Über mich

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Das wäre geschafft: Jetzt bin ich offiziell MAMA und irgendwo zwischen Wickelkommode und Schreibtisch zu finden. Wie es jetzt weiter geht, was dabei alles auf mich zukommt, wie es sich anfühlen wird, wie ich mit der neuen Rolle umgehenwerde,... ich werde es erleben und ihr werdet es hier lesen können. Erreichen kann man mich unter: mama-to-go@web.de
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Dienstag, 26. November 2013

kleine Tode

Das überfliegende Gefühl von letzter Woche ist völlig weg. Ich fühle mich total zerrissen. 
Ich kann Fynn mal wieder nicht loslassen. Er bleibt nicht ohne Tränen in der Betreuung. Inzwischen beruhigt er sich zwar dann auch wieder und spielt, aber mir bricht es trotzdem das Herz. Das bin ich ja gar nicht gewohnt. Bei seiner Tagesmutter hatten wir unbegrenzt Zeit für die Eingewöhnung und es lief wie von selbst. Jetzt sind alle meine Zweifel da: dass es zu schnell ist, dass es zu viel ist, dass er überfordert ist, dass er Angst hat, dass er einen "seelischen Schaden" davon trägt,... 
Leider sind drei von vier Betreuerinnen in seiner Gruppe noch sehr jung und selbst ganz unsicher. Ich bekomme keinerlei Rat oder Hilfe. Natürlich muss ich im Endeffekt sowieso auf meinen Bauch hören und ich alleine trage die Versntwortung (mehr oder weniger, da Katha ja auch nur Ferndiagnosen per Telefon machen kann).
Ich möchte ihm aber auch was zu trauen und irgendwie habe ich das Gefühl, dass er trotz den Tränen auch zwischendurch Spaß hat in der Betreuung. Ich möchte nicht, dass er mir auf der Nase rum tanzt.  Denn genau das tut er gerade, da er meine Unsicherheit spürt. Er spiegelt es mir wieder, in dem er selbst gerade gar nicht weiß was er möchte (rein oder raus, Brot oder Nudeln, toben oder Buch lesen, ...)

Man liest ja immer wieder die selben Weisheiten - und ich habe sie ja auch schon erlebt - dass es auf zwei Dinge ankommt:
1. auf das Bauchgefühl achten 
2. hinter der gefällten Entscheidung stehen

-> hier kommt das Problem: bei den vielen Zweifeln, Fragen und Gedanken scheint es mir irgendwie unmöglich zu hören was mein Bauch sagt. 
Oder ist es mein Bauch der sagt: bleib bei deinem Kind, verbring die Zeit mit ihm, schütze es und verzichte auf den Großteil der Anwendungen - und der Kopf sagt aber, dass ich lernen muss los zu lassen und so weiter?
Oder doch umgekehrt?


Dienstag, 1. Oktober 2013

ab auf die Insel


Wir haben gestern den Bescheid bekommen, dass wir schon am 20. November in Kur fahren werden.

Das wird zwar Konflikte mit dem Kindergarten geben, aber ansonsten freue ich mich! Die Vorweihnachtszeit am Meer! Die Klinik ist mir zwar sehr suspekt, da man im Internet absolut keine Informationen finden kann. Aber selbst wenn es dir letzte Bruchbude ist - ich bin schließlich Hostels und Couchsurfing gewohnt - wir werden und schon eine schöne Zeit machen.

 

Mittwoch, 14. August 2013

manchen Luxus muss man sich einfach gönnen, wenn er sich anbietet

Kaum schreibe ich, dass ich hoffe, meine Meinung wegen dem „Urlaubssemester“ nicht mehr zu revidieren… schon ruft eine Tagesmutter an mit der freudigen Nachricht, dass sie unerwartet einen Platz ab 1. September frei hat. Wir könnten also JETZT mit der Eingewöhnung beginnen. Ich bin heute Vormittag mit Fynn zu ihr gefahren, um mir die TaMu und die Rahmenbedingungen noch mal anzusehen. Warum? Ganz einfach: weil ich immer noch denke, dass vom Prinzip her eine Tagesmutter mit 5 Kindern eine bessere Betreuung ermöglichen kann als eine Kindergartengruppe mit 20 Kindern.

Ich war also da und bin nun wieder neu vor der Entscheidung, wie es weitergeht. Die TaMu ist nett und wirkt sehr kompetent, sie hat jahrelange pädagogische Erfahrung, die Wohnung ist schön hell und sauber, einen  Balkon gibt es auch. Ansonsten war der erste Eindruck: zwei Katzen in der Wohnung – natürlich mit vielen Katzenhaaren, ist aber kein absolutes Ausschlusskriterium. Der Umgang mit den Kindern – hmpf… kann es nicht genau bennenen warum, aber irgendwas hat mich gestört. Vielleicht lag es aber auch nur an der Beobachtungs-Position. Und mir ist selbstverständlich durchaus bewusst, dass es viele Wege gibt...

