er nicht nur geweint, sondern auch geschrien hat. Noch nicht mal in den Arm nehmen und rumtragen hat geholfen. Also: Ohren zuklappen, trösten, warten.
Endlich. Essen ist fertig. Wir sitzen am Tisch und nach den ersten 3 Löffeln (über die Fynn sich tierisch freut) ist Feierabend. Nichts geht mehr, absolute Abwehrhaltung. Prima. Und warum habe ich mir den Stress mit dem Kochen jetzt angetan?
Hundemüde das Kind! Reibt sich die Augen, gähnt, zwirbelt seine Haare, ist völlig platt. Also Schlabberlatz wieder ausziehen, meinen vollen Teller mit Essen einfach stehenlassen und Fynn ins Bett bringen. Lied an, Rolladen runter, Schnuller in Mund, kuscheln, streicheln, pschschschscht machen. Schnell runter und weiter essen, alles in die Spülmaschine (zum spülen keine Zeit) und Fynns Reste in den Abfall.
Das mit dem Schlafen klappt aber leider auch nicht. Nach 30 Minuten ist er immer noch wach…

Da fällt mir aber eine schöne Postkarte ein, die ich von einer Freundin bekommen habe:



Die Perspektive ändern. OK. Dann mal los: Die letzte Nacht war wieder sehr erholsam. Toll! Bei der Tagesmutter wird Fynn immer mutiger und freier. Letzte Woche hat er ja wie Patex auf meinem Schoß geklebt, inzwischen krabbelt er schon weg und interessiert sich auch für die anderen Kinder und die Tagesmutter. Er scheint wirklich Spaß zu haben.
Außerdem scheint draußen die Sonne und es ist trotzdem endlich nicht mehr so heiß in unserer Wohnung. Und heute Abend bin ich mit einer guten Freundin verabredet. Wenn das keine schlagenden Argumente sind! Oder? ;)

PS: Inzwischen ist er sogar eingeschlafen!!! :)))