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Das wäre geschafft: Jetzt bin ich offiziell MAMA und irgendwo zwischen Wickelkommode und Schreibtisch zu finden. Wie es jetzt weiter geht, was dabei alles auf mich zukommt, wie es sich anfühlen wird, wie ich mit der neuen Rolle umgehenwerde,... ich werde es erleben und ihr werdet es hier lesen können. Erreichen kann man mich unter: mama-to-go@web.de

Dienstag, 14. August 2012

"gut so" und schon die nächste Frage


Meine Entscheidung gestern war auf jeden Fall richtig. Katha hat mich heute Abend noch mal gefragt, ob das denn jetzt richtig fest steht oder ob es noch einen „mal sehen“-Status hat. Es steht fest. Punkt. (Ganz nebenbei: wie ich mir das schon gedacht habe, hat mein Dad doch ständig irgendwas anderes wichtiges zu tun und im Grunde gar keine Zeit – aber das war nicht der Grund meiner Entscheidung)

Ich bin heute sogar mal wieder dabei meinen ganzen „Plan“ anzuzweifeln. Morgen fängt eigentlich die Eingewöhnung bei der Tagesmutter an. Aber irgendwie … ich weiß nicht: irgendwie habe ich ein komisches Gefühl dabei. So als wäre das eigentlich nicht das Richtige.
Dabei war heute mal wieder echt ein anstrengender Tag – und gestern auch – bei dem ich ganz deutlich an meine Grenzen gestoßen bin. Da denke ich, dass ich inzwischen total locker bin wenn der Kaffee umgeworfen wird, die frischen Klamotten gleich wieder komplett schmutzig sind oder sonst irgendwas passiert. Und dann? Dann kommt plötzlich mal wieder das Thema Schlafen. Dabei lief das doch die letzten Wochen relativ gut und plötzlich scheint wieder der Wurm drin zu sein und stundenlanges Schreien ist die Antwort auf meinen gut gemeinten Schlafen-legen-Versuch. Peng – da sind mal wieder die Sicherungen bei mir durchgebrannt. Nicht die, die mich dazu veranlassen irgendwas Böses / Aggressives / Schlimmes zu tun, sondern die, die mich mit Selbstzweifel beladen und mit Tränen füllen. Weil ich die Zeit mit Ihm doch genießen möchte, dass aber so selten hin bekomme und es oft einfach nur tierisch anstrengend finde.
Lange Rede, kurzer Sinn: obwohl heute mal wieder so ein Tag war, oder gerade deshalb, zweifle ich mal wieder an dem Studiums-Plan. So nach dem Motto: „Ich würde es gerne erst mal selbst richtig hinbekommen, bevor ich ihn stundenweise abgebe.“
Aber ich habe ja jetzt schon von „Ich werde wieder ganz studieren“ auf „Ich studiere nur halbtags“ reduziert. Soll ich es etwa ganz sein lassen und noch weiter zu Hause bleiben? Können wir uns das leisten? Immerhin werden wir bauen.

Ich werde da morgen früh auf jeden Fall mal hinfahren mit ihm. Bin ja diese Woche dann sowieso noch immer mit dabei und die ersten beiden Wochen Eingewöhnung sind sogar kostenlos. Danach kann ich ja immer noch mein Herz entscheiden lassen, ob und wie es weiter geht.

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