Aber jetzt noch mal zum Grundsatz: es gibt ja folgende zwei Optionen

1.       Fynn kommt jetzt zu einer Tagesmutter und bleibt da bis er 3 Jahre alt ist, ich kann also auch jetzt weiter studieren. Er ist in einer kleinen Betreuungsgruppe, in der er gut versorgt wird. Die Kinder sind aber auch alle maximal so alt wie er oder jünger, die Spielsachen eigentlich auch mehr für kleinere Kinder. Es gibt einen Balkon, da können sie an die Luft, aber nicht raus zum rennen, toben und kletter (was Fynn total gerne macht und ich auch sehr wichtig finde)

2.       Ich bleibe das nächste Semester wie geplant zu Hause und Fynn geht ab Dezember in den Kindergarten. Da könnten wir die Zeiten langsam steigern, bis ich dann im März wieder zur Uni muss. Er wäre aber eben in einer Gruppe mit 20 Kindern (bei nur 3 Betreuern), von denen 15 Kinder zwischen  3 und 6 Jahre alt sind. Ein paar der Kinder kennt er aber schon. Und es gibt einen ganz großen Garten mit vielen Kletter-, Spiel- und Tobemöglichkeiten.

Von den Kosten wäre der Kindergarten mehr als doppelt so teuer, aber das soll auf keinen Fall ein Entscheidungsgrund sein!
Sondern etwas ganz anderes. Fynn hat heute Nachmittag seinen Sand-Eimer in die Handgenommen, mir gewunken und "Dau!" ["Tschau"] gerufen. Dann ist er los, am Bobbycar vorbei "Auto-Dau!", an seinem Ball vorbei "Bai Dau!" und dann noch der Bagger "Baga Dau". Kurz danach dreht er sich um und kommt zurück und sagt: "Fynn da." Wie herrlich! Es macht soooo Spaß ihm in seiner Entwicklung zu beobachten und zu begleiten. Unvorstellbar. Diese Liebe und dieses Glück. Ganz subjektiv betrachtet ist Fynn der absolut süßeste kleine Knirps den ich kenne. ;)
Und genau diese Momente haben meine Entscheidung wieder bestätigt bzw. mich neu dafür entscheiden lassen, noch länger zu Hause zu bleiben. - Diesen Luxus gönne ich uns : -)))

Dienstag, 6. August 2013

um die Häuser ziehen

Wahnsinn! Es ist so unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht. Eben noch hatte ich ein kleines, hilfloses Baby und jetzt zieht mein Junior mit den Nachbar-Jungs um die Häuser. ;) Er hat sich am Wochenende mit den großen Jungs aus der Nachbarschaft (6 Jahre alt) angefreundet. Wäre ja vermutlich auch viel zu langweilig mit den 3-jährigen zu spielen. Auf jeden Fall sind die Größen von meinem Zwerg irgendwie voll begeistert und freuen sich, wenn er "mitspielt". Das kleine Problem ist nur, dass die Jungs mal hier und mal da spielen. Und natürlich schon frei rumflitzen dürfen ohne um Erlaubnis zu fragen. Fynn scheint das aber nicht zu stören, er geht einfach mit. Ohne mit der Wimper zu zucken oder sich mal nach Mama umzudrehen, folgt er seiner neuen Freunden und ist weg. (Ich bin natürlich hinterhergeschlichen.)

Ich finde es ja wunderbar, dass er so ein großes Urvertrauen hat - aber so ein bisschen schüchterner/vorsichtiger könnte er schon ab und zu sein.
Naja, aber im Grunde hat er ja Recht:  ich passe ja auf ihn auf, so gut ich kann - und selbst wenn ich mal versage, ist er immer noch unter der Obhut seines himmlischen Vaters! Also raus mit dir und genieß deine Kindheit und dieses wunderschöne Leben!




Mittwoch, 15. Mai 2013

Berlin


Mein Kurzurlaub ist tatsächlich schon zu Ende. Nicht zu fassen! Mit verspannten Schultern und stechenden Kopfschmerzen sitze ich im ICE von Berlin Richtung Heimat. Auch wenn mein Berlin-Aufenthalt leider relativ oft von Kopfschmerzen und Übelkeit geprägt war, so war es doch ein richtiger Kurzurlaub! Ein sehr schöner, entspannter, sportlicher und abwechslungsreicher Kurzurlaub. Und Berlin ist immer noch Berlin. Ich liebe es. Aber der Reihe nach:

