Hallo ihr Lieben Leserinnen und Leser,
ich hoffe, ihr hattet alle mehr oder weniger schöne Feiertage.
Bevor ich euch jetzt einen guten Start in das neue Jahr wünsche, möchte ich mich noch mal ganz herzlich bedanken: für eure Anteilnahme, für euer Interesse, für eure lieben und kritischen Kommentare, ..... und vor allem: das tatsächlich einige das Buch zum Blog gekauft haben! Wahnsinn - ich bin echt überrascht, als ich heute mal wieder die aktuellen Zahlen angesehen habe. Macht weiter so: empfehlen, verschenken, erzählen, ... ich freu mich!
Bis nächstes Jahr... :)
PS: hier noch mal der Link zum Buch bei Amazon
Über mich
- mama to go
- Das wäre geschafft: Jetzt bin ich offiziell MAMA und irgendwo zwischen Wickelkommode und Schreibtisch zu finden. Wie es jetzt weiter geht, was dabei alles auf mich zukommt, wie es sich anfühlen wird, wie ich mit der neuen Rolle umgehenwerde,... ich werde es erleben und ihr werdet es hier lesen können. Erreichen kann man mich unter: mama-to-go@web.de
Samstag, 29. Dezember 2012
Montag, 24. Dezember 2012
Das Jahr 2012
Das erste Jahr, das für uns zu
dritt begann war im Rückblick ein ziemlich schwieriges. Vor allem die ersten
Monate. Fynn war immer noch sehr klein und hat immer noch sehr viel geweint und
geschrien. Ende Januar waren dann die magischen ersten drei Monate vorbei und
unsere Illusion, dass das Schreien und Weinen nach dieser Zeit auf hört, hat
sich allmählich in Luft aufgelöst. Stattdessen kamen noch jede Menge andere
Komplikationen wie Entzündungen, viele Arzt- und auch diverse kurze Krankenhausbesuche
hinzu.
Mir ging es ehrlich gesagt,
ziemlich schlecht in der ersten Jahreshälfte. Meine Kräfte waren am Ende, meine
Nerven auch und mein einziges Lebensziel war es, den nächsten Tag zu überleben
und dabei so gut wie möglich für Fynn und mich zu sorgen.
Im März wurde er getauft. Dies
war trotz allem wirklich ein sehr schöner Tag, der auch wieder Hoffnung zum
Weitermachen mit sich brachte.
Zusammen mit seine Paten (v.r.
René, Beate, Tasi und Dennis), sowie natürlich Oma, Opa und Co sind wir nach
dem Gottesdienst nach Wetzlar zum Brunchen gefahren. Fynn wollte zwar auch hier
nicht schlafen (im Kinderwagen), aber dafür war er in der Kirche ruhig. J
Im April kam ein kurzer
Hoffnungsschimmer: Uns wurde eine Mutter-Kind-Kur genehmigt. Viel Aufwand, mit
so einem kleinen Baby für 3 Wochen die Koffer zu packen. Leider hat es sich
auch gar nicht gelohnt, denn schon nach 5 Tagen wurden wir wieder nach Hause
geschickt, da Fynn krank wurde und kein Kinderarzt im Haus war, usw. … (was für
ein Zustand! – aber das ist eine ganz andere Geschichte)
Bei mir wurde Ende April eine
Schilddrüsenstörung festgestellt, die wohl auch mit der Grund war, warum es mir
so schlecht ging und ich auch so enorm abgenommen habe (trotz täglichen
Kalorienbomben). Als Konsequenz habe ich dann leider schon (nach sechs Monaten)
früher als geplant angefangen abzustillen. Fynn ist natürlich auch weiter
gewachsen und gediehen. Die ersten Zähne (mit vielen Tränen, Fieber und
Schnupfen), das erste Mal als er sich selbst gedreht hat, den ersten Brei, den
er gegessen hat,….
… und ja, er wurde tatsächlich
ruhiger. Ungefähr mit einem halben Jahr, als er sich freier bewegen konnte,
durch die Gegend robbte und seine Ziele selbst erreichen konnte.
