Über mich

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Das wäre geschafft: Jetzt bin ich offiziell MAMA und irgendwo zwischen Wickelkommode und Schreibtisch zu finden. Wie es jetzt weiter geht, was dabei alles auf mich zukommt, wie es sich anfühlen wird, wie ich mit der neuen Rolle umgehenwerde,... ich werde es erleben und ihr werdet es hier lesen können. Erreichen kann man mich unter: mama-to-go@web.de
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Freitag, 25. Oktober 2013

Glück auf Rezept

Jetzt ist es tatsächlich schon eine Woche her, dass wir aus Dresden zurück sind. Und das ist auch irgendwie gut so. Trotz Trotzphase haben Fynn und ich die Tage genossen, so gut es ging. Das „Kulturprogramm“ bestand vor allem aus Zoo-Besuch, Indoor- und Outdoorspielplätzen und Schwimmbad. Nur an einem Vormittag haben wir die Kultur für Erwachsende (Frauenkirche, Zwinger, goldener Reiter,…) in zwei Stunden schnell abgehakt – anschließend sind wir ins Starbucks. Mama um es sich bei  Regenwetter in einem gemütlichen Sessel mit einem einen grooooßen Cappuccino und einer Zeitschrift entspannt gut gehen zu lassen und Fynn um mit seinen Lego-Autos und den Spiel-Autos von anderen Kindern um die Wette zu fahren. Herrlich! Ich brauche unbedingt mehr solcher Momente. Schade, dass es das nicht auf Rezept gibt. ; )
Das habe ich an Dresden auch wirklich genossen: in jedem Restaurant, egal ob edel, schnieke oder alternativ, gab es eine Spielecke. Das ist etwas, was ich zu Hause TOTAL vermisse. Mir würde jetzt auf Anhieb kein einziges Restaurant oder Café mit Spielecke einfallen.

Aber abgesehen davon, habe ich gelernt, dass ich so etwas NIE WIEDER machen werde. Mit meiner Mum. Wir leben einfach in unterschiedlichen Welten. Wir versuchen beide es uns gegenseitig „Recht zu machen“, scheitern aber und verennen uns. Im Moment brauche ich da einfach nur ganz viel Abstand. Eine Brück zu bauen, ist gerade leider nicht möglich. Bei dem Versuch stürze ich immer wieder ein. Das ist auf Dauer nicht nur anstrengend, sondern auch verletztend. Fynn will ich seine Großeltern natürlich nicht wegnehmen. Aber was mich betrifft bleibt der Kontakt erst mal minimal und jeder Versuch eines verbalen/emotionalen Übergriffes wird direkt abgeschmettert.

Samstag, 31. August 2013

Rollenspiele


Das Leben kann so Zucker-süß sein! Da Fynn ja fast jeden Morgen pünktlich um 6 Uhr aufwacht, haben wir heute Morgen schon wahnsinnig viel erledigt. Zwei Runden Wäsche gewaschen, gespült, gewischt, gesaugt, geputzt und einen Großeinkauf gemacht. Um 9:30 Uhr waren wir beide satt (die Mama mit Koffein gedopt) und das Haus ordentlich und blitz-blank sauber.  Jetzt kann das sonnige Wochenende kommen.

Aber der Vorteil von so einem Frühaufsteher-Kind ist nicht nur, dass wir schon früh mit allem fertig sind. Im Supermarkt war noch gar nichts los, keine Schlange an der Kasse, kein Warten beim Bäcker. Wir hatten freie Fahrt und freie Auswahl. Außerdem hat Fynn schon so richtig ein bisschen mitgeholfen beim Aufräumen und kam alle paar Minuten zum knuddeln oder für ein Küsschen zu mir gelaufen. Wir sind echt unzertrennlich im Moment. Und dann war da noch dieser herrliche Moment: Fynn spielt in seinem Zimmer und ich bin nebenan im Schlafzimmer mit dem Staubsauger zugange. Als ich mal rüber schaue, was der Kleine macht, wäre mein Herz mal wieder fast geplatzt vor Freude und Liebe. Da sitzt mein Junior auf dem Boden, vor ihm liegt seine Puppe (mit dem Namen Bud). Er hat der Puppe die Hose ausgezogen, sich einen Waschlappen genommen und die Puppe „unten rum“ sauber gemacht. Dann nimmt er sich eine Windel aus dem Regal und will sie wickeln. Voller Führsorge und ganz vorsichtig macht er das. Sooooooo ein schöner Anblick. Hilfe, mein Kind wird groß!  : )   Wünsche euch ein schönes Wochenende!!

Montag, 8. Juli 2013

Wir sind drin!!

