Über mich

Mein Bild
Das wäre geschafft: Jetzt bin ich offiziell MAMA und irgendwo zwischen Wickelkommode und Schreibtisch zu finden. Wie es jetzt weiter geht, was dabei alles auf mich zukommt, wie es sich anfühlen wird, wie ich mit der neuen Rolle umgehenwerde,... ich werde es erleben und ihr werdet es hier lesen können. Erreichen kann man mich unter: mama-to-go@web.de
Posts mit dem Label Familie werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Familie werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 27. Dezember 2013

Mein Baby war beim Friseur

Weihnachten haben wir gut überstanden (hoffe ihr auch!). Es gab viel zu viele Geschenke für Fynn und zu viel Essen für alle. : ) 
Morgen haben wir noch mal Full House und Freunde und Paten zum Brunch eingeladen. Darauf freuen wir uns aber. 
Davon abgesehen haben wir aber im Moment etwas Stress mit dem Haus. Nässe und Schimmel auf dem Dachboden ... Aber das unbequeme Thema lass ich jetzt lieber. 

Erst noch ein Highlight: mein kleines süßes "Baby" war heute das erst mal beim Friseur und sieht jetzt auch so richtig aus wie ein Kleinkind. Die niedlichen Locken sind weg und er hat einen richtigen Haarschnitt. Sieht super aus, ich muss mich aber erst noch daran gewöhnen. Genauso wie an den Gedanken, dass Fynn ab 6. Januar in den Kindergarten geht. 

Dienstag, 17. Dezember 2013

Zu Hause im Glück

Es ist so schön wieder zu Hause zu sein!

Auch wenn hier erst mal wieder ziemlich viel auf mich einstürzte und ich typischerweise mal wieder sofort in Stress verfallen bin... Immerhin konnte ich mich selbst wieder bremsen und es gelingt mir immer schneller, finde ich. ;)

Fynn ist auch über-glücklich wieder zu Hause zu sein. Erst als Katha uns auf Borkum besucht (und anschließend mit nach Hause genommen hat) habe ich das so richtig realisiert. In der ganzen Dimension. Fynn hatte solche Angst, dass Katha jetzt einfach wieder "weg" ist. Er hat ziemlich an ihr geklammert und war verzweifelt, wenn sie mal nicht mehr im selben Raum wie er war. Immer wieder hat er sich vergewissert und gefragt "Mama da?". Das hat mir richtig im Herz weh getan und mir ist noch mehr bewusst geworden, wie schlimm es für Kinder sein muss ein Elternteil zu verlieren. 

Zur Tagesmutter haben wir ihn nach all dem Kur-Trubel nicht mehr gebracht. Morgen fahren wir einmal hin um uns zu verabschieden und dann kann erst mal Weihnachten kommen. Im neuen Jahr fängt dann die Eingewöhnung im Kindergarten an. Da bin ich ja mal gespannt. Aber es steht ja nicht viel Zeitdruck hinter uns. Mein Arbeitsvertrag würde zwar noch mal verlängert, aber die Stunden kann ich mir ja, zum Glück, relativ flexibel einteilen. 

Fazit: Die Kur haben wir gut überstanden. Wir haben Wind und Meer genossen und das Beste daraus gemacht. Sind aber sehr froh wieder zu Hause zu sein und genießen zu dritt die Vorweihnachtszeit in unserem schönen Häuschen! 
- klingt fast nach Bilderbuch. : )  (wenn der nächtliche Terror nicht weiterhin wäre, aber den lasse ich jetzt mal unkommentiert)

Donnerstag, 5. Dezember 2013

Entspannung? Leider nein.

Oh je. Jetzt sind wir schon etwas mehr als zwei Wochen hier... 
Die ersten Tage waren so wunderbar, weil alle Probleme und Sorgen so unendlich weit Weg schienen und wir hier Wind und Wetter voll und ganz genießen konnten. Dann kam das Problem mit der Kinderbetreuung (was sich zum Glück kurz nach meinem letzten Post wie von selbst gelöst hat). Kaum war das überstanden gab es schlechte Nachrichten von der Uni. Mir wurde mit einem Verfahren und Exmatrikulation gedroht. Ganz viel Wirbel, ganz viel Aufregung, Angst und Ärger. Bis nach ca 48 Stunden ein Gespräch mit einem Anealt endlich Hoffnung und Erleichterung brachte. Der Fall ist zwar noch nicht geklärt und es wird sich noch eine Weile hinziehen, aber zumindest habe ich die Hoffnung, dass meine Rechte durchgesetzt werden können.

Danach hätte es ja endlich wieder ruhig weiter gehen können. Ging es auch für einen Tag oder so. Dann fing Fynn an richtig trotzig zu werden. Jaja, ich weiß, dass das in dem Alter typisch ist und im Moment durch die fremde Umgebung und dem Trubel hier noch verstärkt wird. Aber über die Ausmaße war ich doch erschrocken. Sobald etwas nicht sofort funktioniert oder er etwas machen soll, worauf er keine Lust hat, dreht er durch. Fängt an zu Schreien, wirft mit Dingen und trotzt mit allen Mitteln die er hat. Zum Beispiel heute früh. Es war noch ein Rest Milch im Fläschchen von gestern Abend, das habe ich ihm gegeben. Als es leer war forderte er (laut! Und der fordernd!) "Mehr!". Meine schlichte Antwort, dass wir nicht mehr haben, führte zu der Reaktion, dass er mir aus Wut das Fläschchen an den Kopf geworfen hat. So schnell könnte ich gar nicht reagieren, um ihm auszuweichen.

Also: von Erholung und Entspannung ist im Moment nicht viel zu spüren. Obwohl Fynn und ich natürlich auch sehr schöne und intensive Momente zusammen genießen hier. 

Leider bin ich mit meinen Gedanken aber auch schon wieder zu Hause. Ich habe noch fast eine Woche auf Borkum, aber meine Gedanken drehen sich um den Job und all die anderen vielen Termine, die auf uns einstürzen, sobald wir zu Hause sind. Ich weiß, dass ich es mir damit nur selbst furchtbar schwer mache, aber ich schaffe es irgendwie kaum abzuschalten. Vielleicht sollte ich mir hiermit ganz feste vornehmen, mich zumindest bis Sonntag Abend nur um Fynn und mich zu sorgen. Nur um unser Leben / Alltag auf der Insel! 
Ab Montag erlaube ich mir dann das Planen und grübeln für den Alltag zu Hause wieder. 
So wird's gemacht!