Montag früh bin ich mit enormen Zweifeln und einem sehr schlechten Gewissen in den Zug gestiegen. Ich habe am Bahnhof ernsthaft noch überlegt, ob ich nicht doch wieder nach Hause fahre und diesen Ausflug sausen lassen. Auch als ich nach gut vier Stunden im sonnigen Berlin angekommen bin, habe ich nur überall Kinder gesehen und bereut, dass ich Fynn nicht wenigstens mitgenommen habe. Berlin mit Kind ist doch auch so schön, das weiß ich ja noch von Oktober. (Wobei ich natürlich verdrängt habe, dass unsere Nächte im Moment mit nur ein bis zwei Stunden Schlaf gesegnet sind, aber so ist das Mutter-Herz eben. *g*) Auch als ich dann im Hotel angekommen bin und anschließend gleich noch mal in die City fuhr, konnte ich mich immer noch nicht so wirklich freuen. Ununterbrochen dachte ich nur, wie viel schöner das alles wäre, wenn ich es mit Katha zusammen genießen könnte und wie sehr ich Fynn vermisse. Die Sonne war auch ziemlich schnell weg und mir ging es gesundheitlich nicht wirklich gut. Also habe ich mir im Supermarkt was zu Essen gekauft, bin zurück ins Hotel um den Abend dort zu verbringen. Ein bisschen Sport, ein kleiner Spaziergang am Spandauer See und dann mit Buch ins Bett gekuschelt. Schließlich hatte die Nacht zuvor nur 1 Stunde Schlaf. Aber an erholsamen Schlaf war im Hotel leider auch nicht zu denken. Wegen meiner unerhörten Kopfschmerzen hatte ich die ganze Nacht die Fenster offen und hatte somit das Vergnügen die Einflugschneiße des Flughafens Berlin-Tegel zu „genießen“. Am nächsten Morgen habe ich dann sofort eine Schmerztablette genommen und war schon um 7 Uhr im Schwimmbad und um 8 Uhr im ersten Saunaaufguss. So kann der Tag beginnen. Nach einem ausgedehnten Frühstück (mit Zeit zum Zeitung lesen!) bin ich noch ausgedehnter Shoppen gegangen. Dank schlechtem Wetter, hat mich rein gar nichts gedrängt, die Arkaden wieder zu verlassen – bis mir Mittags erneut schlagartig übel wurde und ich – mit vielen Einkaufstaschen – zurück ins Hotel bin. Dort habe ich dann auch den restlichen Tag mit Sauna, Entspannen und etwas Sport verbracht. Als es mir Abends endlich wieder besser ging, bin ich noch mal zum Hakeschen Markt um ein bisschen im Berliner-Abendleben zu schwelgen. Trotz bleierner Müdigkeit war aber auch die zweite Nacht nicht ganz so entspannt und schlafreich wie erhofft. Trotzdem war ich heute früh bester Dinge, vor allem nach einem Blick aus dem Fenster in den strahlend blauen Himmel. Nach dem auschecken im Hotel war ich noch mal in der City flanieren und Sonne tanken. Dabei beschlich mich doch tatsächlich der Gedanke, dass ich gerne noch zwei weitere Tage bleiben würde. Berlin, das Leben und die Sonne genießen. Aber natürlich freue ich mich auf meine Familie zu Hause.

Es waren zwei rundum schöne Tage. Auch wenn ich den ersten davon nicht ganz so genießen konnte. Ich bin wohl einfach so fest in meinem Alltag, meinen Rollen und meinen Aufgaben drin, dass ich ein paar Stunden gebraucht habe, um das alles mal abzustreifen und abzutauchen. Immerhin war es auch das erste Mal, dass ich zwei Nächte von Fynn getrennt war. Jetzt bin ich also auf dem Weg nach Hause und schlüpfe so langsam wieder in die Rollen zurück. Habe schon erste Telefonate geführt (Fließenleger, Bauleiter, etc.) und werde auch gleich das erste Mal nach drei Tagen meine Mails abrufen und bearbeiten. Welcome back.

Mittwoch, 1. Mai 2013

weiter geht’s


Die zwei Wochen Wartezeit nach dem unser Estrich ins Haus gekommen ist, sind endlich vorbei und heute geht es wieder Vollgas weiter! Katha und unsere beiden Väter sind schon fleißig am spachteln, während ich mit Fynn zu Hause bin und versuche „nebenbei“ ein bisschen Schreibtischarbeit zu machen.
Anfang der Woche wurde auch schon unserer Erdwärmebohrung gemacht. Es geht voran! Und das jetzt hoffentlich in GROSSEN Schritten. Vergangenen Sonntag gab es nämlich leider mal wieder einen ziemlich bösen Zwischenfall zwischen meinen Eltern und uns… Möchte ich jetzt aber nicht hier breit-treten.