Den Beitrag habe ich gestern geschrieben, habe aber erst jetzt Internet:


WAHNSINN. Wir umgezogen. Wir sind tatsächlich gestern umgezogen. Mit 8 Helfern und einem vollgeladenen LKW. Bei stechender Hitze und viel Schweiß, in ein noch nicht ganz fertiges Haus. Aber es sind nur noch Kleinigkeiten die fehlen. Und trotz Dreck und noch ein bisschen Umzugs-Kisten-Chaos ist es gemütlich. Wir fühlen uns wohl. Vor allem Fynn. Er ist völlig begeistert von dem vielen Platz, den wir plötzlich haben. Er rennt durch die Wohnung, hin und her, im Kreis, um das Sofa, um den Tisch, … und freut sich!

Ich habe zwar noch keine Erfahrung, wie es sich anfühlt auf unserem neuen Bett zu schlafen, da ich heute Nacht mal wieder in Fynns Zimmer war, aber das ist gerade überhaupt nicht schlimm. Ich sitze auf unserer provisorischen Terrasse in der Sonne. Völlig entspannt. Heute ist Sonntag, da wird nicht gearbeitet. Nur genossen. Und mit dem Sonnenschirm und dem Klappstuhl fühlt es sich ein bisschen so an wie Urlaub. In den letzten 12 Monaten habe ich mich nicht so wohl und glücklich gefühlt wie jetzt im Moment. Unglaublich.

Sogar dass ich eigentlich ziemlichen Druck habe, da ich nur noch eine Woche Zeit zum Lernen habe, bevor die Klausuren kommen, ändert gerade nichts an meiner Entspannung. Jetzt haben wir so viel geschafft, so viel überstanden, so viel geleistet, da werde ich die Klausuren auch irgendwie überstehen. Und wenn ich nicht alle bestehe (sind ja nur 3), überlege ich das auch. Passend zum Wetter und zu meinem Sommer-Lebens-Motto! ;)

Donnerstag, 4. Juli 2013

13 Dinge die mein Leben bunt machen

Der Stress und Druck wächst. Erst Klausur ist gut gelaufen. Zum Lernen bleibt jetzt aber keine Zeit mehr. Wir stehen Abends bis 24 Uhr an der Baustelle / dem Haus und sind rund um die Uhr aktiv. Völlig fertig, nur noch letzte Kraftreserven. Fynn sehen wir leider auch wesentlich weniger als mir lieb wäre. Deswegen habe ich heute einfach mal „blau“ gemacht und ihn auch nicht zur Tagesmutter gebracht. Zusammen haben wir einen schönen und relativ entspannten Vormittag verbracht. Dabei habe ich zwar fleißig Kisten gepackt, aber er fand es total lustig die Kisten wieder auszupacken, durch die Zimmer zu schieben oder sich darin zu verstecken. Also hatten wir Spaß und vor allem: keine Anspannung für ein paar Stunden! Das macht mich gerade so glücklich, dass ich mal ein paar Punkte aufschreibe, die mein Leben im Moment bunter machen:

  1. Ich brauche morgens (fast) nie einen Wecker, da mich mein Sohn (fast) immer pünktlich um 6 Uhr weckt.
  2. Ich habe immer eine Ausrede in den Drogeriemarkt zu gehen: Windeln, Kinder-Shampoo, etc - Und nebenbei findet sich meistens auch irgendwas für Mama.
  3. Ich habe gut trainierte Oberarme – zumindest einen: den rechten.
  4. Fynn freut sich, wenn ich singe! Er klatscht und tanzt und es stört ihn gar nicht, dass da fast nur schiefe Töne rauskommen.
  5. Ich habe immer einen guten Grund Lego oder sonstige lustige und alberne Dinge zu spielen.
  6. Ich muss nie Angst haben, dass ein Tag langweilig werden könnte.
  7. Niemand findet es verwunderlich, wenn ich mit meinem Kind auf dem Spielplatz spiele und Sandburgen baue.
  8. Ich genieße regelmäßig ein kostenloses Fußpeeling in Form von Bauklötzen, Rennautos und sonstigem Kleinkram.
  9. Niemand schaut mich komisch an, wenn ich mit mir selbst rede. Das habe ich bestimmt gerade Fynn erzählt. ;)
  10. Keine Zeit oder kein Geld für Urlaub? Macht nichts, der Sand (aus dem Sandkasten, kann man aber auch für Strand halten) ist sowieso überall: in Schuhe, Hosentaschen, Geldbeutel, Labelloverschluss, …
  11. Ich entdecke die Welt jeden Tag neu. Es gibt soooooo viele unterschiedliche Steine, Gras kann kitzeln, wenn man den Wasserbecher umdreht wird man nass und vieles mehr.
  12. Regen ist eigentlich tooootaaal super: so viele Pfützen und Matsch!
  13. Ich werde (fast) jederzeit herzlich umarmt oder geküsst (sabbernd), wenn ich darum bitte!