Mittwoch, 6. November 2013

Kindergeburtstag 2.0

Mal wieder soooooo viel los hier. Nur noch zwei Wochen, bis Fynn und ich um diese Uhrzeit schon auf dem Weg nach Borkum sein werden. Ich freue mich so! Auch wenn ich die Welt-größte-frier-Katze bin, freue ich mich trotzdem sehr darauf mir den Wind um die Ohren pusten zu lassen. Habe mir extra eine neue – ganz dicke! – Winterjacke gekauft. : )

Aber erst mal langsam: Letzte Woche wurde Fynn 2 Jahre alt. Ist das zu glauben? Schon zwei Jahre! So lange ist es her, dass ich mit einer dicken Kugel durch die Gegend gewatschelt bin? Aber auf der anderen Seite, denke ich auch: Erst seit zwei Jahren leben wir dieses Leben-mit-Kind?  Wenn ich an die Zeit „davor“ zurückdenke, kommt es mir vor wie aus einer anderen Welt. So unrealistisch, so unvorstellbar.
Den Geburtstag-Tag haben wir ganz in Ruhe und zu dritt verbracht. Nichts Besonderes gemacht, einfach nur die Zeit zusammen genossen. Natürlich mit Geschenken, einem Geburtstaglied und alles was dazugehört. Aber die „Party“ war erst am Samstag. Und genau so, kam mir die Geburtstagfeier im Nachhinein auch vor. Wie eine wilde Party in Jugendzeiten. Wir haben Samstagabend, nachdem die letzten Gäste gegangen sind und Fynn von all dem Trubel so aufgedreht war, dass an Schlaf noch nicht zu denken war, noch ganze zwei Stunden aufgeräumt und sauber gemacht. Trotzdem haben wir am nächsten Morgen (nach einer SEHR unruhigen Nacht) noch weitere drei Stunden gebraucht. Alleine fünf Mal lief unsere Spülmaschine, überall auf dem Boden (und unter dem Sofa) waren Kuchenkrümel und Nudel-Reste zu finden. Eine Party mit Kleinkindern ist definitiv wilder als eine in Jugendzeiten oder hinterlässt zumindest mehr Dreck. *lach*
Aber das war es wert. Zumindest teilweise. Fynn hatte viel Spaß und ich denke, die anderen Kinder auch. Fynns „bester Freund“ war mit seinen Eltern da und seine Paten natürlich auch (wovon einer ebenfalls zwei Kleinkinder mitgebracht hat). Die waren auch echt entspannt. Es war natürlich laut und viel Rummel, aber es wäre eine sehr nette Runde gewesen. Wenn… Ja: wenn da nicht die liebe Familie gewesen wäre. Primär meine Eltern! Es war ein Desaster. Sie haben sich so unmöglich benommen, dass es nicht nur uns aufgefallen ist, sondern sich auch andere Gäste im Nachhinein beschwert haben. Ja, wirklich beschwert.
Ich habe schon nach dem Dresden-Abenteuer verkündet, dass ich auf Abstand gehen will, das habe ich auch wirklich versucht, aber sie lassen es kaum zu. Sie überschreiten immer wieder so penetrant alle meine / unsere Grenzen. Mich / uns halbwegs davor zu schützen kostet enorm viel Kraft. Es ist ein dauerhafter Kampf. Und das ist es mir jetzt einfach nicht mehr wert. Ich brauche meine Kraft im Moment für das Pensum an Arbeit (muss die Kur-Wochen ja raus-arbeiten), dem Studien-Modul und Fynn. Außerdem habe ich es tatsächlich gewagt mich mit meinen Basteleien-Selbstständig zu machen (dazu schreibe ich das nächste Mal mehr).

Ich habe versucht mit meiner Mutter zu reden, aber stoße nur auf Ignoranz und Unverständnis. Also ziehe ich jetzt meine Konsequenzen. Bis zur Kur gibt es nur noch ein absolutes Minimal-Maß an Kontakt. Fynn darf sie zwar natürlich trotzdem noch mal besuchen, aber wenn sie sich auch im Umgang mit ihm nicht ändern, wird das auch minimalisiert. Es reicht! Dafür klingelt mein Wecker jetzt dreimal pro Woche noch früher. Zwischen 4:00 Uhr und 4:30 Uhr, damit ich eine Stunde später im Büro sitze und Fynn Mittags selbst bei der Tagesmutter abholen kann, aber diesen Preis nehmen, zwar sehr müde, aber dennoch gerne in Kauf. Es geht schließlich um das wohl MEINER Famile – um die beiden liebsten und wichtigsten Menschen in meinem Leben (und um mich). 

Dienstag, 1. Oktober 2013

ab auf die Insel


Wir haben gestern den Bescheid bekommen, dass wir schon am 20. November in Kur fahren werden.

Das wird zwar Konflikte mit dem Kindergarten geben, aber ansonsten freue ich mich! Die Vorweihnachtszeit am Meer! Die Klinik ist mir zwar sehr suspekt, da man im Internet absolut keine Informationen finden kann. Aber selbst wenn es dir letzte Bruchbude ist - ich bin schließlich Hostels und Couchsurfing gewohnt - wir werden und schon eine schöne Zeit machen.

 

Freitag, 6. September 2013

Urvertrauen


Fynn ist eine absolute Wasserratte. Wenn wir nur vor dem Schwimmbad stehen fängt er schon an zu strahlen. Und wenn wir erst im Wasser sind, hört es gar nicht mehr auf. Hauptsache wild rumplantschen und am liebsten vom Beckenrand springen. Dabei ist es ihm völlig egal, ob er gerade Schwimmflügel anhat oder nicht. Er springt einfach. Mit dem sicheren Vertrauen, dass ich ihn schon auffangen werde. Am meisten Spaß macht es ihm, wenn jemand am Beckenrand steht und ihn ins Wasser wirft - gerne mal 1-2 Meter weit – und ich ihn dann auffange. Mit Schwimmflügel ist das ja kein Problem, aber ohne klopft mir schon manchmal das Herz. Ihm aber nicht. Er strahlt und fühlt sich absolut sicher und geborgen. So soll es sein! Es scheint, dass ich ihm bis jetzt ausreichend Sicherheit mitgegeben habe auf seinem Weg, so dass er ganz eigenständig und ohne Angst durch seine kleine Welt flitzen kann. Ich hoffe sehr, das mir das auch weiterhin gelingen wird. 