Privat ist aber irgendwie immer noch der Wurm drin. Egal, wann ich mir mal vornehme Abends weg zu gehen – es klappt einfach nicht. Immer, immer, immer (zumindest seit einigen Wochen / Monaten) kommt irgendetwas anderes dazwischen. Selbst meine Geburtstagsparty wurde jetzt schon zweimal verschoben, weil irgendwie nur Absagen kamen. Ist irgendwie etwas frustrierend… aber es wird ganz bestimmt irgendwann wieder anders. Muss ich nur ganz feste dran glauben ;)
In zwei Wochen bin ich dann ja für 3 Tage in Berlin. Mein Weihnachtsgeschenk einlösen. Allerdings werde ich da wohl auch alleine hin fahren. Leider. Und irgendwie kann ich mich noch gar nicht so richtig darauf freuen. Früher bin ich zwar auch viel alleine gereist, aber da habe ich dann auch in Hostels übernachtet, wo man immer schnell neue Leute kennenlernt. Dieses Mal übernachte ich ja in einem Sport-/Wellness-Hotel (was ja auch der Sinn des „Urlaubs“ ist).  Könnt ihr mich mal gerade ein bisschen motivieren und mir Vorfreude machen auf 3 Tage Berlin? Ich liebe doch Berlin! Und generell freue ich mich eigentlich auf Sport und Sauna und Berliner-Luft und hoffentlich mal abschalten. Aber ich habe ja irgendwie ständig Fynn oder andere Menschen um mich herum, dass ich es so gar nicht mehr gewohnt bin alleine zu sein. Überlege schon, Fynn mitzunehmen. Dann wird natürlich nichts aus dem ursprünglichen Programm und Abends weggehen fällt dann auch flach… Was meint ihr? Macht mir doch mal Lust. ;)  

Freitag, 26. April 2013

Dimensionen des Chaos

Das Chaos hat eine neue Dimension erreicht. Was diese Woche los war, kann sich kein Mensch vorstellen. Noch nicht mal ich, obwohl ich es selbst erlebt habe. Von Autopanne mit Fahrerflucht, über kurzfristiger Tagesmutterausfall und Fynn mit mir im Uni-Labor, bis hin zu stundenlangen Arztbesuchen mit müdem und hungrigem Kind und großen Ärgernissen und Streiteren mit dem Bauleiter und anderen Firmen. Und vieles, vieles mehr.

Das Katha und ich diese Woche nicht völlig durchgedreht sind, ist ein absolutes Wunder.  Wir haben alles gemeinsam gut abfangen können, konnten flexibel reagieren und dabei sogar halbwegs gelassen bleiben.

Nur das Lernen, das ist nun also schon die zweite Woche völlig hinten runtergefallen und auch heute sind schon wieder so viele andere Dinge dazwischen gekommen, dass ich einfach nicht dazu komme. So langsam könnte es einfach mal wieder normal-chaotisch weitergehen. Mit nur kleinen bis mittleren Pannen und nicht immer gleich die ganz großen. Das wünsche ich mir heute für den restlichen Tag und für das Wochenende.

Montag, 22. April 2013

Motto des Sommers

Ich habe mich tatsächlich dazu entschieden noch ein Fach zu streichen für dieses Semester. Kaum zu glauben, oder? Ich kann es auf jeden Fall noch nicht fassen. *lol*

Anstatt weiterhin als Allround-Talent zu versuchen Bau, Studium, Job und Kind effektiv unter einen Hut zu bekommen, habe ich mir ein neues Lebensmotto ausgedacht:

Diesen Sommer genieße ich das Mama- und Studentenleben.  

Genau: Genießen. Nicht irgendwie organisieren, bewältigen oder gar abarbeiten. Ich möchte es genießen! Punkt.
 

Donnerstag, 28. März 2013

Umbruch


Die Wanderung, wie auch die Eskalation (zu Hause) danach, haben mir sehr deutlich gemacht, dass sich dringend etwas ändern muss. Dass ich MICH dringend ändern muss.

Ich habe mein Elternhaus mit 18 Jahren hinter mir gelassen und bin ausgezogen. Seit dem habe ich jahrelang gekämpft (ja, es war und ist ein langer und schwerer Kampf) um meine innere Einstellung zu ändern. Ich habe ziemlich lange gebraucht um zu lernen, dass ich wertvoll bin und geliebt werde (von Gott und auch von Freunden) ganz ohne etwas zu leisten. Ich habe gelernt gelassener zu sein, nicht alles zu kontrollieren und loszulassen. Ich habe meine innere Ruhe gefunden, zumindest zeitweise. Vielleicht fragt ihr euch, was ich da „rede“, schließlich habe ich mich in den letzten Monaten immer noch mit diesen Themen auseinandergesetzt. Ja, das hab ich. Ganz weg waren sie nie, aber das ist kein Vergleich zu meinem Leben als ich noch mit meinen Eltern lebte. Lange Rede… worauf will ich hinaus: Im letzten halben Jahr, seit wir hier wohnen, hat sich das alles wieder eingeschlichen. Erst mal relativ unbemerkt, aber inzwischen doch ganz offen sichtbar. Mein Umgang mit mir selbst und auch der mit Mitmenschen ist absolut nicht so, wie ich ihn mir gerne wünsche. Ich fühle mich teilweise völlig minderwertig und behandle auch andere (meistens leider Katha) oft genauso.