 

 

 
 
 

Dienstag, 4. Juni 2013

Ich liebe diese Tage


In der Sonne sitzen und Kaffee trinken, mit dem Junior im Sandkasten buddeln und über die Wiese rennen, die Füße hochlegen,  den Duft von frisch gemähtem Gras riechen, Seifenblasen einfangen und mit Straßenkreide malen (auf der Straße und auf den Klamotten). Toll! War ein wunderschöner Tag heute! Und würde mich echt ärgern, wenn ich ihn am Schreibtisch, an der Uni oder in irgendeinem Büro verbracht hätte. Kinder sind ein toller Luxus ;)
 

Montag, 22. April 2013

Motto des Sommers

Ich habe mich tatsächlich dazu entschieden noch ein Fach zu streichen für dieses Semester. Kaum zu glauben, oder? Ich kann es auf jeden Fall noch nicht fassen. *lol*

Anstatt weiterhin als Allround-Talent zu versuchen Bau, Studium, Job und Kind effektiv unter einen Hut zu bekommen, habe ich mir ein neues Lebensmotto ausgedacht:

Diesen Sommer genieße ich das Mama- und Studentenleben.  

Genau: Genießen. Nicht irgendwie organisieren, bewältigen oder gar abarbeiten. Ich möchte es genießen! Punkt.
 

Mittwoch, 27. März 2013

Entschleunigung - Ich war dann mal weg

Ihr werdet es nicht glauben, aber ich war tatsächlich zwei Tage einfach weg. *gggg*

Ende letzter Woche hat mir eine Freundin erzählt, dass sie in der Osterwoche den Bonifatiusweg gehen möchte und hat mich gefragt, ob ich sie begleite. Nach relativ kurzer Organisation konnte ich tatsächlich zusagen. Montag früh bin ich ganz gemütlich mit dem Zug nach Mainz gefahren. Auf dem Rücken einen Wanderrucksack, an den Füßen Wanderschuhe, auf dem Kopf eine dicke Mütze und unter der Jacke einige Schichten Kleidung. Am Bahnhof habe ich mir erst mal ganz gemütlich und genüsslich einen Starbucks-Cappu gegönnt und auf meine Freundin gewartet um zusammenloszumarschieren. Mit dem Wetter hatten wir richtig Glück. Es war zwar kalt und zwischendurch ziemlich stürmisch, aber es blieb trocken. An beiden Tagen. Übernachtet haben wir ganz kostenlos bei einem entfernten Bekannten von ihr und nach der zweiten Tagesetappe bin ich gestern Abend wieder mit dem Zug zurückgekommen. Herrlich.

Auch wenn mich zu Hause leider viel Wut, Geschrei und Zorn erwartet hat (der Neid meiner Eltern, dass ich mir etwas gönne, was sie sich nicht gönnen?), es waren trotzdem zwei sehr schöne Tage. Na gut, ich gestehe: der gestrige Abend war sehr Tränenreich und erst mal schien es so, als sei all die Ruhe, die ich vom „Weg“ mitgebracht habe, wieder weg, aber nach einer ruhigen Nacht und einem sehr besinnlichen Vormittag, hat mich die Ruhe wieder eingeholt.

Ich habe mir für die beiden Tage nichts vorgenommen. Wollte weder irgendwelche Kilometer-Zahlen erreichen, noch über irgendein Thema philosophieren. Das einzige Ziel war Entschleunigung. (Ich liebe dieses Wort!) Und das ist mir / uns auch gelungen. Schade, dass ich mir nur zweite Tage freischaufeln konnte, aber ehrlich gesagt, habe ich meine Familie sowieso schon vermisst und außerdem bin ich für dieses zwei Tage wahnsinnig Dankbar und kann sie als großes Geschenk sehen.

Freitag, 8. Februar 2013

Bunte Pechsträhne


Irgendwie hat vor drei Tagen meine Pechsträhne begonnen und ich scheine sie nicht so loszuwerden. Es fing an mit banalen Dingen wie saurer Milch im Kaffee und zog sich leider so weit hin, dass ich gestern in einer Klausur saß für die ich angeblich nicht angemeldet war. Konnte das aber nach einigen Diskussionen klären, war ein Fehler in der Liste und ich durfte doch mitschreiben. Bis dahin war natürlich nicht nur wertvolle Zeit vergangen, sondern meine Nervosität auch gestiegen. Das hat mich vermutlich einige Punkte gekostet, was sehr ärgerlich ist, da ich in diesem Fach wirklich mit 100% gerechnet habe. Naja, heute ging es dann weiter mit einem Versuch endlich mal wieder (seit Fynn da ist!) ins Yoga zu gehen. Allerdings wurde mir nach 20 Minuten Fynn wieder gebracht (hat nur geweint, lies sich nicht beruhigen) und das Projekt Yoga war für mich gescheitert. Dann war da noch die kaputte Heizung, die uns frieren lies. Aber wir haben ja zum Glück Kerzen und ich habe es uns so ein bisschen warm gemacht. Könnte jetzt noch einiges weiteres Aufzählen, aber das lasse ich lieber, denn: ich möchte mich auf die schönen Seiten konzentrieren. Fynn stellt gerade zum fünften Mal für heute die komplette Bude auf den Kopf, aber ich bin ruhig und gelassen. Ja, ich bin müde und ich bete für eine halbwegs ruhige Nacht, aber ich bleibe liebevoll, auch wenn sie nicht ruhig wird.