Samstag, 31. August 2013

Rollenspiele


Das Leben kann so Zucker-süß sein! Da Fynn ja fast jeden Morgen pünktlich um 6 Uhr aufwacht, haben wir heute Morgen schon wahnsinnig viel erledigt. Zwei Runden Wäsche gewaschen, gespült, gewischt, gesaugt, geputzt und einen Großeinkauf gemacht. Um 9:30 Uhr waren wir beide satt (die Mama mit Koffein gedopt) und das Haus ordentlich und blitz-blank sauber.  Jetzt kann das sonnige Wochenende kommen.

Aber der Vorteil von so einem Frühaufsteher-Kind ist nicht nur, dass wir schon früh mit allem fertig sind. Im Supermarkt war noch gar nichts los, keine Schlange an der Kasse, kein Warten beim Bäcker. Wir hatten freie Fahrt und freie Auswahl. Außerdem hat Fynn schon so richtig ein bisschen mitgeholfen beim Aufräumen und kam alle paar Minuten zum knuddeln oder für ein Küsschen zu mir gelaufen. Wir sind echt unzertrennlich im Moment. Und dann war da noch dieser herrliche Moment: Fynn spielt in seinem Zimmer und ich bin nebenan im Schlafzimmer mit dem Staubsauger zugange. Als ich mal rüber schaue, was der Kleine macht, wäre mein Herz mal wieder fast geplatzt vor Freude und Liebe. Da sitzt mein Junior auf dem Boden, vor ihm liegt seine Puppe (mit dem Namen Bud). Er hat der Puppe die Hose ausgezogen, sich einen Waschlappen genommen und die Puppe „unten rum“ sauber gemacht. Dann nimmt er sich eine Windel aus dem Regal und will sie wickeln. Voller Führsorge und ganz vorsichtig macht er das. Sooooooo ein schöner Anblick. Hilfe, mein Kind wird groß!  : )   Wünsche euch ein schönes Wochenende!!

Mittwoch, 14. August 2013

manchen Luxus muss man sich einfach gönnen, wenn er sich anbietet

Kaum schreibe ich, dass ich hoffe, meine Meinung wegen dem „Urlaubssemester“ nicht mehr zu revidieren… schon ruft eine Tagesmutter an mit der freudigen Nachricht, dass sie unerwartet einen Platz ab 1. September frei hat. Wir könnten also JETZT mit der Eingewöhnung beginnen. Ich bin heute Vormittag mit Fynn zu ihr gefahren, um mir die TaMu und die Rahmenbedingungen noch mal anzusehen. Warum? Ganz einfach: weil ich immer noch denke, dass vom Prinzip her eine Tagesmutter mit 5 Kindern eine bessere Betreuung ermöglichen kann als eine Kindergartengruppe mit 20 Kindern.

Ich war also da und bin nun wieder neu vor der Entscheidung, wie es weitergeht. Die TaMu ist nett und wirkt sehr kompetent, sie hat jahrelange pädagogische Erfahrung, die Wohnung ist schön hell und sauber, einen  Balkon gibt es auch. Ansonsten war der erste Eindruck: zwei Katzen in der Wohnung – natürlich mit vielen Katzenhaaren, ist aber kein absolutes Ausschlusskriterium. Der Umgang mit den Kindern – hmpf… kann es nicht genau bennenen warum, aber irgendwas hat mich gestört. Vielleicht lag es aber auch nur an der Beobachtungs-Position. Und mir ist selbstverständlich durchaus bewusst, dass es viele Wege gibt...

Aber jetzt noch mal zum Grundsatz: es gibt ja folgende zwei Optionen

1.       Fynn kommt jetzt zu einer Tagesmutter und bleibt da bis er 3 Jahre alt ist, ich kann also auch jetzt weiter studieren. Er ist in einer kleinen Betreuungsgruppe, in der er gut versorgt wird. Die Kinder sind aber auch alle maximal so alt wie er oder jünger, die Spielsachen eigentlich auch mehr für kleinere Kinder. Es gibt einen Balkon, da können sie an die Luft, aber nicht raus zum rennen, toben und kletter (was Fynn total gerne macht und ich auch sehr wichtig finde)

2.       Ich bleibe das nächste Semester wie geplant zu Hause und Fynn geht ab Dezember in den Kindergarten. Da könnten wir die Zeiten langsam steigern, bis ich dann im März wieder zur Uni muss. Er wäre aber eben in einer Gruppe mit 20 Kindern (bei nur 3 Betreuern), von denen 15 Kinder zwischen  3 und 6 Jahre alt sind. Ein paar der Kinder kennt er aber schon. Und es gibt einen ganz großen Garten mit vielen Kletter-, Spiel- und Tobemöglichkeiten.

Von den Kosten wäre der Kindergarten mehr als doppelt so teuer, aber das soll auf keinen Fall ein Entscheidungsgrund sein!
Sondern etwas ganz anderes. Fynn hat heute Nachmittag seinen Sand-Eimer in die Handgenommen, mir gewunken und "Dau!" ["Tschau"] gerufen. Dann ist er los, am Bobbycar vorbei "Auto-Dau!", an seinem Ball vorbei "Bai Dau!" und dann noch der Bagger "Baga Dau". Kurz danach dreht er sich um und kommt zurück und sagt: "Fynn da." Wie herrlich! Es macht soooo Spaß ihm in seiner Entwicklung zu beobachten und zu begleiten. Unvorstellbar. Diese Liebe und dieses Glück. Ganz subjektiv betrachtet ist Fynn der absolut süßeste kleine Knirps den ich kenne. ;)
Und genau diese Momente haben meine Entscheidung wieder bestätigt bzw. mich neu dafür entscheiden lassen, noch länger zu Hause zu bleiben. - Diesen Luxus gönne ich uns : -)))

Montag, 8. Juli 2013

Wir sind drin!!