Im Juni sind wir dann in unseren
ersten Familienurlaub geflogen. Zwei Wochen Rhodos! Es war so schön. Fynn hat
den Flug wesentlich besser überstanden als wir – er war ausgeschlafen, wir
hatten die Nacht durchgemacht. Der Urlaub war für uns alle so bitter nötig und
auch einfach wunderbar! Im Speisesaal hat der Zwerg zwar regelmäßig Terror
gemacht, sodass wir oft getrennt Essen gegangen sind, aber dafür ist er eine
absolute Pool-Ratte und hatte beim Plantschen mindestens genauso viel Spaß wie
wir.
Nach dem Urlaub
wurde es dann auch schon Ernst, was den Umzug aus unserer Wohnung betrifft und
somit auch eine neue Wohnungssuche. Es kam dann aber doch zu der Entscheidung,
dass „Übergangsjahr“ bei meinen Eltern zu wohnen. Auch wenn dies mit ziemlich
weiten Wegen zur Arbeit und zur Uni verbunden ist. Aber es ist ja nur
vorübergehend... Der Umzug war dann auch mal wieder so typisch für uns: spontan
eine Woche früher (weil ich es in dem Kisten-Chaos nicht mehr ausgehalten
habe). Aber dank unserer wunderbaren Freunde, war es trotzdem machbar! DANKE
Der Sommer verlief danach erst
mal etwas ruhiger und eher gewöhnlich mit viel Sonne und jeder Menge zum
Entdecken.
Zumindest so lange man in einem
Leben mit Kleinkind wie Fynn von „ruhig“ sprechen kann. Die vielen „Schübe“,
Trotzphasen und sonstige schlechte-Laune-Tage versuchen wir einfach in der
Erinnerung durch die Sonnenstunden zu überdecken.
Hier ging dann natürlich die
Suche nach einer Betreuung für Fynn los. Besonders viele Alternativen gibt es
hier ja leider nicht, aber wir haben trotzdem eine sehr gute Tagesmutter
gefunden, mit der wir sehr zufrieden sind und bei der Fynn sich freut, wenn er
zum Spielen hin darf. Einen Freund hat er auch schon gefunden: Julian. Mit ihm
gemeinsam treffen wir uns inzwischen auch Nachmittags privat zum Spielen,
Schwimmen und Quatsch-Machen.
Über Kathas Geburtstag
(September) sind wir noch mal für 5 Tage weggefahren. Der Center Park an der
Nordseeküste war genau die richtige Adresse um noch mal die Zeit zu dritt zu
genießen und zu entspannen, bevor Katha ihre neue Stelle angefangen hat und für
mich das Studium wieder (teilweise) losging.
Ganz kurz danach ging es dann
auch schon tatsächlich los mit Kathas neuer Aufgabe. Das es hart wird, war uns
allen klar, aber irgendwie war ich wohl doch etwas naiv und von den Ausmaßen
überrascht. Sehr lange Arbeitstage, sehr viel Stress und von Abschalten leider
auch kaum eine Spur. Aber wir kennen sie ja alle: da wird sich durchgebissen
und ich versuche sie so gut ich kann dabei zu unterstützen. Was ein Glück, das
wir eine Familie sind! ;) Bis zum Semesterbeginn war noch zwei Wochen länger
Zeit, aber auch da wurde ich relativ bald desillusioniert. Mir war vorher klar,
dass ich nicht im vollem Umfang weiter studieren werde, Fynn ist ja auch nur 3
Tage pro Woche Vormittags bei der Tagesmutter. Aber nach den ersten Wochen hat
sich herausgestellt, dass es doch noch wesentlich weniger wird, als ich gedacht
hatte. Nicht, weil es nicht möglich ist, Kind und Studium zu kombinieren.
Einfach, weil mir der Preis dafür zu hoch ist. Jeden Abend bis um 24 Uhr am
Schreibtisch sitzen ist möglich, aber die Energie fehlt mir dann irgendwann für
Fynn (vor allem in Form von Geduld). Im Moment finde ich es einfach wichtiger
und auch schöner meine Energie in die Zeit mit ihm zu stecken. Ihm die Welt
zeigen und sie auch ein Stückchen wieder neu zu entdecken – mit seinen Augen.
Deswegen habe ich das Pensum dieses Semester ein kleines bisschen reduziert und
nächstes Semester werde ich einfach noch mal zu Hause bleiben. (Abgesehen von
ein paar Tutoren-Jobs, damit etwas Geld in die Kasse kommt.)