Ich hatte heute Mittag, völlig unerwartet aus dem Nichts, einen wunderbaren Moment, in dem mir wieder richtig bewusst wurde, dass ich geliebt werde. Das Gott mich immer liebt und immer für mich da sein wird. Ich werde nie alleine sein. Das zu wissen und das zu spüren ist ein Himmel-weiter Unterschied und es trägt mich gerade durch den Tag. Ich hoffe, ich kann mir dieses Gefühl und meine innere Ruhe noch über das Wochenende hin bewahren. Ich bin nämlich mit Fynn ganz alleine. Katha ist über das Wochenende (Fr-So) weg und meine Eltern sind spontan in Urlaub gefahren.

Ich schreibe zwar am Dienstag die nächste Klausur, aber ich werde am Wochenende nicht dafür Lernen. Wenn ich wirklich mal ein paar FREIE Minuten haben werde, werde ich diese zum Ausruhen und Entspannen nutzen. Denn ich bin in Summe einfach ziemlich am Ende mit meinen Kräften und brauche jeden Funken Gelassenheit.

Wünsche euch allen ein wunderschönes Wochenende mit ähnlich bezaubernden Momenten!
 

Freitag, 18. Januar 2013

Glück im Übermaß


Nachdem die letzten Tage und Wochen eher ziemlich trüb waren, bin ich gerade voller Hoffnung und könnte platzen vor Glück.
Ich habe heute Nacht 7 Stunden (am Stück!!) geschlafen!  - WAHNSINN. Wie sich das anfühlt. Toll.
Und auch nach dem Schlafen war mein Tag voller Luxus. Katha hat mir Fynn gebracht (er hat heute Nacht mal bei ihr geschlafen und ich auf dem Sofa, deswegen auch das Durchschlafen meinerseits) und wir haben noch 10 Minuten gekuschelt. Sonst ist ihm das viel zu langweilig und er klettert gleich weg, aber heute Morgen nicht. Das war soooooo schön. Außerdem war er ein Sonnenschein und richtig gut drauf heute früh. Ich habe meine Energie dann auch genutzt und bin beim Sonnenaufgang durch das verschneite Feld gejoggt (ganz gemütlich, ohne allzu große Rückenschmerzen), danach habe ich geduscht, Bibel gelesen, gebetet und in Ruhe gefrühstückt. Wow. Unglaublich, oder? Was für ein Luxusleben. Natürlich habe ich mich danach brav an den Schreibtisch gesetzt. Aber wenn der Tag so gut startet, kann einem doch eigentlich nichts mehr die Laune verderben!!

Wünsche euch einen ebenso schönen Tag und ein tolles Wochenende!!

Samstag, 15. Dezember 2012

manches passiert einfach so


Mache Dinge erledigen sich einfach von selbst, wenn man Ihnen nur genug Zeit lässt. Somit hat sich für mich die Frage erübrigt, welche Klausur ich denn am Ende des Semesters nicht mitschreiben werde. Gestern kam folgende Mail:
 
Sehr geehrte Frau Sommer,
ich nehme gerade die Umstellung von 6- auf 7-semestrigen Bachelorstudiengang vor. Dabei ist mir aufgefallen, dass Sie sich für Projektmanagement (2 SWS, alte PO) angemeldet haben. Für die neue PO wird Projektmanagement erst im 5. Semester angeboten, und zwar mit 4 SWS. Die 4 SWS-Klausur wird noch nicht angeboten, daher kann ich Sie für PM leider nicht anmelden.
Mit freundlichen Grüßen

Natürlich könnte ich mich jetzt tierisch darüber ärgern, dass ich das Wissen aus dem Fach wohl gar nicht verwenden kann und schon 4 Samstage an der TH verbrachte habe. Aber davon hätte ich ja auch nichts.

Außerdem freue ich mich immer mehr über meine Entscheidung, nächstes Semester noch mal bei Fynn zu bleiben und das Studium nach hinten zu schieben. Obwohl mir das Studium nach wie vor sehr viel Spaß macht!! Und: obwohl wir gestern mal wieder Baby-Treff hatten und inzwischen alle wieder arbeiten gehen (auch die mit 2 oder 3 Kinder). Aber: das kann ja jede machen, wie sie möchte. Ich möchte mein Kind erziehen!
 