Den Beitrag habe ich gestern geschrieben, habe aber erst jetzt Internet:


WAHNSINN. Wir umgezogen. Wir sind tatsächlich gestern umgezogen. Mit 8 Helfern und einem vollgeladenen LKW. Bei stechender Hitze und viel Schweiß, in ein noch nicht ganz fertiges Haus. Aber es sind nur noch Kleinigkeiten die fehlen. Und trotz Dreck und noch ein bisschen Umzugs-Kisten-Chaos ist es gemütlich. Wir fühlen uns wohl. Vor allem Fynn. Er ist völlig begeistert von dem vielen Platz, den wir plötzlich haben. Er rennt durch die Wohnung, hin und her, im Kreis, um das Sofa, um den Tisch, … und freut sich!

Ich habe zwar noch keine Erfahrung, wie es sich anfühlt auf unserem neuen Bett zu schlafen, da ich heute Nacht mal wieder in Fynns Zimmer war, aber das ist gerade überhaupt nicht schlimm. Ich sitze auf unserer provisorischen Terrasse in der Sonne. Völlig entspannt. Heute ist Sonntag, da wird nicht gearbeitet. Nur genossen. Und mit dem Sonnenschirm und dem Klappstuhl fühlt es sich ein bisschen so an wie Urlaub. In den letzten 12 Monaten habe ich mich nicht so wohl und glücklich gefühlt wie jetzt im Moment. Unglaublich.

Sogar dass ich eigentlich ziemlichen Druck habe, da ich nur noch eine Woche Zeit zum Lernen habe, bevor die Klausuren kommen, ändert gerade nichts an meiner Entspannung. Jetzt haben wir so viel geschafft, so viel überstanden, so viel geleistet, da werde ich die Klausuren auch irgendwie überstehen. Und wenn ich nicht alle bestehe (sind ja nur 3), überlege ich das auch. Passend zum Wetter und zu meinem Sommer-Lebens-Motto! ;)

Donnerstag, 4. Juli 2013

13 Dinge die mein Leben bunt machen

Der Stress und Druck wächst. Erst Klausur ist gut gelaufen. Zum Lernen bleibt jetzt aber keine Zeit mehr. Wir stehen Abends bis 24 Uhr an der Baustelle / dem Haus und sind rund um die Uhr aktiv. Völlig fertig, nur noch letzte Kraftreserven. Fynn sehen wir leider auch wesentlich weniger als mir lieb wäre. Deswegen habe ich heute einfach mal „blau“ gemacht und ihn auch nicht zur Tagesmutter gebracht. Zusammen haben wir einen schönen und relativ entspannten Vormittag verbracht. Dabei habe ich zwar fleißig Kisten gepackt, aber er fand es total lustig die Kisten wieder auszupacken, durch die Zimmer zu schieben oder sich darin zu verstecken. Also hatten wir Spaß und vor allem: keine Anspannung für ein paar Stunden! Das macht mich gerade so glücklich, dass ich mal ein paar Punkte aufschreibe, die mein Leben im Moment bunter machen:

  1. Ich brauche morgens (fast) nie einen Wecker, da mich mein Sohn (fast) immer pünktlich um 6 Uhr weckt.
  2. Ich habe immer eine Ausrede in den Drogeriemarkt zu gehen: Windeln, Kinder-Shampoo, etc - Und nebenbei findet sich meistens auch irgendwas für Mama.
  3. Ich habe gut trainierte Oberarme – zumindest einen: den rechten.
  4. Fynn freut sich, wenn ich singe! Er klatscht und tanzt und es stört ihn gar nicht, dass da fast nur schiefe Töne rauskommen.
  5. Ich habe immer einen guten Grund Lego oder sonstige lustige und alberne Dinge zu spielen.
  6. Ich muss nie Angst haben, dass ein Tag langweilig werden könnte.
  7. Niemand findet es verwunderlich, wenn ich mit meinem Kind auf dem Spielplatz spiele und Sandburgen baue.
  8. Ich genieße regelmäßig ein kostenloses Fußpeeling in Form von Bauklötzen, Rennautos und sonstigem Kleinkram.
  9. Niemand schaut mich komisch an, wenn ich mit mir selbst rede. Das habe ich bestimmt gerade Fynn erzählt. ;)
  10. Keine Zeit oder kein Geld für Urlaub? Macht nichts, der Sand (aus dem Sandkasten, kann man aber auch für Strand halten) ist sowieso überall: in Schuhe, Hosentaschen, Geldbeutel, Labelloverschluss, …
  11. Ich entdecke die Welt jeden Tag neu. Es gibt soooooo viele unterschiedliche Steine, Gras kann kitzeln, wenn man den Wasserbecher umdreht wird man nass und vieles mehr.
  12. Regen ist eigentlich tooootaaal super: so viele Pfützen und Matsch!
  13. Ich werde (fast) jederzeit herzlich umarmt oder geküsst (sabbernd), wenn ich darum bitte!

 

 

 
 
 

Sonntag, 23. Juni 2013

Optionen

Fynn ist immer noch krank. Die Bindehautentzündung ist zwar besser, aber noch nicht weg und letzte Nacht hat er sich leider auch wieder übergeben. Der arme Zwerg. Er tut mir so leid, aber außer ihn im Arm zu halten und zu trösten kann ich nicht viel tun. Ich hoffe sehr, dass er bald wieder fit ist.

Aber es gibt auch gute Neuigkeiten: Es gibt positive Ergebnisse bei er Tagesmutter-Suche. Im Moment sogar zwei Optionen. Einen für sofort (? Ist aber etwas merkwürdig und es gibt nicht wirklich viel Platz zum Spielen und Toben – also fällt die Option eigentlich schon wieder weg) und eine zweite ab September. Das würde mit dem Wintersemester-Anfang ganz gut passen, nur ob ich dann für August und September den Job annehmen kann, weiß ich noch nicht.

