Die Woche fing mit der U6 und einem Impftermin an. Bei der
U6 war alles in Ordnung. Auch wenn es mich schon etwas verwundert hat, dass die
Ärztin bloß wissen wollte, ob Fynn deutlich machen kann, wenn er etwas will und
ob er sich laut beschwert, wenn ich ihm dies wegnehme. Beides konnte ich mit
einem eindeutigen JA beantworten. Ob er aber auch ab und zu mal macht, was ich
möchte, hat die nette Tante gar nicht interessiert… (hätte ich auch leider anders beantworten müssen*g*).
Das Impfen hat er nicht ganz so gut weggesteckt. Ein
bisschen Schnupfen und zwei sehr unruhige Nächte. Hätte schlimmer kommen können
und war für die nächsten Monate auch erst mal die letzte Impfung. Welch ein
Glück! Für ihn und uns.
Nun sitze ich also völlig übermüdet in der Uni und nutze
meine Pause zur geschlossenen Augenpflege (^^), anstatt zum Lernen. Es ist
Mittwoch und somit fast Mitte der Woche. Die Entscheidung rückt also
näher. Aber im Grunde habe ich mich schon entschieden und habe einen neuen „Plan“
für dieses Semester (wenn es mir gelingt noch ein paar
Prüfungsordnungs-technische Steine aus dem Weg zu räumen und wegen meiner „Sondersituation“
ein paar Regeln zu umgehen):
Ich werde versuchen alle 5 Module / Fächer zu belegen und
das Tutorium machen. ABER: ich werde trotzdem mehr zu Hause sein, als
ursprünglich geplant. So wird Fynn 2-3 Vormittage bei der Tagesmutter sein, nur
einen Nachmittag bei seiner Oma und nur alle 2 Wochen einen Vormittag mit
seiner Mami (meiner Frau) alleine sein. (Ursprünglicher Plan war: 2-3x
Tagesmutter, 2 Nachmittage mit Oma und jeden Samstagvormittag ohne mich)
Natürlich wird das kein Zuckerschlecken. Eine der Prüfungen wird
zwar nicht in den Klausurwochen stattfinden, sondern erst kurz danach (was
etwas mehr Luft zum Lernen lässt), aber es bleibt trotzdem noch eine Menge
Arbeit. Dadurch das ich mehr zu Hause sein werde, habe ich schließlich nicht
weniger zu Lernen. Eher im Gegenteil. Ich werde versuchen ein Fach zu schaffen,
ganz ohne in die Vorlesung zu gehen. Lernen werde ich primär abends zu Hause,
wenn Fynn schläft. Wenn möglich auch auf den Zugfahrten zur Uni und vielleicht
ab und zu auch während Fynn Mittagsschlaf macht. Aber das plane ich nicht fest
ein, denn gerade gestern ist daraus mal wieder nichts geworden. Ich werde
versuchen alles zu geben und trotzdem für Fynn da zu sein. Wenn ich merke, dass
es zu viel wird und ich es nicht schaffe, werde ich nicht die Zeit mit ihm
kürzen, sondern eben ein Fach wieder streichen. Und ich weiß, dass das alles
ganz schnell wieder über den Haufen geworfen werden kann. Der Kleine muss nur
mal 2 Wochen krank sein und schon kann es sein, dass aus all dem nichts wird.
Das ist mir bewusst und ich versuche in meinem Plan ganz flexibel zu sein.
Vielleicht sollte ich es nicht „Plan“ sondern eher „Wunsch“ nennen…
Nein, ein Zuckerschlecken wird es sicherlich nicht. Aber ich wünsche
uns Dreien trotzdem eine schöne Zeit und viele gemeinsame Stunden die uns das
Leben versüßen. Familie steht an erster Stelle - vor Studium und auch vor
Kathas neuem Job. Und mit dieser Einstellung werden wir das gemeinsam
schaffen!!
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