Das möchte ich wieder ändern. Ich möchte mich nicht von den alten Einstellungen und der Lebensweise meiner Eltern beeinflussen lassen. Und ich kann es mir nicht erlauben zu warten bis wir ausgezogen sind. Das möchte ich Fynn nicht zumuten. Ich möchte, dass er eine entspannte und gelassene Mama hat und keine die ihm Perfektionismus und Unruhe vorlebt. Das habe ich mir heute vorgenommen. Ich habe den Entschluss gefasst und es aufgeschrieben. Ich werde es mir jeden Tag durchlesen und an mir arbeiten. Ich werde mich nicht von heute auf morgen wieder ändern, es wird wieder ein schwieriger und (hoffentlich nicht ganz so) langer Weg werden auf dem ich auch das eine oder andere Mal in die ungewollten Verhaltensmuster zurückfallen werde. Aber ich hoffe, dass ich mich nicht entmutigen lasse und meine Freunde und Familie Geduld mit mir haben – vielleicht sogar noch ein bisschen mehr als ich selbst für mich habe.

Mittwoch, 27. März 2013

Entschleunigung - Ich war dann mal weg

Ihr werdet es nicht glauben, aber ich war tatsächlich zwei Tage einfach weg. *gggg*

Ende letzter Woche hat mir eine Freundin erzählt, dass sie in der Osterwoche den Bonifatiusweg gehen möchte und hat mich gefragt, ob ich sie begleite. Nach relativ kurzer Organisation konnte ich tatsächlich zusagen. Montag früh bin ich ganz gemütlich mit dem Zug nach Mainz gefahren. Auf dem Rücken einen Wanderrucksack, an den Füßen Wanderschuhe, auf dem Kopf eine dicke Mütze und unter der Jacke einige Schichten Kleidung. Am Bahnhof habe ich mir erst mal ganz gemütlich und genüsslich einen Starbucks-Cappu gegönnt und auf meine Freundin gewartet um zusammenloszumarschieren. Mit dem Wetter hatten wir richtig Glück. Es war zwar kalt und zwischendurch ziemlich stürmisch, aber es blieb trocken. An beiden Tagen. Übernachtet haben wir ganz kostenlos bei einem entfernten Bekannten von ihr und nach der zweiten Tagesetappe bin ich gestern Abend wieder mit dem Zug zurückgekommen. Herrlich.

Auch wenn mich zu Hause leider viel Wut, Geschrei und Zorn erwartet hat (der Neid meiner Eltern, dass ich mir etwas gönne, was sie sich nicht gönnen?), es waren trotzdem zwei sehr schöne Tage. Na gut, ich gestehe: der gestrige Abend war sehr Tränenreich und erst mal schien es so, als sei all die Ruhe, die ich vom „Weg“ mitgebracht habe, wieder weg, aber nach einer ruhigen Nacht und einem sehr besinnlichen Vormittag, hat mich die Ruhe wieder eingeholt.

Ich habe mir für die beiden Tage nichts vorgenommen. Wollte weder irgendwelche Kilometer-Zahlen erreichen, noch über irgendein Thema philosophieren. Das einzige Ziel war Entschleunigung. (Ich liebe dieses Wort!) Und das ist mir / uns auch gelungen. Schade, dass ich mir nur zweite Tage freischaufeln konnte, aber ehrlich gesagt, habe ich meine Familie sowieso schon vermisst und außerdem bin ich für dieses zwei Tage wahnsinnig Dankbar und kann sie als großes Geschenk sehen.

Dienstag, 19. Februar 2013

schwere Entscheidung, große Fortschritte


Wow. Der Anfang dieser Woche hat mal wieder jegliches bisherige Chaos übertroffen. Gestern früh haben wir erfahren, dass unser Haus schon zwei Wochen früher geliefert wird. Also: in zwei Wochen. Bis dahin ist noch einiges zu organisieren und dass natürlich neben all dem, was mir eh schon über den Kopf wächst. Noch eine Klausur, eine mündliche Prüfung, dem zweiwöchigen Seminar, einem großen Referat und meinem neuen Tutorenjob. Fynn scheint dabei irgendwie völlig auf der Strecke zu bleiben. Eigentlich passt das alles gar nicht in den Kalender. Zumindest nicht, wenn ich weniger als 20 Stunden am Tag arbeiten möchte. Deswegen habe ich gestern Mittag (nach einem ziemlich heftigen inneren Kampf) das Seminar abgesagt. Somit habe ich zumindest in den beiden Wochen bis zur Hausmontage etwas Zeit in meinem Job für die Professorin zu arbeiten und mich auf Klausuren/Prüfungen/Referat vorzubereiten.

Die ersten beiden Klausuren liefen übrigens sehr gut!

Es ist alles sooooo aufregend und spannend!  

Samstag, 29. Dezember 2012

DANKE !!

Hallo ihr Lieben Leserinnen und Leser,

ich hoffe, ihr hattet alle mehr oder weniger schöne Feiertage.
Bevor ich euch jetzt einen guten Start in das neue Jahr wünsche, möchte ich mich noch mal ganz herzlich bedanken: für eure Anteilnahme, für euer Interesse, für eure lieben und kritischen Kommentare, ..... und vor allem: das tatsächlich einige das Buch zum Blog gekauft haben! Wahnsinn - ich bin echt überrascht, als ich heute mal wieder die aktuellen Zahlen angesehen habe. Macht weiter so: empfehlen, verschenken, erzählen, ... ich freu mich!