Wobei auch nach wie vor – im Moment gerade wieder ganz stark – die Frage im Vordergrund steht: will ich das überhaupt? Ich bin mir da immer noch nicht sicher und habe mich noch nicht entschieden.  Wenn ich mit anderen Studierenden mit Kind, oder überhaupt mit jungen Müttern, spreche, dann lasse ich mich immer wieder anstecken von dem Gedanken, dass das mit der richtigen Betreuung gut zu kombinieren ist und den Kindern auch gut tut. Und ich sehe und erlebe ja auch, dass sie dadurch keine „schlechten Mütter“ sind und die Kinder glücklich und zufrieden sind. Aber dann gibt es eben auch noch mein Bauchgefühl, dass mir sagt, ich sollte für Fynn da sein. Ja, er freut sich auf die anderen Kinder bei der Tagesmutter und er freut sich auch, wenn er Zeit mit seinen Großeltern verbringen kann. Aber trotzdem ist das hin- und herpendeln doch auch immer wieder Stress. Positiver Stress, aber es bleibt belastend/anstrengend. Und dann gibt es auch noch ganz rational die Argumente, dass er einfach empfindlich und so viel krank ist (was für ihn natürlich schlecht ist, aber was auch einen „normalen“ Studienverlauf unmöglich macht) und dass er durch den Umzug ja auch wieder eine große Veränderung vor sich hat. Der Baustress wird wegfallen, Katha und ich werden (hoffentlich) wieder entspannter sein, aber es ist eben auch eine völlig neue Umgebung, neue Eindrücke, neue Nachbarn und vor allem wird aus dem 6-Personen-Haushalt wieder ein 3-Personen-Haushalt, also auch wieder andere Alltagsstrukturen und wesentlich weniger Kontakt zu Oma und Opa.

Es ist noch offen. Ich habe mir alle Kombinationsmöglichkeiten aus Job, Studium, KiTa, Tagesmutter und zu Hause bleiben aufgeschrieben und lasse jetzt erst mal den Umzug vorbeigehen und schauen wie sich die Optionen entwickeln. Selbst eine Ausbildung zur Tagesmutter zu machen ist aber weiterhin auch noch offen.


PS: Umzug ist in zwei Wochen geplant!!!

Donnerstag, 13. Juni 2013

Was bitte ist FAMILIENFREUNDLICH?


Wir stehen also wieder auf einigen Wartelisten. In Tagesstätten und in Elternvereinen. Aber ganz realistisch: es sieht schlecht aus.

Dort wo wir hinziehen, könnte Fynn ab Dezember einen Betreuungsplatz bekommen (von dem ich noch nicht 100% überzeugt bin, aber das ist eine andere Geschichte). Das hieße im Dezember: 2 Wochen Eingewöhnung und dann 2 Wochen Ferien. Also reguläre Betreuung erst ab Januar. Nur ist Ende Januar das Wintersemester dann auch leider schon um.

Alternativen:

Tagesmütter: im Umkreis gibt es keine freien Plätze. In der Stadt bekommen wir generell keine Plätze, weil hier zwar das gleiche Jugendamt zuständig ist, es aber andere Finanzierungsregeln gibt und das ist wohl organisatorisch nicht koordinierbar.

Kindertagesstätten: in anderen Gemeinden oder der Stadt selbst bekommen wir natürlich keinen städtischen KiTa-Platz, immer nur dort wo man wohnt. Ausnahme: die KiTa der Uni hat auch zwei Plätze für Kinder aus dem Landkreis, aber da sehen die Chancen schlecht aus.

Elternvereine: gibt es in der Stadt ganz viel – aber auch hier die gleichen Bedingungen: nur Stadtkinder. Trotzdem auch hier zwei Ausnahmen: ein Verein von der Uni und einer von der Technischen Hochschule – die einen haben einen, die anderen sogar zwei Plätze für Kinder aus dem Landkreis, aber alle Plätze sind mit recht kleinen Kindern belegt, die noch mindestens zwei Jahre dort bleiben. Es sei denn jemand zieht spontan um und es wird ein Platz frei, aber auch dann stehen wir auf der Warteliste nicht gerade ganz oben.

Private Tagesstätten: Hier gäbe es vielleicht Hoffnung, darum haben wir uns noch nicht bemüht, weil es einfach eine enorme finanzielle Frage ist.

Kombination: die jetzige Tagesmutter weiterhin 3 Tage pro Woche nutzen – ergibt aber dann zusätzlich 200€ an Benzinkosten und für uns und Fynn natürlich etwas mehr Stress und die anderen beiden Tage bzw. die Nachmittage mit einem Babysitter überbrücken…  Ob das aber in der Realität umsetzbar ist…??

 

Heute hatte ich ein Vorstellungsgespräch für einen Job, den mir mein Professor vermittelt hat. Es klang ganz gut und ich denke, dass sie mir den Job für die „Ferien“ (August und September) anbieten werden. Aber ich kann den Job nur Zusagen, wenn ich eine Betreuung für Fynn habe. Es wäre super, denn wir können das Geld ja wirklich gebrauchen durch den Bau… Aber was soll ich machen, mir sind die Hände gebunden.

Ganz zu schweigen vom Studium. Im Moment kommt es mir fast so vor,  als hätte ich gar keine andere Wahl wie noch ein Semester zu Hause zu bleiben. Und das, obwohl es laut Gesetzt einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz gibt UND meine Hochschule sich mit dem Titel „familienfreundlich“ auszeichnet.
 
 

Dienstag, 4. Juni 2013

Ich liebe diese Tage


In der Sonne sitzen und Kaffee trinken, mit dem Junior im Sandkasten buddeln und über die Wiese rennen, die Füße hochlegen,  den Duft von frisch gemähtem Gras riechen, Seifenblasen einfangen und mit Straßenkreide malen (auf der Straße und auf den Klamotten). Toll! War ein wunderschöner Tag heute! Und würde mich echt ärgern, wenn ich ihn am Schreibtisch, an der Uni oder in irgendeinem Büro verbracht hätte. Kinder sind ein toller Luxus ;)
 