Kurz vor Fynns erstem Geburtstag
haben Katha und ich spontan entschieden, dass ich mit Fynn zusammen Oma und Opa
für fünf Tage nach Berlin zu begleiten. Sonntagabend um 22 Uhr entschieden –
Nachts heimlich und leise Koffer gepackt (trotz schlafendem Kind) und am
Montagmorgen um 5 Uhr ging es los. War zwar doch etwas anstrengend (nicht
zuletzt wegen Fynns „Phasen“), aber alles in allem ein sehr schöner Ausflug.
Ich liebe Berlin! Und jetzt mit Kind und durch die vielen Familien-Cafés noch
viel mehr. J
Katha konnte in der Zeit zu Hause die ruhigen
Nächte genießen und hatte zumindest nur einen Kindergarten (die Arbeit) zu
betreuen.
Unser nie-schlafen-wollendes Kind
hat übrigens die Reichstags-Besichtigung komplett verpennt. Pünktlich, als wir
mit dem Fahrstuhl wieder runter sind, ist er aufgewacht.
Dann folgte der erste Geburtstag.
Mit ganz vielen lieben Gästen haben wir den etwas größer gefeiert. Ist
schließlich ein ganz besonderer. Außerdem hatten somit die vielen Kinder jede
Menge Platz zum Toben und Bobby Car-Rennen-Fahren.
Jetzt neigt sich das Jahr so
langsam dem Ende zu. Es war ein sehr schweres und anstrengendes Jahr. Nicht
zuletzt auch wegen einiger privater Probleme, von denen ich jetzt nichts
geschrieben habe. Aber ich gehe dennoch voller Zuversicht ins neue Jahr: wir
haben uns, wir sind gesund, wir haben Träume, die wir uns versuchen zu
realisieren,… alles andere schaffen wir auch! Wobei 2013 mit Sicherheit ein
sehr arbeitsreiches Jahr werden wird, was ein Hausbau ebenso mit sich bringt.
Aber die Vorfreude auf unser eigenes Häuschen ist auf jeden Fall riesen groß
und wird uns sicher jede Menge Kraft und Ausdauer geben.
Fynn hat inzwischen seine ersten
Schritte alleine gemacht und rennt uns wahrscheinlich bald davon. Ich bin schon
sehr gespannt, was wir im nächsten Jahr mit Ihm alles erleben werden und voller
Hoffnung, dass er irgendwann in der Zukunft durchschlafen wird.
Ich freue mich auf das nächste
Jahr und auf jeden neuen Tag mit einer so wunderbaren Familie und ebenso tollen
Freunden! Vielen Dank, dass es euch gibt!
Donnerstag, 20. Dezember 2012
Das Ich und die Anderen
Wir wissen es alle und wir wissen es alle nicht erst seit
gestern: Wir können im Leben immer nur
uns ändern, nie die Anderen. Nicht deren Meinung, nicht deren Sichtweise und
auch nicht deren Verhalten.
Wie können unsere Einstellungen gegenüber Personen oder
Ereignissen ändern, aber weder die Person, noch das Ereignis.
Wenn man das verstanden hat, ist man dem Glück schon einen Schritt
näher gekommen. Was noch fehlt ist die Umsetzung. Daran übe ich mich gerade und
merke dabei, dass es manchmal verdammt weh tut und auch sehr lange dauern kann.
Mein Versuch: Ich habe mein Leben in der Hand (und zu einem
kleinen Anteil im Moment noch das von Fynn). Ich kann meine Prioritäten im
Leben setzen, sodass ich glücklich bin und es mir und Fynn gut geht. Ich kann
nicht Prioritäten für andere setzten! Meine Prioritäten sind klar, mein Leben
läuft eigentlich ganz gut. Wir haben gerade mal wieder eine kleine
Krankheits-Welle hinter uns, aber sonst bin ich mit meinem Alltag ziemlich
zufrieden. Zumindest mit dem Teil, den ich in der Hand habe. Ich gestalte meine
Tage zwischen Uni und Kinderbüchern so, dass ich an beidem Spaß habe. Und das
habe ich! Ich genieße die Zeit mit Fynn im Moment sehr. Sehr, sehr, sehr! Ich
habe aber auch Spaß am Studieren und gehe gerne zur Uni.