Bis nächstes Jahr... :)


PS: hier noch mal der Link zum Buch bei Amazon

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Das Ich und die Anderen


Wir wissen es alle und wir wissen es alle nicht erst seit gestern: Wir können  im Leben immer nur uns ändern, nie die Anderen. Nicht deren Meinung, nicht deren Sichtweise und auch nicht deren Verhalten.

Wie können unsere Einstellungen gegenüber Personen oder Ereignissen ändern, aber weder die Person, noch das Ereignis.

Wenn man das verstanden hat, ist man dem Glück schon einen Schritt näher gekommen. Was noch fehlt ist die Umsetzung. Daran übe ich mich gerade und merke dabei, dass es manchmal verdammt weh tut und auch sehr lange dauern kann.

Mein Versuch: Ich habe mein Leben in der Hand (und zu einem kleinen Anteil im Moment noch das von Fynn). Ich kann meine Prioritäten im Leben setzen, sodass ich glücklich bin und es mir und Fynn gut geht. Ich kann nicht Prioritäten für andere setzten! Meine Prioritäten sind klar, mein Leben läuft eigentlich ganz gut. Wir haben gerade mal wieder eine kleine Krankheits-Welle hinter uns, aber sonst bin ich mit meinem Alltag ziemlich zufrieden. Zumindest mit dem Teil, den ich in der Hand habe. Ich gestalte meine Tage zwischen Uni und Kinderbüchern so, dass ich an beidem Spaß habe. Und das habe ich! Ich genieße die Zeit mit Fynn im Moment sehr. Sehr, sehr, sehr! Ich habe aber auch Spaß am Studieren und gehe gerne zur Uni.

Also: mein Leben ist, toll, toll, toll! Alles was in meiner Hand liegt, tue ich für unser Bestes – den Rest (was nicht in meiner Hand liegt) muss ich jetzt nur noch ruhen lassen und akzeptieren. *seufz*
 
 

Samstag, 15. Dezember 2012

manches passiert einfach so


Mache Dinge erledigen sich einfach von selbst, wenn man Ihnen nur genug Zeit lässt. Somit hat sich für mich die Frage erübrigt, welche Klausur ich denn am Ende des Semesters nicht mitschreiben werde. Gestern kam folgende Mail:
 
Sehr geehrte Frau Sommer,
ich nehme gerade die Umstellung von 6- auf 7-semestrigen Bachelorstudiengang vor. Dabei ist mir aufgefallen, dass Sie sich für Projektmanagement (2 SWS, alte PO) angemeldet haben. Für die neue PO wird Projektmanagement erst im 5. Semester angeboten, und zwar mit 4 SWS. Die 4 SWS-Klausur wird noch nicht angeboten, daher kann ich Sie für PM leider nicht anmelden.
Mit freundlichen Grüßen

Natürlich könnte ich mich jetzt tierisch darüber ärgern, dass ich das Wissen aus dem Fach wohl gar nicht verwenden kann und schon 4 Samstage an der TH verbrachte habe. Aber davon hätte ich ja auch nichts.

Außerdem freue ich mich immer mehr über meine Entscheidung, nächstes Semester noch mal bei Fynn zu bleiben und das Studium nach hinten zu schieben. Obwohl mir das Studium nach wie vor sehr viel Spaß macht!! Und: obwohl wir gestern mal wieder Baby-Treff hatten und inzwischen alle wieder arbeiten gehen (auch die mit 2 oder 3 Kinder). Aber: das kann ja jede machen, wie sie möchte. Ich möchte mein Kind erziehen!
 
 
Wünsche euch ein schönes drittes Adventswochenende.

PS: wohnen mit meinen Eltern wird wieder von Tag zu Tag schwieriger, aber ich bleibe gelassen. Die Weihnachtszeit ist zu schön um sich über so was zu ärgern

Montag, 3. Dezember 2012

Weihnachtsgeschenke und andere Überraschungen


Die ersten drei Päckchen von Kathas Adventskalender sind schon geöffnet (ein ganz besonderer Liebesbrief, ein Saunatag und ein Amazon-Gutschein) und das erste Weihnachtsgeschenk ist auch schon verpackt. Was gibt es praktischeres und schöneres als Oma und Opa zu Weihnachten einen riesen großen Kalender mit Bildern ihres geliebten Enkelsohnes zu schenken? Das ist schnell gemacht (macht auch noch Spaß!), man sortiert seine Fotos ganz nebenbei endlich mal und bringt unterm Weihnachtsbaum garantiert viel Freude. Pixum


 
PS: ganz nebenbei steht mal wieder eine RIESENGROSSE Entscheidung an. Wir können einen Platz in der örtlichen KiTa haben! Die Pro- Contra- enthält gefühlte tausend-und-drei Punkte auf jeder Seite… Es gibt einfach so viele Argumente und ganz abgesehen von den logischen Sachen: es spielen so viele Gefühle mit!