Mittwoch, 22. Mai 2013

Das Leben mit und ohne Kind

Da ich im Moment ernsthaft darüber nachdenke, ab Herbst doch noch mal Urlaubssemester einzulegen und Tagesmutter zu werden, treiben mich so einige Gedanken umher. Zu dem Thema Tagesmutter schreibe ich ein anderes mal mehr, jetzt möchte ich erst mal ein paar Entdeckungen zum Thema Leben mit (und ohne) Kind loswerden. „Die Karrierefrau will mit Kind zu Hause bleiben und Tagesmutter werden.“, hat Katha gestern zu mir gesagt. Die Karrierefrau. Wo ist die eigentlich hin? Irgendwie habe ich tatsächlich zu den Frauen gehört, für die ganz klar war, dass man Kind und Karriere vereinen kann und die milde lächelnd den Kopf geschüttelt haben über die Frauen, die sich durch das „Kinder kriegen“ so verändert haben. „Nur weil man Mutter geworden ist, kann man doch trotzdem noch derselbe Mensch sein wie vorher, schließlich dreht sich nicht alles nur um das Kind.“ Dieser und viele, viele ähnliche Sätze habe ich tatsächlich von mir gegeben und geglaubt. Heute bin ich da schlauer. Selbst wenn Kinder älter und selbstständiger werden und somit teilweise sogar ein bisschen „nebenher laufen“ und man wieder alte Gewohnheiten, Arbeiten oder Hobbys aufnehmen kann, sie bleiben doch immer das Zentrum von allem. Natürlich bin ich noch ich selbst, aber ich bin ein vollkommen anderer Mensch als vorher. Ich sehe die Welt mit anderen Augen. Eine Pfütze ist nicht nur das Ergebnis von schlechtem Wetter, sondern eine super Gelegenheit zum Spielen, ein Stück Kuchen ist plötzlich nur noch halb so groß – weil man es gerne teilt, meine schlechte Laune verdirbt nicht nur mir den Tag, sondern wird mir mit noch schlechterer Laune wiedergespiegelt – die gute Laune aber zum Glück auch. Die Tatsache, dass das Käsebrot im Wasserglas schwimmen kann, der Apfel aber nicht ist eine von unendliche vielen Entdeckungen jeden Tag die ich miterleben darf. Absolut alles ist anders. Dinge die vorher unwichtig waren, haben plötzlich einen völlig neuen Wert.  Es ist eine vollkommen andere Welt. Ich denke, es ist, wie so vieles im Leben, einfach nicht beschreibbar und nachvollziehbar für Menschen, die nicht davon betroffen sind. Woher sollte ich ohne Kind denn ahnen, dass all meine rationalen Argumente und mein logisches Denken in der ohne-Kind-Welt einfach nicht übertragbar sind in die mit-Kind-Welt. Das es völlig neue physikalische und chemische Gesetzte gibt. Das alles anders aussieht, anders riecht, anders schmeckt. Das es einfach nicht zu vergleichen ist, dass man es erleben muss um es zu verstehen.
Um zurück zum Ausgangspunkt zu kommen: Ich habe immer noch Spaß am Studieren und an Karriere, aber ja: es ist mir nicht mehr so wichtig. Weil es viiiiiieeeeelllll Wichtigeres gibt. Weil es viel Schöneres gibt. Welcher erfolgreich abgeschlossene Vertrag, welcher neugewonnene Kunde oder welche erreichte Leistung kann denn gewinnen gegen ein einziges Kinderlachen? Gegen offene Arme, die auf einen zugerannt kommen und „Mama“ rufen.


Mittwoch, 15. Mai 2013

Berlin


Mein Kurzurlaub ist tatsächlich schon zu Ende. Nicht zu fassen! Mit verspannten Schultern und stechenden Kopfschmerzen sitze ich im ICE von Berlin Richtung Heimat. Auch wenn mein Berlin-Aufenthalt leider relativ oft von Kopfschmerzen und Übelkeit geprägt war, so war es doch ein richtiger Kurzurlaub! Ein sehr schöner, entspannter, sportlicher und abwechslungsreicher Kurzurlaub. Und Berlin ist immer noch Berlin. Ich liebe es. Aber der Reihe nach:

Montag früh bin ich mit enormen Zweifeln und einem sehr schlechten Gewissen in den Zug gestiegen. Ich habe am Bahnhof ernsthaft noch überlegt, ob ich nicht doch wieder nach Hause fahre und diesen Ausflug sausen lassen. Auch als ich nach gut vier Stunden im sonnigen Berlin angekommen bin, habe ich nur überall Kinder gesehen und bereut, dass ich Fynn nicht wenigstens mitgenommen habe. Berlin mit Kind ist doch auch so schön, das weiß ich ja noch von Oktober. (Wobei ich natürlich verdrängt habe, dass unsere Nächte im Moment mit nur ein bis zwei Stunden Schlaf gesegnet sind, aber so ist das Mutter-Herz eben. *g*) Auch als ich dann im Hotel angekommen bin und anschließend gleich noch mal in die City fuhr, konnte ich mich immer noch nicht so wirklich freuen. Ununterbrochen dachte ich nur, wie viel schöner das alles wäre, wenn ich es mit Katha zusammen genießen könnte und wie sehr ich Fynn vermisse. Die Sonne war auch ziemlich schnell weg und mir ging es gesundheitlich nicht wirklich gut. Also habe ich mir im Supermarkt was zu Essen gekauft, bin zurück ins Hotel um den Abend dort zu verbringen. Ein bisschen Sport, ein kleiner Spaziergang am Spandauer See und dann mit Buch ins Bett gekuschelt. Schließlich hatte die Nacht zuvor nur 1 Stunde Schlaf. Aber an erholsamen Schlaf war im Hotel leider auch nicht zu denken. Wegen meiner unerhörten Kopfschmerzen hatte ich die ganze Nacht die Fenster offen und hatte somit das Vergnügen die Einflugschneiße des Flughafens Berlin-Tegel zu „genießen“. Am nächsten Morgen habe ich dann sofort eine Schmerztablette genommen und war schon um 7 Uhr im Schwimmbad und um 8 Uhr im ersten Saunaaufguss. So kann der Tag beginnen. Nach einem ausgedehnten Frühstück (mit Zeit zum Zeitung lesen!) bin ich noch ausgedehnter Shoppen gegangen. Dank schlechtem Wetter, hat mich rein gar nichts gedrängt, die Arkaden wieder zu verlassen – bis mir Mittags erneut schlagartig übel wurde und ich – mit vielen Einkaufstaschen – zurück ins Hotel bin. Dort habe ich dann auch den restlichen Tag mit Sauna, Entspannen und etwas Sport verbracht. Als es mir Abends endlich wieder besser ging, bin ich noch mal zum Hakeschen Markt um ein bisschen im Berliner-Abendleben zu schwelgen. Trotz bleierner Müdigkeit war aber auch die zweite Nacht nicht ganz so entspannt und schlafreich wie erhofft. Trotzdem war ich heute früh bester Dinge, vor allem nach einem Blick aus dem Fenster in den strahlend blauen Himmel. Nach dem auschecken im Hotel war ich noch mal in der City flanieren und Sonne tanken. Dabei beschlich mich doch tatsächlich der Gedanke, dass ich gerne noch zwei weitere Tage bleiben würde. Berlin, das Leben und die Sonne genießen. Aber natürlich freue ich mich auf meine Familie zu Hause.