Also: mein Leben ist, toll, toll, toll! Alles was in meiner
Hand liegt, tue ich für unser Bestes – den Rest (was nicht in meiner Hand
liegt) muss ich jetzt nur noch ruhen lassen und akzeptieren. *seufz*
Samstag, 15. Dezember 2012
manches passiert einfach so
Mache Dinge erledigen sich einfach von selbst, wenn man
Ihnen nur genug Zeit lässt. Somit hat sich für mich die Frage erübrigt, welche
Klausur ich denn am Ende des Semesters nicht mitschreiben werde. Gestern kam
folgende Mail:
Sehr geehrte Frau Sommer,
ich nehme gerade die Umstellung von 6- auf 7-semestrigen
Bachelorstudiengang vor. Dabei ist mir aufgefallen, dass Sie sich für
Projektmanagement (2 SWS, alte PO) angemeldet haben. Für die neue PO wird
Projektmanagement erst im 5. Semester angeboten, und zwar mit 4 SWS. Die 4
SWS-Klausur wird noch nicht angeboten, daher kann ich Sie für PM leider nicht
anmelden.Mit freundlichen Grüßen
Natürlich könnte ich mich jetzt tierisch darüber
ärgern, dass ich das Wissen aus dem Fach wohl gar nicht verwenden kann und
schon 4 Samstage an der TH verbrachte habe. Aber davon hätte ich ja auch
nichts.
Außerdem freue ich mich immer mehr über meine
Entscheidung, nächstes Semester noch mal bei Fynn zu bleiben und das Studium
nach hinten zu schieben. Obwohl mir das Studium nach wie vor sehr viel Spaß macht!! Und: obwohl wir gestern mal wieder Baby-Treff hatten und
inzwischen alle wieder arbeiten gehen (auch die mit 2 oder 3 Kinder). Aber: das
kann ja jede machen, wie sie möchte. Ich möchte mein Kind erziehen!
Wünsche euch ein schönes drittes Adventswochenende.
PS: wohnen mit meinen Eltern wird wieder von Tag zu
Tag schwieriger, aber ich bleibe gelassen. Die Weihnachtszeit ist zu schön um
sich über so was zu ärgern
Dienstag, 4. Dezember 2012
Ergebnis der Pro-Contra-Liste: PRO FYNN
Die Entscheidung zwischen KiTa und TaMu war gar nicht so
schwer, wie erwartet. Ich habe nicht die Fakten, sondern mein Herz entscheiden
lassen: Pro Fynn! Ich werde im nächsten Semester noch mal ein Urlaubssemester
einlegen. Nur ein einziges Seminar / Modul besuchen und sonst Zeit mit Fynn
(und dem Hausbau ^^) verbringen.
Das war eigentlich meine Notfall-Alternative, als ich das
mit den erhöhten Gebühren erfahren habe. Inzwischen weiß ich, dass ich mehr
Unterstützung für die TaMu bekommen würde oder sogar die KiTa ganz bezahlt
werden würde (egal ob halb- oder ganztags). Und wenn wir bei Null stehen würden
(noch nicht bei der Tagesmutter wären und das Semester noch nicht begonnen hätte),
dann hätte ich mich für die KiTa entschieden und nicht für die Tagesmutter.
Aber wir sind nicht bei Null und deswegen bleiben wir da wo wir sind. Fynn hat
sich gerade so gut eingewöhnt und es geht ihm dort so gut – da gehen wir lieber
kein Risiko und eine neue zusätzliche Belastung ein. Außerdem hat sich meine
Notfall-Alternative so „richtig“ angefühlt, dass ich sie jetzt einfach zur Tatsachen-Entscheidung
gemacht habe. Ganz egal ob mir andere sagen, dass sie Kind und Studium so gut „schaffen“
– ich schaffe es ja auch, wie ich im Moment merke – aber es gibt einfach
wichtigere Dinge!
Montag, 3. Dezember 2012
Weihnachtsgeschenke und andere Überraschungen
Die ersten drei Päckchen von Kathas Adventskalender sind
schon geöffnet (ein ganz besonderer Liebesbrief, ein Saunatag und ein
Amazon-Gutschein) und das erste Weihnachtsgeschenk ist auch schon verpackt. Was
gibt es praktischeres und schöneres als Oma und Opa zu Weihnachten einen riesen
großen Kalender mit Bildern ihres geliebten Enkelsohnes zu schenken? Das ist
schnell gemacht (macht auch noch Spaß!), man sortiert seine Fotos ganz nebenbei
endlich mal und bringt unterm Weihnachtsbaum garantiert viel Freude. Pixum
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