Montag, 19. November 2012

Kurz gemeldet


Fynn hatte übers Wochenende drei Tage lang Fieber und war ziemlich krank. Jetzt ist er wieder fit – ich leider nicht. Ich war aber auch gestern unvernünftiger Weise trotzdem auf einem Rockkonzert (trotz den Schlaflosen Nächten vorher)…

Heute haben wie unser Häuschen bis ins Details fertig geplant… leider auch nicht nur Vorfreude, sondern vor allem viel Ernüchterung. ;)

PURES LEBEN

 

Für mehr Nachrichten habe ich gerade keine Zeit / Kraft.

Dienstag, 13. November 2012

Ich bin nicht die Beste


Nicht, das ich das jemals behauptet hätte. Aber versucht habe ich es doch immer! Immer die Beste zu sein und alles irgendwie super hinzubekommen (besser und mehr als andere).

Aber das bin ich nicht und das kann ich nicht. Ich glaube es wird mal Zeit realistisch zu sein: Ich bin nur mittelmäßig. Nicht super und schon gar nicht perfekt. Aber ich glaube, dass ist trotzdem OK. Ich gebe mein Bestes, alles was ich habe, mehr geht nicht.

 

Nein, ich schaffe die Sache mit Studium und Kind nicht so gut wie ich vorher dachte. Ich habe das letzte Mal Abends am Schreibtisch gesessen und gelernt, als wir in Berlin waren. Das ist drei Wochen her. Ich bin einfach Abends viel zu müde und fertig. Körperlich und mental. Ich weiß, dass es viele andere Studenten mit Kindern gibt, die das so machen. Ich weiß nur nicht wie. Vielleicht haben sie einfach mehr Power? Oder ruhigere Kinder? Keine Ahnung. Auf jeden Fall schaffen sie etwas, was ich nicht schaffe. Katha ist jetzt erst mal auf Geschäftsreise und somit fallen die nächsten Abende wohl lern-technisch auch flach, da ich natürlich dann Fynn-Dienst habe. Allgemein wollte ich (in meiner Vorstellung) Abends ab 19 Uhr am Schreibtisch sitzen, da wusste ich noch nicht, dass Katha oft erst gegen 19:30 Uhr nach Hause kommt.

 

Ich schaffe es noch nicht mal mehr Laufen zu gehen. Dabei tut mir da „eigentlich“ so gut. Wenn ich es dann wirklich mal schaffe mir die Schuhe zu schnüren und zu starten, dann geht mir schon nach 15 Minuten die Puste aus. Ich habe das Gefühl, dass ich mit meinen Kräften völlig am Ende bin. Dabei verstehe ich gar nicht warum. Fynn ist kein Säugling mehr, ich stille nicht mehr, meine Schilddrüsenwerte sind wieder in Ordnung und lernen tu ich auch nicht so viel, wie ich eigentlich gerne würde. Wo ist meine Kraft hin?

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Was ist bloß los?


Die letzte Nacht war der blanke Horror. Fynn hat richtig schlecht geschlafen. Den restlichen Tag über hat er fast ununterbrochen geweint und wollte dann abends auch so gar nicht ins Bett. Schon mittags nicht. nachmittags nicht. Er hat immer geschrien. Ich habe es versucht, seine Oma und auch sein Opa. Es war nichts zu machen. Um halb neun hat es Katha dann endlich geschafft ihn zum Einschlafen zu bringen. Aber nur für ½ Stunde, dann war er wieder wach. Hat wieder geschrien und geschrien und lies sich nicht beruhigen. Der Ausschlag war gestern schon wieder weg und auch Fieber hatte er keines mehr. Dafür sabbert er wieder ohne Ende (ich musste ihn gestern unzählige Male umziehen), weshalb wir denken, dass er vielleicht einfach wieder einen neuen Zahn bekommt und er auch deswegen gefiebert hat. Er war gestern Abend auf jeden Fall völlig fertig und erschöpft und sah aus als hätten wir ihn 3 Tage wach gehalten. Dazu eben das herzzerreisende Schreien. Irgendwann haben wir uns dann dazu durchgerungen ihm eine Benuron zu geben, weil wir dachten, dass er solche Schmerzen (Zähne) hat und die dadurch wenigsten in der Nacht weg sind, damit er mal wieder richtig schlafen kann. Hat leider nicht funktioniert. Er lag im Ehebett in der Mitte und wenn er mal eingeschlafen war, dann höchstens für 15-30 Minuten. Dann ging wieder das Schreien los. Bis heute früh halb fünf. Da ließ er sich dann gar nicht mehr beruhigen, sodass ich erst mal mit ihm aufgestanden bin. Eine Stunde später sind wir aber zum Glück zusammen auf der Matratze in seinem Kinderzimmer noch mal eingeschlafen und er hat auch zwei Stunden am Stück geschlafen! (Welch‘ ein Luxus für mich – man muss einfach mal wieder auf kaltem Entzug sein, dann freut man sich auch über Kleinigkeiten).