Es waren zwei rundum schöne Tage. Auch wenn ich den ersten davon nicht ganz so genießen konnte. Ich bin wohl einfach so fest in meinem Alltag, meinen Rollen und meinen Aufgaben drin, dass ich ein paar Stunden gebraucht habe, um das alles mal abzustreifen und abzutauchen. Immerhin war es auch das erste Mal, dass ich zwei Nächte von Fynn getrennt war. Jetzt bin ich also auf dem Weg nach Hause und schlüpfe so langsam wieder in die Rollen zurück. Habe schon erste Telefonate geführt (Fließenleger, Bauleiter, etc.) und werde auch gleich das erste Mal nach drei Tagen meine Mails abrufen und bearbeiten. Welcome back.

Freitag, 10. Mai 2013

manche (inneren) Kämpfe muss man einfach immer wieder kämpfen, bis es sich verfestigt


Ich stand schon wieder vor meiner eigenen inneren Hürde. Da habe ich mir so lange Zeit genommen, für die Entscheidung ob ich dieses eine Fach dieses Semester noch streiche oder nicht und habe mich dann endlich entschieden – und schon ändern sich tausend (oder zumindest einige) äußere Faktoren und ich stehe erneut vor der selben Entscheidung. Nur dieses Mal mit etwas veränderten Bedingungen – aber trotzdem noch vielen Unbekannten in der Gleichung.
Und ja, ihr habt richtig geraten: Ich habe mir mit der Entscheidung richtig schwer getan. Hin und her überlegt, versucht abzuwägen und einzuschätzen. Das Ganze auch noch unter Zeitdruck. Dienstag hat sich die neue Situation ergeben und bis heute früh musste ich definitiv neu entschieden haben. Wie ich so etwas hasse. Entscheidungen zu treffen kann einem echt den letzten Nerv rauben. So sehr, dass Fynn heute Morgen richtig eklige Laune hatte. Vermutlich hat er meine innere Unsicherheit / Zerrissenheit gespürt und mir das umgehend gespiegelt.
Eigentlich war ich dann auch wirklich schon so weit, dass ich dieses Fach noch auf mich nehmen wollte, aber dann…! Dann viel mir (Gott sei Dank) mein Sommer-Lebens-Motto wieder ein! Und was bitte hat „genießen“ mit „noch eine Last auf sich nehmen“ zu tun? Nichts? Ja, das sehe ich genauso. Also bleibt meine Entscheidung – und es fühlt sich so gut an, wenn die Entscheidung dann endlich getroffen bzw. erneut bestätigt ist.

Mittwoch, 1. Mai 2013

weiter geht’s


Die zwei Wochen Wartezeit nach dem unser Estrich ins Haus gekommen ist, sind endlich vorbei und heute geht es wieder Vollgas weiter! Katha und unsere beiden Väter sind schon fleißig am spachteln, während ich mit Fynn zu Hause bin und versuche „nebenbei“ ein bisschen Schreibtischarbeit zu machen.
Anfang der Woche wurde auch schon unserer Erdwärmebohrung gemacht. Es geht voran! Und das jetzt hoffentlich in GROSSEN Schritten. Vergangenen Sonntag gab es nämlich leider mal wieder einen ziemlich bösen Zwischenfall zwischen meinen Eltern und uns… Möchte ich jetzt aber nicht hier breit-treten.

Privat ist aber irgendwie immer noch der Wurm drin. Egal, wann ich mir mal vornehme Abends weg zu gehen – es klappt einfach nicht. Immer, immer, immer (zumindest seit einigen Wochen / Monaten) kommt irgendetwas anderes dazwischen. Selbst meine Geburtstagsparty wurde jetzt schon zweimal verschoben, weil irgendwie nur Absagen kamen. Ist irgendwie etwas frustrierend… aber es wird ganz bestimmt irgendwann wieder anders. Muss ich nur ganz feste dran glauben ;)
In zwei Wochen bin ich dann ja für 3 Tage in Berlin. Mein Weihnachtsgeschenk einlösen. Allerdings werde ich da wohl auch alleine hin fahren. Leider. Und irgendwie kann ich mich noch gar nicht so richtig darauf freuen. Früher bin ich zwar auch viel alleine gereist, aber da habe ich dann auch in Hostels übernachtet, wo man immer schnell neue Leute kennenlernt. Dieses Mal übernachte ich ja in einem Sport-/Wellness-Hotel (was ja auch der Sinn des „Urlaubs“ ist).  Könnt ihr mich mal gerade ein bisschen motivieren und mir Vorfreude machen auf 3 Tage Berlin? Ich liebe doch Berlin! Und generell freue ich mich eigentlich auf Sport und Sauna und Berliner-Luft und hoffentlich mal abschalten. Aber ich habe ja irgendwie ständig Fynn oder andere Menschen um mich herum, dass ich es so gar nicht mehr gewohnt bin alleine zu sein. Überlege schon, Fynn mitzunehmen. Dann wird natürlich nichts aus dem ursprünglichen Programm und Abends weggehen fällt dann auch flach… Was meint ihr? Macht mir doch mal Lust. ;)  

Freitag, 26. April 2013

Dimensionen des Chaos

Das Chaos hat eine neue Dimension erreicht. Was diese Woche los war, kann sich kein Mensch vorstellen. Noch nicht mal ich, obwohl ich es selbst erlebt habe. Von Autopanne mit Fahrerflucht, über kurzfristiger Tagesmutterausfall und Fynn mit mir im Uni-Labor, bis hin zu stundenlangen Arztbesuchen mit müdem und hungrigem Kind und großen Ärgernissen und Streiteren mit dem Bauleiter und anderen Firmen. Und vieles, vieles mehr.

