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Das wäre geschafft: Jetzt bin ich offiziell MAMA und irgendwo zwischen Wickelkommode und Schreibtisch zu finden. Wie es jetzt weiter geht, was dabei alles auf mich zukommt, wie es sich anfühlen wird, wie ich mit der neuen Rolle umgehenwerde,... ich werde es erleben und ihr werdet es hier lesen können. Erreichen kann man mich unter: mama-to-go@web.de

Dienstag, 15. Oktober 2013

Es könnte alles so schön sein ...


Ich bin im Urlaub. Kostenlos. Muss weder Kochen noch Putzen. Auch nicht Lernen oder sonst irgendwas. Doch trotzdem habe ich das Gefühl, dass es gerade tierisch anstrengend ist. Meine Nerven sind so dünn wie Seide und mit meiner Geduld erreiche ich auch keinen Weltrekord. Zu einem Teil liegt es ganz bestimmt an meinen (mal wieder) ganz schlechten Zucker-Werten, aber zu einem großen Teil auch an Fynns intensiver Trotz-Phase. Dabei ist diese gar nicht so, wie ich erwartet hätte. Ein wütendes auf-den-Boden-werfen oder Aufstampfen kommt eher selten vor. Auch laute Weinanfälle gibt es nicht wesentlich öfter als sonst. Dafür aber eine Ess- und Schlafverweigerung. Er fordert lautstark sein Essen ein. Wenn wir am Tisch sitzen möchte, nein WILL, er von allem etwas haben. Sofort natürlich. Aber egal was dann auf dem Teller oder in seiner Hand landet – die Hälfte davon wird entweder über den Tisch geworfen, an Mamas frischen Pullover geschmiert oder auf dem Boden verteilt. Wehe ich nehme es ihm weg – dann erfährt der restliche Speisesaal augenblicklich welch großen Hunger mein Sohn doch hat und das Mama ihm alles wegnimmt. Ich versuche ihn zu erziehen und ihm Regeln und Konsequenzen beizubringen und ihn gleichzeitig zu animieren doch etwas zu essen. Ein Drahtseilakt. Zum Glück dauert das Frühstück nur ca. eine halbe Stunde – danach bin ich nass-geschwitzt und völlig K.O. Nicht gerade der perfekte Start in den Tag. Mit dem Schlaf verhält es sich ganz ähnlich.

Wäre ich pessimistisch, würde ich sagen: So ein Mist, da könnte ich mal fünf Tage ein bisschen entspannen, aber Fynn macht hier so einen Terror. Hätte diese Phase nicht noch bis nach dem Urlaub warten können?

Zum Glück bin ich aber ja viel lieber optimistisch und sehe das ganze so: Puh, etwas anstrengend gerade. Was ein Glück, das wir im Urlaub sind und ich nicht auch noch zusätzlich Hausarbeit & Co erledigen muss, sondern in den wenigen Pausen wirklich mal einfach durchatmen kann.    ; )    -klingt doch viel besser, oder?

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