 
Wünsche euch ein schönes drittes Adventswochenende.

PS: wohnen mit meinen Eltern wird wieder von Tag zu Tag schwieriger, aber ich bleibe gelassen. Die Weihnachtszeit ist zu schön um sich über so was zu ärgern

Sonntag, 25. November 2012

Der Gute-Laune-Faktor


Gestern Abend waren wir auf einer Firmenfeier von Kathas Firma. (Endlich mal wieder zu zweit weg, auch wenn natürlich eine von uns -ich- fahren musste.) War recht spät, als wir nach Hause sind heute früh… Fynn hat bei Oma und Opa geschlafen und ich habe mir sogar den Luxus gegönnt nicht sofort aus dem Bett zu springen, als ich das erste Mal (nach drei Stunden Schlaf) die Augen kurz offen hatte. Nein, ich bin genüsslich liegen geblieben und einfach noch mal eingeschlafen. Was für ein Luxus! Aber ganz ehrlich: auch 1,5 Stunden später war ich nicht wesentlich fitter. Vor allem weil die Nacht davor noch kürzer war (weniger wegen Party, sondern mehr wegen Fynn). Ziemlich mies gelaunt und gefühlte 10 Jahre älter als gestern Abend bin ich also aufgestanden. Nach einer kräftigen Dusche war der Kreislauf wieder halbwegs in Gang und wir haben unseren kleinen Schatz geholt. Auf dem Weg zu ihm habe ich mich noch gefragt in welcher Ecke meines Körpers ich denn jetzt die Energie für den kleinen Racker finden soll. Aber was soll ich sagen: Kaum sehe ich ihn, schon erwachen meine Lebensgeister wieder zum Leben. Da ich für ihn ja sowieso immer gerne ein Lächeln aufsetze, wird das einfach zum Selbstläufer: Ich versuche ein fröhliches „Guten Morgen“ und ein halbwegs schiefes Strahlen, er strahlt ehrlich und herzlich zurück und schon wird aus meinem schiefen Lächeln ein echtes und die gute Laune inklusive der nötigen Energie ist wieder da.

OK, der nötige Kaffee und Espresso darf dabei natürlich auch nicht fehlen. Aber ich bin ja auch keine 16 mehr ;)
 

Freitag, 9. November 2012

normaler Wahnsinn - wahnsinnig normal


Diese Woche war mal wieder so was von unglaublich. Der ganz normale Wahnsinn also.

 

An einem Tag war Fynn so was von frech. Mein naives Ich konnte sich gar nicht vorstellen, dass kleine Kinder in diesem Alter schon gezielt frech sein können. Die sehen doch bei anderen immer so tapsig und süß aus.

Aber der Tag ging vorbei und der darauffolgende war gefüllt mit guter Laune und Spaß. Ist wohl normal. Ich habe schließlich auch manchmal schlechte Tage. Aber ich kann das meinen Mitmenschen wenigstens mitteilen, oder es begründen. Denke ich. Vermutlich begründe ich es nicht, und wenn doch, dann mit fadenscheinigen Gründen, die kein normal denkender Erwachsener verstehen kann. Aber ich. Für mich sind sie in dem Moment die absolute Wirklich. Wie viel mehr ist dann Fynn in seiner Wahrnehmung gefangen? Also sollte ich vielleicht ein bisschen mehr Verständnis aufbringen, wenn das absolute Lieblings-Spielzeug mal völlig uninteressant ist oder sogar zum Weinen anregt.

 

An manchen Tagen hat er nur eine halbe Stunde geschlafen und alle anderen Versuche mit lauten Geschrei beantwortet, an anderen Tage hat er sogar zwei Mal für 1,5 Stunden geschlafen. Aber auch das ist wohl normal.

 

Warum ich allerdings noch nicht im Bett liebe, sondern schreibe, aufräume, Dinge erledige,… das ist wohl nicht normal. Denn die Nächte sind immer noch unverändert. Das Aufstehen fällt mir jeden Morgen schwerer. Mir. Fynn hat damit leider keine Probleme, was wiederum normal zu sein scheint.