Das Katha und ich diese Woche nicht völlig durchgedreht sind, ist ein absolutes Wunder.  Wir haben alles gemeinsam gut abfangen können, konnten flexibel reagieren und dabei sogar halbwegs gelassen bleiben.

Nur das Lernen, das ist nun also schon die zweite Woche völlig hinten runtergefallen und auch heute sind schon wieder so viele andere Dinge dazwischen gekommen, dass ich einfach nicht dazu komme. So langsam könnte es einfach mal wieder normal-chaotisch weitergehen. Mit nur kleinen bis mittleren Pannen und nicht immer gleich die ganz großen. Das wünsche ich mir heute für den restlichen Tag und für das Wochenende.

Samstag, 20. April 2013

Genug ist genug - und alles weitere ist dann zu viel


Es sind schwere Zeiten. Fynn hat gerade mal wieder eine schwierige Phase, was das Schlafen betrifft. Nachts ist er oft mindestens zwei Stunden wach. Dabei weint er ganz viel und lässt sich kaum beruhigen. Von mir eigentlich fast gar nicht, eher noch von Katha. Wir leider also alle wieder unter chronischem Schlafmangel.
Hinzu kommt der ganz normale Wahnsinn – und ist das doch nicht mehr normal?

Job: Den habe ich dieses Semester wohl auch ein bisschen unterschätzt. Schaffe es kaum, mir genügend Zeit frei zu schaufeln für meine kleine Tutoren-Stelle. Dabei arbeite ich ja eigentlich nur ca. 7-8 Stunden pro Woche. Aber die sind eben schwer zu finden. Vor allem, weil letzte Woche auch noch Fynns Oma weg war und die Tagesmutter im Moment fast jede Woche einen Tag frei hat.

Tagesmutter: Ist gerade auch ein Thema, das mich mal wieder aufregt. Sie macht 5-10 Fortbildungstage pro Jahr und hat zusätzlich 24 Urlaubtage bei einer 3-Tage-Woche. Das macht mindestens 10 Wochen pro Jahr. 10 Wochen in denen Fynn keine Betreuung hat und die irgendwie anders abgedeckt und organisiert werden muss. Aber wir müssen noch durchhalten – bis November. Ab November hat er dann (HOFFENTLICH) einen Platz in der KiTa die 200m von unserem Häuschen weg ist.
Studium: wer aufgepasst hat, hat es schon gemerkt: dafür bleibt eigentlich im Moment gar keine Zeit. Es ist zum Verrückt werden – es kommt so viel dazwischen und geht so viel anderes schief, dass ich nun doch schon wieder Abends am Schreibtisch saß oder andere Verabredungen abgesagt habe, um zu lernen.

Fynn: Für den bleibt natürlich Zeit! Aber: mangels der Zeit in den anderen Bereichen stehe ich ziemlich unter Druck und das merkt er natürlich. Vor allem an liebevoller Geduld hat es heute Vormittag mal wieder etwas gemangelt. Er testet im Moment einfach seine Grenzen aus, was ja auch gut und richtig ist.
Meine Eltern: Anstrengend! Grässlich. Ein täglicher Kampf um meine eigenen Grenzen zu schützen (und die meiner Familie).

Fazit: ich war heute Vormittag mal wieder an dem Punkt, an dem ich mich gefragt habe, ob mein eigentlich schon völlig abgespecktes Programm doch noch zu viel ist. Ich mache ja dieses Semester nur 2 Fächer, von denen ich nur bei einer in die Vorlesung gehe. Aber es sind einfach so viele Randfaktoren die irgendwie so wahnsinnig viel Zeit brauchen. Also entweder muss ich mich irgendwie umorganisieren und meine Kräfte anders einteilen (hat jemand eine Idee???) oder … puh… oder ich muss tatsächlich noch ein Fach streichen für dieses Semester und nur ein einziges mitmachen. Aber das wäre schon sehr hart. Oder?

PS: Heute Nachmittag geht es erst mal auf den 2. Geburtstag von Fynns bestem Freund. Freue mich auf die Ablenkung und den Spaß, den er dabei bestimmt haben wird.


 

Freitag, 5. April 2013

nicht schon wieder! - leider doch


Die erste Vorlesungswoche ist für mich um und wir haben das neue Semester hat genauso begonnen, wie wir das alte beendet haben: krank. Fynn und ich haben beide wieder Mittelohrentzündung und der arme Wurm muss das dritte Mal für diesen Winter Antibiotika nehmen. Ich bin ganz schön fertig. Fynn hat vier Tage lang fast nichts gegessen (weil ihm das Kauen im Ohr weh tut und er außerdem auch noch zahnt) und hat ganz schön abgenommen. Die Nächte waren dafür sehr anstrengend. So sehr, das Katha diese Woche sogar eine Nacht bei einer Freundin übernachtet hat, weil sie selbst auf dem Sofa im Wohnzimmer nicht genug Ruhe hatte zum Schlafen. Umso mehr bin ich jetzt natürlich müde und fertig – vor allem, da ich ja auch selbst krank bin. Was ein Glück, dass wir dieses Wochenende kaum noch etwas auf der Baustelle zu tun haben und dann 3 Wochenenden Zwangspause machen müssen, weil der Estrich trocknen muss und die Heizung verlegt wird.

Aber jetzt mal zu dem Semester: Ich habe mir diese Woche drei Vorlesungen angesehen. Eine davon möchte ich auf jeden Fall machen. Da gibt es 3 Vorlesungen pro Woche und 2 davon werde ich besuchen können. Bei den anderen beiden Fächern bin ich mir noch nicht so sicher, welches ich mache. Kann bei beiden nur ganz schlecht einschätzen ob und wie ich es schaffen würde, wenn ich nicht in die Vorlesungen gehe. Denke, dass ich mich mit beiden Fächern erst mal noch ein bisschen mehr beschäftigen muss, bevor ich es entscheiden kann. Auf jeden Fall werde ich nur an 1-2 halben Tagen pro Woche an der Uni sein und das wechselt wöchentlich. So der Plan. Bin gespannt! Aber jetzt erst mal ist oberste Priorität, dass wir alle endlich wieder richtig gesund werden (und der Frühling kommt)!