 

Heute ist er generell besser drauf. Viel besser. Aber das mit dem Schlafen bleibt. Er wacht ständig nach kurzer Zeit auf und schreit wie am Spieß. Lässt sich kaum beruhigen und klammert sich ganz feste an mich. Wenn es wirklich Schmerzen wären, dann hätte er die doch auch wenn er wach ist (was ja heute nicht der Fall zu sein scheint) und krank ist er auch nicht mehr wirklich. Also was ist es? Hat er wirklich ständig Alpträume? Angst? Aber warum und wovor? Eigentlich glaube ich das ja nicht. Ich hoffe und bete, dass es das nicht ist. Aber ich mache mir trotzdem Gedanken. Liegt es doch an der Tagesmutter? Aber das kann doch eigentlich nicht… Er war letzte Woche 3 mal da, er freut sich doch wenn er hinkommt, und wird diese Woche sogar nur zweimal da sein. Ansonsten war ich letzte Woche zumindest ab Mittwoch doch immer bei ihm und diese Woche auch!

 

Ich bin ratlos, fühle mich etwas hilflos und würde ihn so gerne einfach fragen können!

Kennt das jemand? Hat jemand eine Idee? Einen Tipp oder Rat? Würde mich freuen.

 

Dabei fühle ich mich doch eigentlich so gut mit der Entscheidung wie das mit dem Studium laufen soll und ich dachte, wenn sich für mich wirklich richtig anfühlt, dann wird es auch für Fynn richtig sein. Nicht, weil er meiner Meinung sein wird, sondern weil ich mich auf meinen Mutterinstinkt verlasse.

Dienstag, 25. September 2012

Mal wieder Prioritäten setzen


Das Wellnesswochenende war sehr schön. Leider viel zu kurz, aber trotzdem sehr entspannend.

 

Der Tutoren-Job diese Woche ist sehr anstrengend und auch ätzend. Aber es ist ja schon Dienstag, dass heißt ich habe nur noch morgen und dann ist es geschafft!

 

Die Stundenpläne haben sich natürlich noch mal verändert und zwei der Fächer, die ich belegen wollte, werden gar nicht angeboten. Also habe ich über eine Stunde vor den Plänen gesessen um mir einen neuen individuellen Plan zu machen. Zusammen mit der Tutorenstelle die ich für das kommende Semester angenommen habe kam dabei ein Plan mit 5 Modulen (Fächer) + dem Job.

Merkt ihr was? Am Anfang war der Plan nur 3-4 Module zu belegen. Realistisch betrachtet, habe ich auch so geplant, dass ich eigentlich Nachts lernen muss. Habe mir keine Lernzeiten eingeplant. Mir und vor allem Fynn zuliebe muss ich jetzt also mindestens ein Modul wieder von meiner Liste streichen. Wenn das nur nicht so schwierig wäre... ;) Aber ich schaffe das! Habe ja solche Dinge schon geübt im letzten Jahr. Ich werde nicht das maximal Mögliche ausreizen und schon gar nichts Unmögliches leisten.
 
Ich werde den größten Teil meiner Zeit mit meinem Sohn verbringen und ich freue mich darauf!
Ich freue mich auch auf das Studieren, aber beide Aspekte bekommen ihre Zeit in meinem Leben.

Donnerstag, 20. September 2012

Erfolg

Das war eine sehr anstrengende, aber trotzdem sehr schöne Woche bis jetzt.
 
Mein Job als Studentin macht mir sehr viel Spaß und uns es läuft gut. So gut, dass ich gleich drei Job-Angebote von unterschiedlichen Professoren bekommen habe. Das schmeichelt mir natürlich sehr und ich schwebe ein bisschen auf der Erfolgswolke, genieße die Anerkennung, aber ich versuche auch auf dem Boden zu bleiben, realistisch zu sein und nehme natürlich nicht alle Jobs an.
Den für nächste Woche mache ich doch, da mich der Prof eindringlich darum gebeten hat. Es sind nur 3 Tage und ich kann die Vorbereitungen von dieser Woche nutzen, muss also nicht all zu viel arbeiten. Und für das kommende Semester habe ich den kleineren der beiden angebotenen Jobs angenommen. Erstens natürlich wegen Fynn und zweitens weil er interessanter ist.
 
Ich vermisse Fynn sehr, aber ich kann größtenteils meine Vorbereitungen spät Abends machen, wenn er schläft und habe dafür Vormittags noch etwas mehr Zeit für ihn.
Und - ganz wichtig - ich schaffe es tatsächlich abzuschalten.
Was ich früher nie konnte! Aber jetzt: wenn Fynn dran ist, dann ist er auch dran und keine Mathe-Aufgaben schwirren durch meinen Kopf. Als Mutter muss man das wohl einfach lernen und können. Ich bin froh, dass ich es geschafft habe.
Diese Woche tut mir aber auch noch auf andere Weise gut:
um zu merken was ich will und in welchem Rahmen ich Studium und Kind kombinieren möchte. Ich möchte wieder studieren und arbeiten, aber ich möchte auch bei Fynn sein. Es hat mich also bestärkt in meinem Plan und gezeigt, dass der Weg den ich mir ausgesucht habe wirklich der richtige zu sein scheint.