 

 

Heute war auf jeden Fall ein sehr schöner Tag. Nachdem ich wochenlang versucht habe mehr Kontakte zu knüpfen und mich ab und zu mit anderen Mütter zu treffen, wurde ich die letzten beiden Tage echt überrascht. Eine Freundin möchte sich mit uns in der kommenden Woche Nachmittags zum Spielen treffen, eine andere zum Frühstück. Als ich Fynn heute von der Tagesmutter abgeholt habe, hat mich die Mutter von Fynns „besten-TaMu-Freund“ angesprochen, ob wir uns nicht mal mit den Kindern privat verabreden wollen, da sie noch nicht so viele Kontakte hier in der Gegend hat. Also waren wir heute zusammen im Schwimmbad. – Hier hat sich mal wieder der normale Wahnsinn gezeigt: in meinem Bemühen genügend Handtücher, Bademäntel und Wasserspieltiere einzupacken, habe ich aus Versehen die Feuchttücher mit den Windeln verwechselt. Wir hatten also zwei Packungen Feuchttücher aber keine einzige frische Windel dabei. – Aber ich habe mich geoutet und einfach ganz laut durch die Umkleidekabinen gerufen, ob irgendwer eine Windel zu viel dabei hat. (Vorher war eine Kleinkindergruppe im Wasser, die Chancen waren also hoch.)

 

Und dann haben wir nach dem Schwimmen tatsächlich noch den Nachmittag genossen. Wie? Die andere Mutter fragte, ob wir nicht noch einen Cappuccino trinken und frische Waffeln essen wollen. Meine ehrlich erstaunte Antwort: „Hält dein Kleiner dabei etwa ruhig? Ist ihm das nicht zu langweilig?“ Ihre, vermutlich ebenso erstaunte Antwort: „Wenn er Waffeln essen kann? Ich teile sie einfach mit ihm.“ Oh. So einfach kann das sein. Ich habe meine Waffel nicht mit Fynn geteilt (weil ich immer noch versuche Zucker zu meiden), aber er hat eine Banane aus unserer Tasche bekommen und war erst mal zufrieden. Natürlich konnten wir nicht stundenlang sitzenbleiben und klönen, aber für einen gemütlichen Cappu hat es tatsächlich gereicht und eine Verabredung für nächste Woche ist auch gleich entstanden. Manchmal muss man es einfach fliesen lassen… Und an so Tagen die so gar nicht gut laufen, daran denken, dass sie irgendwann vorüber gehen. Und irgendwann wird Fynn dann auch bestimmt durchschlafen…

Dienstag, 25. September 2012

Mal wieder Prioritäten setzen


Das Wellnesswochenende war sehr schön. Leider viel zu kurz, aber trotzdem sehr entspannend.

 

Der Tutoren-Job diese Woche ist sehr anstrengend und auch ätzend. Aber es ist ja schon Dienstag, dass heißt ich habe nur noch morgen und dann ist es geschafft!

 

Die Stundenpläne haben sich natürlich noch mal verändert und zwei der Fächer, die ich belegen wollte, werden gar nicht angeboten. Also habe ich über eine Stunde vor den Plänen gesessen um mir einen neuen individuellen Plan zu machen. Zusammen mit der Tutorenstelle die ich für das kommende Semester angenommen habe kam dabei ein Plan mit 5 Modulen (Fächer) + dem Job.

Merkt ihr was? Am Anfang war der Plan nur 3-4 Module zu belegen. Realistisch betrachtet, habe ich auch so geplant, dass ich eigentlich Nachts lernen muss. Habe mir keine Lernzeiten eingeplant. Mir und vor allem Fynn zuliebe muss ich jetzt also mindestens ein Modul wieder von meiner Liste streichen. Wenn das nur nicht so schwierig wäre... ;) Aber ich schaffe das! Habe ja solche Dinge schon geübt im letzten Jahr. Ich werde nicht das maximal Mögliche ausreizen und schon gar nichts Unmögliches leisten.
 
Ich werde den größten Teil meiner Zeit mit meinem Sohn verbringen und ich freue mich darauf!
Ich freue mich auch auf das Studieren, aber beide Aspekte bekommen ihre Zeit in meinem Leben.

Sonntag, 16. September 2012

Die Rechnung geht auf


Morgen früh werde ich nun arbeiten gehen. Irgendwie ist das ein ganz komisches Gefühl. Es ist ja nur ein Job für eine Woche, aber immerhin ganztags. Für Fynn ist alles super geregelt. Abgesehen von 3 mal 3-4 Stunden bei der Tagesmutter wird er die ganze Zeit bei meiner Frau oder meinen Eltern (also seiner Mami oder Oma bzw. Opa) sein. Aber ich habe irgendwie keinen Ersatz, ob ich mir ein Kuscheltier mitnehmen sollte? ;-)

 

Mal ehrlich, eigentlich sollte ich mir Gedanken um den Job machen, ob ich dafür wirklich gut genug bin und das schaffen werde. Ich wollte mich eigentlich diese Woche auf den Kurs, bei dem ich als Tutorin dabei sein werde, vorbereiten. Wollte mir meine alten Mathe-Unterlagen noch mal anschauen und irgendwie zumindest mal ansehen welche Themen überhaupt drankommen. Immerhin ist mein letzter Mathe-Kurs nun schon eine Weile her und im Moment zähle ich höchstens die Milchlöffel oder die vollen Windeln und die muss ich weder differieren, noch integrieren.
 

