Gestern Abend war an unserer Uni die Semester-Party, aber
ich hatte so gar keine Lust hinzugehen. Vor allem nach den letzten Nächten.
Katha war da anderer Meinung: ich soll da unbedingt hingehen. Ich dürfe mich
nicht beschweren, dass ich so wenig soziale Kontakte habe und gleichzeitig zu
Hause auf dem Sofa sitzen bleiben. Recht hat sie. Aber einen Abend mal früh ins
Bett gehen klingt doch sooooooooooo verlockend. Und ich war auch um 21 Uhr
schon so müde.
Trotzdem habe ich mich tatsächlich überreden lassen dort hin
zu fahren. Ein starker Kaffee, ein bisschen gute Laune Musik, viel Make-Up und Haar
Gel (ich gebe zu, mich mal wieder richtig zu stylen hat schon genug Spaß
gemacht, auch ohne Party!). Um 22 Uhr – zu einer Uhrzeit an der ich eigentlich
schon schlafen wollte – habe ich das Haus verlassen. Was soll ich sagen? Es war
gut so! Ich hatte richtig viel Spaß, habe richtig viel getanzt und gekonnt
ignoriert, wohl eine der ältesten war. Ob ich jetzt wirklich neue Kontakte geknüpft
habe? Wohl eher nicht. Die Menschen die mich angesprochen haben waren
sicherlich an anderen Dingen als einer ernsten Freundschaft interessiert. Aber
zumindest habe ich ein paar Bekanntschaften intensiviert und vielleicht können
Freundschaften darauf werden.
Fazit: wenn man Menschen kennen lernen will hilft es wohl
wirklich mal vor die Tür zu gehen. ;)
Aber jetzt zu dem Problem: Da ich so viel Spaß hatte bin ich
natürlich nicht nach einer Stunde wieder nach Hause, sondern habe mein Bett
(bzw. das Sofa) erst heute früh um 3 Uhr wieder gesehen. Das ist eine ziemlich
späte Zeit, wenn man bedenkt, dass Fynn heute früh trotzdem zur gewohnten Zeit
putz-munter war. Zum Glück ist da erst mal Katha eingesprungen und ich konnte
immerhin bis 7 Uhr schlafen. -> Sind trotzdem nur 4 Stunden! Aber was soll
ich sagen? Ich bin zwar sehr müde und in meinen Adern fließt im Moment wohl
mehr Koffein als Blut, aber das ist nicht so schlimm. Ganz im Gegenteil: Ich
bin heute früh gerne aufgestanden! Wirklich. Ich habe keine einzige Sekunde
daran gedacht, dass ich doch eigentlich viel lieber liegen bleiben würde. Nein:
ich habe mich auf Fynn gefreut und darauf den Tag mit ihm zu verbringen. Wer
kann das schon von sich behaupten? Wie viel Menschen gibt es wohl, denen es
morgens früh (ob nach einer Party-Nacht oder im Alltag) gerne aufstehen und
sich auf ihren Job freuen? Ich fürchte, dass sind viel zu wenige.
Ich kann auf jeden Fall sagen, dass wir Mütter (und Väter) bestimmt manchmal den härtesten Job auf der Welt haben (fühlt sich zumindest ganz subjektiv so
an) – aber dennoch auch den allerschönste!!!
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