Aber zum Vorbereiten bin ich nicht gekommen. Irgendwie war immer etwas anderes zu tun und vor allem war Fynn immer wichtiger. Und das einzige worüber ich mir jetzt Gedanken machen ist: wie wird es sein morgen den ganzen Tag weg zu sein? Ich werde um 5:50 Uhr losfahren (wir wohnen auf dem Land und bis zur Hochschule brauche ich ein Weilchen), also vermutlich noch bevor er wach wird…

 

Oh mein Gott!! Bin ich wirklich so eine Glucke? : -)

Warum mache ich mir solche Gedanken darüber? Es ist ja nicht so, dass ich ihn diese Woche gar nicht sehe, abends bin ich ja zu Hause. So wie es Katha (und den meisten arbeitenden Mütter und Väter) jeden Tag geht. Aber ich bin es eben nicht gewohnt. Und auch wenn ich weiß, dass es mir bestimmt Spaß machen wird an der TH zu sein und zu arbeiten, lieber würde ich bei Fynn bleiben. Und genau das ist ein wirklich schönes Gefühl. Bin ich eine Glucke? Vielleicht mehr als manche anderen Mütter, aber bestimmt weniger als viele. Ich bin einfach ich: die beste Mama für unseren Sohn!
Das ist die wichtigste (Rechen-)Aufgabe in meinem Leben und die geht im Moment auf jeden Fall auf. Sie ist lösbar sozusagen. : )   - Der Rest kommt dann morgen beim rechnen... (und liegt sowieso nicht nur in meiner Hand)

Mittwoch, 12. September 2012

Daumen hoch


Meine innere Unruhe hat sich wieder ein bisschen beruhigt. Zumindest vorübergehend. Heute Vormittag, als Fynn bei der Tagesmutter war, habe ich zu Hause zwar ordentlich rotiert, um mich davon abzuhalten doch zu lernen. Aber ich habe es geschafft. Der Hausarbeit sei Dank. Na gut … und wenn ich ehrlich bin auch mit einem kleinen, tränenreichen, Ausraster. Aber bevor ich Fynn abgeholt habe, hatte ich mich schon wieder beruhigt (nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich) und diese Ruhe bis jetzt beigehalten. Wir hatten auch wirklich noch einen sehr schönen Tag heute.

Schon bei der Tagesmutter war Fynn wohl super gelaunt und hat auch „brav“ geschlafen, obwohl er durch unseren Urlaub fast 2 Wochen nicht dort war. Auch mittags zu Hause hatten wir gemeinsam eine schöne Zeit und viel Spaß und nachmittags haben wir eine Bekannte besucht. Das hat Fynn vor allem wegen deren kleinen Sohn und dessen vielen Spielzeugautos gefreut. Er war begeistert. Und ich war es auch, denn die Bekannte ist gerade mit ihrem zweiten Kind schwanger und mit ihrem Studium fast zu Ende. Also auch eine studierende Mama. Endlich. Die Mamas die ich kenne studieren nicht und die Studenten haben keine Kinder. Es tat wirklich gut, mal mit jemanden mit einer ähnlichen Situation kennenzulernen. Jetzt bin ich auch wieder etwas beruhigter, weiß dass ich alles lockerer sehen sollte und dringend lernen muss meinen Kopf umzuschalten (je nachdem ob ich gerade lerne / arbeite oder meine Zeit mit Fynn verbringe). Wobei in letzterem habe ich ja auch schon Fortschritte gemacht.

 

Ihr seht: alles wird gut. Daumen hoch!

 

PS: und für den kleinen „Zusammenbruch“ heute früh gab es ganz sicher unendlich viele Faktoren. Angefangen bei den ganzen Autounfällen in den letzten 2 Wochen (davon habe ich nicht berichtet, werde ich auch lieber nicht), meinen extrem miserablen Zuckerwerten in den letzten 4 Tagen, meine lieben Hormone, der Tatsache, dass ich nicht kochen kann (zumindest nicht so, dass es am Ende wirklich gut schmeckt), es aber als Mutter können möchte, dem lesen in alten Teenie-Tagebüchern, usw. Aber wie schon geschrieben: es ist wieder alles im Lot.

Samstag, 1. September 2012

Das Herz einer Mutter

Im Moment sind unsere Nächte immer noch ziemlich anstrengend. Fynn schläft ziemlich schlecht. Er braucht sehr lange bis er einschläft und wenn er dann schläft wird er ganz oft wieder wach. Katha und ich habe die letzten Nächte schon im Wohnzimmer auf dem Sofa verbracht, damit Fynn etwas mehr Ruhe hat.

Ob er schlecht träumt oder Schmerzen hat? Oder irgendetwas anderes? Keine Ahnung. Was die letzten Tage „im Busch“ war (siehe letzter Blogeintrag) sind sicherlich die neuen Zähne, von denen man seit 2 Tagen endlich die Spitze sehen kann. Die scheinen ihn auf jeden Fall sehr zu quälen (und uns auch). Aber ob auch sein unruhiger Schlaf davon kommt?

Ich werde es so schnell nicht rausfinden können. Ich kann ihn nur versuchen zu beruhigen und trösten und da sein. Aber das bin ich auch gerne. Wirklich. Selbst wenn er das siebte Mal in einer Nacht anfängt zu weinen, ist zwar kurz der Gedanke da: „Oh nein. Nicht schon wieder! Schlaf doch einfach!“ Aber kaum habe ich meinen müden Hintern aus dem Bett gehoben, weicht dieser Gedanke der Sorge und dem Beschützer-Instinkt.

Schon erstaunlich wie so ein Mutterherz arbeitet. Es kann all dein Denken und Handeln manipulieren, lässt dich manchmal bei vollem Bewusstsein wie eine Idiotin aussehen und macht dich auch noch glücklich dabei. ;) Ich hatte gerade mal wieder so einen bezaubernden Moment. Nachdem das Einschlafen heute Abend von 19:30 bis 21:00 Uhr gedauert hat, hat Fynn um 21:20 angefangen zu weinen. Ich konnte ihn zum Glück relativ schnell beruhigen und er ist auf meinem Arm wieder eingeschlafen. Da saß ich nun an einem Samstagabend neben einem Babybett mit meinem schlafenden Kind im Arm und schaue es an. Ich sehe ihn einfach nur an, Seine geschlossenen Augen, seine unendlich süße Nase und diese seidigen blonden Haare, und frage mich ob ich heute Abend aus Versehen meine Wasserflasche mit dem Wodka verwechselt habe. Oder habe ich einen ganz schlimmen Kaffeerausch? Nein: das habe ich nicht. Das ist einfach nur das Herz einer Mutter, bis zum Rand gefüllt mit Liebe. Ein unbeschreibliches Gefühl.

 

Dieses Gefühl versuche ich mir jetzt ganz warm einzupacken und mitzunehmen in unseren Familien-Kurzurlaub. Danach melde ich mich wieder!

Donnerstag, 2. August 2012

Die nette Dame an der Supermarktkasse


Seit der Hochzeit fällt es mir so richtig auf: ich bin eifersüchtig. Auf "soziale Kontakte". Jedes Gespräch  zwischen Tür und Angel oder in de Firmenkantine, jedes kurze dienstliche Telefonat (bei dem es ja auch immer um ein bisschen persönliches geht) und erst recht jeder gemeinsame Kaffee. Ich bin im Moment so sozial-ausgehungert, dass ich mich heute früh sogar über den 30-Sekunden-Smalltalk mit der Kassiererin im Supermarkt gefreut habe.

Dienstag, 31. Juli 2012

Humor


Mal wieder ein sehr nervenaufreibender und stressiger Tag. Ich hatte zwei Arzttermine, mit jeweils langen Wartezeiten, und da Fynn immer noch krank und somit immer noch zu Hause ist, musste er leider mit. Dadurch ist sein Vormittags-Schlaf ausgefallen und seine gute Laune dann natürlich auch. Jetzt liegt er im Auto und schläft – vor seinem Mittagesse – und ich sitze neben dem Auto und schreiben. Zwischendurch renne ich mal kurz in die Wohnung zu Waschmaschine anstellen, Fläschchen spülen oder sonstige Kleinigkeiten. Aber lange weg traue ich mich nicht.
Ach so, das eigentlich schlimme an diesem Tag begann heute früh: die Kaffeemaschine streikt (immer noch). Aber da Fynn auf dem Weg zum ersten Arzttermin so ein leckeres Gerüchspaket in die Windel gezaubert hat, mussten wir einen Zwischenstopp zum wickeln einlegen (sonst wäre ich im Auto bestimmt erstickt *g*) – zufälligerweiße im McCafé. Da gab es dann natürlich auch endlich den ersehnten Cappu und eine kleine Verschnaufpause, in der ich es sogar geschafft habe eine Seite in meinem Buch zu lesen (während Fynn die Tischdeko neu sortiert hat). Ich habe mir nicht den genauen Satzlaut gemerkt, aber trotzdem etwas ganz wichtiges gelernt, dass mir hoffentlich mal wieder die nächsten Tage weiterhilft und den inneren Stressfaktor senkt. In etwa folgendes:
DA WO DER SPASS AUFHÖRT FÄNGT DER HUMOR AN.
(also: über die eigenen Fehler und alle täglichen Zwischenfälle einfach Lachen und das Leben nicht ernst nehmen!)